Hi Tom,
Danke für die Links. Ich hab das erste Paper gerade mal bis Seite 2 gelesen, da fällt mir schon was auf: Ich finde, dass ihre Ableitung von falschen Voraussetzungen ausgeht. Da das Paper aber von recht namhaften Leuten ist, möchte ich dich -und alle anderen, die sich das anschauen wollen - bitten, das mal nachzuvollziehen (Gl. 2-6 und Schlussfolgerungen daraus). Wir setzen der Einfachheit halber mal de Sitter voraus.
Meine Argumentation: Jedes Photon, das unendlich lange unterwegs ist, muss zum "Beobachtungszeitpunkt" t_f unendlich rotverschoben sein. Geht gar nicht anders. Den Wellenvektor auf 1 zu "normalisieren" bedeutet also zwangsläufig, dass das Photon noch nicht unendlich lange unterwegs gewesen sein kann, sondern vor endlicher Zeit abgeschickt wurde. Deswegen muss seine Geodäte auch unvollständig sein, das folgt aus der Normalisierungsbedingung und nicht aus Eigenschaften der Raumzeit.
Noch deutlicher bei Gl. 6: jedes Teilchen, das mit einer Relativgeschwindigkeit daherkommt, kann noch nicht unendlich lange unterwegs gewesen sein, deswegen ist seine Geodäte unvollständig. Die Relativgeschwindigkeit fällt ja exponentiell mit t. Für jedes mitbewegte Teilchen gilt \gamma = 1, damit unendliche Eigenzeit und eine vollständige Geodäte. Das gilt auch im Limes, wenn man v~e^-t einsetzt.
Alles etwas befremdlich für mich. Ich meine, du musst ja nur auf d\tau=dt in der Metrik schauen, dann ist es offensichtlich, dass mitbewegte Geodäten vollständig sind, weil t ja bis -\inf gehen darf. Wenn da nicht solche Namen drüberstehen würden, hätte ich gar keinen Zweifel, dass ihre Argumentation ungültig ist. So frage ich besser mal euch.
Ich behaupte also, dass ich nach fünf Minuten den offensichtlichen Fehler in den Argumentationen von [berühmte Wissenschaftler hier einsetzen] gefunden habe. Das heißt normalerweise, dass ich ein schwerer Fall von Dunning-Kruger bin. Ich glaube aber wirklich, ihre Argumentation nebst enthaltenem Fehler bis dahin verstanden zu haben. Habe ich was übersehen?
Schon klar. Ich will ja auch nicht beweisen, dass es keine Singularität gab. Ich sag ja nur, dass die Singularität nicht aus den Singularitätstheoremen von Hawking und Penrose beweisbar ist. Da sind wir uns ja einig?üblicherweise besagt ewige Inflation nicht, dass es keinen "Beginn" gab, sondern nur, dass in der Zukunft immer inflationäre Bereiche existieren.
Danke für die Links. Ich hab das erste Paper gerade mal bis Seite 2 gelesen, da fällt mir schon was auf: Ich finde, dass ihre Ableitung von falschen Voraussetzungen ausgeht. Da das Paper aber von recht namhaften Leuten ist, möchte ich dich -und alle anderen, die sich das anschauen wollen - bitten, das mal nachzuvollziehen (Gl. 2-6 und Schlussfolgerungen daraus). Wir setzen der Einfachheit halber mal de Sitter voraus.
Meine Argumentation: Jedes Photon, das unendlich lange unterwegs ist, muss zum "Beobachtungszeitpunkt" t_f unendlich rotverschoben sein. Geht gar nicht anders. Den Wellenvektor auf 1 zu "normalisieren" bedeutet also zwangsläufig, dass das Photon noch nicht unendlich lange unterwegs gewesen sein kann, sondern vor endlicher Zeit abgeschickt wurde. Deswegen muss seine Geodäte auch unvollständig sein, das folgt aus der Normalisierungsbedingung und nicht aus Eigenschaften der Raumzeit.
Noch deutlicher bei Gl. 6: jedes Teilchen, das mit einer Relativgeschwindigkeit daherkommt, kann noch nicht unendlich lange unterwegs gewesen sein, deswegen ist seine Geodäte unvollständig. Die Relativgeschwindigkeit fällt ja exponentiell mit t. Für jedes mitbewegte Teilchen gilt \gamma = 1, damit unendliche Eigenzeit und eine vollständige Geodäte. Das gilt auch im Limes, wenn man v~e^-t einsetzt.
Alles etwas befremdlich für mich. Ich meine, du musst ja nur auf d\tau=dt in der Metrik schauen, dann ist es offensichtlich, dass mitbewegte Geodäten vollständig sind, weil t ja bis -\inf gehen darf. Wenn da nicht solche Namen drüberstehen würden, hätte ich gar keinen Zweifel, dass ihre Argumentation ungültig ist. So frage ich besser mal euch.
Ich behaupte also, dass ich nach fünf Minuten den offensichtlichen Fehler in den Argumentationen von [berühmte Wissenschaftler hier einsetzen] gefunden habe. Das heißt normalerweise, dass ich ein schwerer Fall von Dunning-Kruger bin. Ich glaube aber wirklich, ihre Argumentation nebst enthaltenem Fehler bis dahin verstanden zu haben. Habe ich was übersehen?
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