Slava G. Turyshev ist zwar seit Jahren daran, diesen Sachverhalt zu klären und liess dazu die Sonde von ehemaligen am Pioneer-Projekt beteiligten Technikern nachbauen; aber auf mehr als 30% veranschlagt auch er den Beitrag dieser Wärmestrahlung an die Anomalie nicht.Es wird schon lange vermutet, dass hinter der minimalen aber signifikanten Abbremsung der Pioneer-Sonden auf dem Weg durch’s äußere Sonnensystem nichts weiter als thermische Abstrahlungseffekte der Sonden selbst stecken (siehe Artikel 426), und der Verdacht hat sich seitdem erhärtet (siehe diesen, diesen oder diesen Artikel).
Es gibt auch die Idee, dass die PA nur an Objekten gemessen werden könne, die sich nicht mehr auf einer Kepler-Bahn befinden. Das ist bei den beiden Sonden seit ihren Flybys am Jupiter, respektive am Saturn der Fall....doch die müssten dann auch z.B. die Bahnen der Neptunmonde beeinflussen.
entsprechend der Bauweise der Pioneer Sonden würde ich vermuten das ursprünglich die Rotationsachse in Richtung Erde bzw. Sonne zeigte.Sind Flugrichtung und Rotationsachse nicht identisch?
Ist vielleicht bei Pioneer 10 & 11 der Fall, muss aber generell nicht so sein. Pioneer 6's Rotationsache ist senkrecht zur Ekliptik, und ueber Jahrzehnte schon stabil. Und falls die Rotationsachse (sehr) aehnlich ist wie die Flugrichtung, duerfte es schwer sein festzustellen, welche der beiden nun wirklich einen Pioneer Anomaly Effekt hat.Das Letzte verstehe ich nicht: Sind Flugrichtung und Rotationsachse nicht identisch?
Wenn jemand einen solchen Link kennt, bitte ich, diesen nicht hierher zu posten, sondern damit einen neuen Thread zu eröffnen. Ich möchte, dass dieser Thread hier für harte Fakten reserviert bleibt. Mir ist leider keine Diskussion über die PA bekannt, welche diesem Anspruch genügt.Bynaus schrieb:...aber vielleicht weiss jemand, wo diese Idee schon diskutiert wurde.
Womöglich sind meine folgenden Fragen dann auch hier falsch angesiedelt. Wenn ja, dann bitte ich dies zu entschuldigen und den Webmaster, diese Frage in einem neuen Thread zu diskutieren!Mir ist leider keine Diskussion über die PA bekannt, welche diesem Anspruch genügt.
Danach hatten die Sonden 1998 also folgende (so verstehe ich das) Abweichungen von ihrer theoretischen Position:I have incorporated a simple model of the Pioneer Anomaly into my realtime simulations of Pioneer 10 and Pioneer 11.
Modelled as a straight-line differential based on information in the Astronomy Magazine, March 2009, p. 24-26:
Pioneer 10: 1998 58,000km -> 1 Jan 2050 2,548,000km
Pioneer 11: 1998 6,000km -> 13 Jan 2050 1,912,000km
Zu 1: Es ist auch nicht geklärt "woher" die Gravitation kommt. Trotzdem kann man mit ihr rechnen wenn man aus Beobachtungen abgeleitet hat wie sich Körper unter ihrem Einfluß verhalten. Nichts anderes hat man da mit Pioneer gemacht: beobachtet wie die Abweichung per Zeit ist und daraus eine Formel gebastelt, das ist nichtmal höhere Mathematik.(1) Warum kann man sowas machen, wenn bis heute nicht geklärt ist, woher die Anomalie stammt?
(2) Was, wenn die Anomalie ein nur räumlich begrenzter Effekt war?
(3) Gibt es bewiesene Daten, wie sich die Pioneers seit 1995 respektive 2003 weiterbewegt haben und das die Anomalie seither immer noch auf diese Sonden wirkt?
Besten Dank für das Interesse an diesem Thema.FrankSpecht schrieb:Womöglich sind meine folgenden Fragen dann auch hier falsch angesiedelt. Wenn ja, dann bitte ich dies zu entschuldigen und den Webmaster, diese Frage in einem neuen Thread zu diskutieren!
Ich sehe da noch ein großes Fragezeichen bei der Impulserhaltung:Mir scheint es als wärs das!
centauri-dreams schrieb:Radiation facing outwards, for example, radiates directly into space with an effect that cancels out. But radiation emitted toward the center of the spacecraft is reflected by the high-gain antenna and the main equipment compartment.
Bernhard schrieb:Ich sehe da noch ein großes Fragezeichen bei der Impulserhaltung:
Irrtum meinerseits . Danke.Warum?