National Missile Defense, Aufbau des Raketenschildes in Polen: Vorwand oder Abwehr einer realen Bedrohung ?

ralfkannenberg

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Es bleibt die Frage, wie ist das zu erreichen?
Hallo Astrofreund,

die Situation beinhaltet leider einen Widerspruch in sich. Wenn Abrüstung zum Krieg führt und gewaltfreie Verteidigungswaffen den Frieden gefährden, dann wird die Lösung eine zynische sein.

Die Lösung wird dann die sein, dass der angebliche "Homo sapiens" auf dieser Erde Platz macht für eine Spezies, die den Namen "Mensch" auch verdient. Da der angebliche "Homo sapiens" - wie wir nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen - egoistisch ist, wird er nicht freiwillig abtreten, d.h. das wird nicht gewaltfrei geschehen. Das kann in Form eines 3.Weltkrieges geschehen oder auch in Form eines kleinen Virus.

Beides wäre für die Erde eine Chance.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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albertus

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die Situation beinhaltet leider einen Widerspruch in sich. Wenn Abrüstung zum Krieg führt und gewaltfreie Verteidigungswaffen den Frieden gefährden, dann wird die Lösung eine zynische sein.

Die Lösung wird dann die sein, dass der angebliche "Homo sapiens" auf dieser Erde Platz macht für eine Spezies, die den Namen "Mensch" auch verdient. Da der angebliche "Homo sapiens" - wie wir nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen - egoistisch ist, wird er nicht freiwillig abtreten, d.h. das wird nicht gewaltfrei geschehen. Das kann in Form eines 3.Weltkrieges geschehen oder auch in Form eines kleinen Virus.

Beides wäre für die Erde eine Chance.
Warum bekomme ich bei diesem Thema immer (seit Jahrzehnten) zu hören, das scheitert am Egoismus des Menschen? Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mal andere Gründe zu hören bekäme. Das Egoismus-Argument ist ein vorgeschobenes Argument. Warum ist der Mensch egoistisch? Hat das die Evolution so erzwungen? Gehört egoistisch nicht zu den menschlichen Charaktereigenschaften? Letzteres ist etwas, was durch Erziehung beeinflußt werden kann. Warum gibt es diese Erziehung nicht?

Das kann in Form eines 3.Weltkrieges geschehen oder auch in Form eines kleinen Virus.
Beides wäre für die Erde eine Chance.
Die Form des 3.WK ist für die Erde sicher eine Chance. In einigen millionen Jahren hat sie sich von den Folgen des Atomwaffeneinsatzes erholt und ist ihren Hauptquälgeist - den Menschen - los. Für den Menschen ist die totale Ausrottung aus meiner Sicht keine Chance. Es ist das Ende und leider bevor wir erfahren haben, ob wir einmalig im Universum sind.

Wenn alle anderen Humanoiden am Ende auch ihre Selbstvernichtung anstreben, wäre die Antwort egal und der Mensch wirklich eine Fehlentwicklung der Natur. Alles Dinge, die ich nicht wirklich glauben kann. Nur der Beweis in die eine wie in die andere Richtung steht noch aus. Sieht aber so aus, das er nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Gruß, Astrofreund
 

albertus

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Wie bereits erwähnt, bietet da eine unabhängige Rechtsstaatlichkeit gut erprobte Möglichkeiten denn sie sorgt idealerweise dafür, dass jeder unter dieser Gesetzgebung gut, friedlich und in Rücksichtnahme auf sein Umfeld existieren darf.
Wo gibt es diese Rechtsstaatlichkeit?

Gruß, Astrofreund
 

Monod

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Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mal andere Gründe zu hören bekäme.
Egoismus ist aus meiner Sicht tatsächlich zu platt und zu einseitig. Menschen sind einfach zu verschieden, um sie unter einen einheitlichen Willen unterordnen zu können. Das gilt im Bösen wie auch im Guten. Totalitäre Bewegungen können zwar Menschen zu Massen formieren, aber innerhalb der Massen finden sich immer Individuen, die sich den Luxus leisten, sich in Abgrenzung zur Masse zu definieren und damit ein Element der Subversivität in den Willen der Masse einzubringen, welches zunächst subtil und später sukzessive fortschreitend seine destruktive Potenz für das Funktionieren der Masse entfaltet. Es bedarf dann nur noch der günstigen Gelegenheit, um dem totalitären System den Todesstoß zu versetzen, da es wie alle Diktaturen auf tönernen Füßen steht.

Wie gesagt, das trifft auch für eine gutwillige und wohlmeinende Diktatur zu, die im Sinne eines zu erstrebenden gesellschaftlichen Fortschritts agiert: Irgendwo gibt es immer einzelne Individuen, die sich dadurch nicht im erwünschten Sinne affizieren lassen, sondern im Gegenteil sich dadurch inspiriert fühlen, der gebotenen Erziehung Widerstand entgegenzusetzen, was dann Restriktionen und Repressionen seitens der Erziehenden nach sich zieht. Die Geschichte der kommunistischen Bewegung ist hierbei höchst aufschlussreich: Was gut gemeint und gut gewollt war, entwickelte sich in der Praxis zum diametralen Gegenteil dessen, was man eigentlich anstrebte. Es scheiterte schlicht daran, dass Menschen individuell verschieden sind und sich nicht in ein Raster pressen lassen, was sich einige wenige zuvor ausgedacht hatten.
 

Bernhard

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ralfkannenberg

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Warum bekomme ich bei diesem Thema immer (seit Jahrzehnten) zu hören, das scheitert am Egoismus des Menschen?
Hallo Astrofreund,

bis zur Corona-Pandemie habe ich an das Gute im Menschen geglaubt. Und während des Lockdown habe ich eine Solidarität erlebt, die meine Ansicht an das Gute im Menschen noch bestärkt hat.

Aber nach einem Jahr waren die Menschen coronamüde. Wie ich auf primitivste Weise vom Staat und von den Menschen angelogen wurde war haarsträubend. Jetzt 2 Jahre später lerne ich immer mehr Menschen kennen, die andere wortreich gedrängt haben, sich "aus Solidarität" impfen zu lassen und nun stellt sich heraus, dass sie gelogen und sich selber gar nicht haben impfen lassen. Darauf angesprochen werden die dann frech und sagen, sie sind doch nicht dumm und riskieren Impfrisiken. Manche von ihnen prahlen sogar damit, sich für 200 Euro ein Zertifikat gekauft zu haben.

Oder nehmen wir den Staat: der Booster, also die 3.Impfung, war in der Schweiz verboten, in der EU aber schon zugelassen. Als deutscher Staatsbürger durfte ich mich in Deutschland impfen lassen, musste einfach die Kosten selber tragen. Worauf meine Schweizer Krankenkasse - ich bin ja in der Schweiz wohnhaft - mich darauf hinwies, dass ich riskiere, meinen gesamten Krankenversicherungsschutz zu verlieren, wenn ich das tue, weil ich den Weisungen des Schweizer Bundesrates (der Schweizer Regierung) zuwiderhandle.

Fast noch "besser" war die 4.Impfung: nach positiven Ergebnissen aus Israel wurde die 4.Impfung von einem Ärztehaus in Zürich angeboten, wovon reger Gebrauch gemacht wurde - ich war da also keineswegs der einzige. Später wurden Impfungen auch in Apotheken angeboten und ich erkundigte mich neugierdehalber in einer Apotheke der Nähe, ob man da auch die 4.Impfung beziehen kann. Die wimmelten mich gleich ab - die sei in der Schweiz verboten. Als ich denen mitteilte, dass ich die bekommen habe, wollten die wissen, wer sie mir verabreicht hat, und da ich das nicht preisgegeben habe, bekam ich Hausverbot.

"Höhepunkt" war natürlich die Aufhebung der Maskenpflicht in Altersheimen des Kantons Basel-Landschaft, mit der Begründung, dass die 7-Tages-Inzidenz deutlich unter 100 liege. Ich habe beim Bundesamt für Gesundheit nachgeschaut: sie lag in dieser Woche bei 171. Man muss nicht Mathematik studiert haben um zu bemerken, dass 171 nicht "deutlich unter 100" ist. Hat aber niemanden interessiert. Wenn da ein paar Senioren bei "hopps" gehen - who cares, Hauptsache keine Maske und wieder an Parties gehen können. Man will sich ja schliesslich nicht in die - O-Ton: "Geiselhaft der Senioren" begeben.


Was ich sagen will: zahlreiche Menschen sind egoistisch und dies aus niederen Beweggründen. Und ich habe aufgehört, naiv zu sein.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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albertus

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Was ich sagen will: zahlreiche Menschen sind egoistisch und dies aus niederen Beweggründen. Und ich habe aufgehört, naiv zu sein.
Ja und weiter? Ich habe vor zwei Monaten eine erneute Corona-Impfung zusammen mit der jährlichen Grippe-Impfung bekommen. Vor meiner ersten Corona-Infektion vor zwei jahren war ich drei mal geimpft. Komisch, ich lebe immer noch ... Andere haben das halt anders gesehen. Einige leben heute nicht mehr. Nochmals: Ja, die Menschen sind egoistisch, aber das erklärt nicht den Ukraine-Krieg und auch nicht weitere Kriege. Das mag dazu gehören, ist aber bei weitem nicht alles, was es an objektiven Ursachen für Kriege gibt.

Der Mensch macht die Kriege und nur der Mensch kann sie beenden bzw. verhindern! Entweder die Menschheit begreift das endlich oder sie wird es am Ende dieses Jahrunderts nicht mehr geben.

Gruß, Astrofreund
 

Bernhard

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Der Mensch macht die Kriege und nur der Mensch kann sie beenden bzw. verhindern! Entweder die Menschheit begreift das endlich oder sie wird es am Ende dieses Jahrunderts nicht mehr geben.
Ich glaube etwas allgemeiner, dass vor allem Bildung und gute Kommunikation den Wohlstand fördern kann. Siehe beispielsweise die Zustände in Mexiko. Da gibt es auch einen verborgenen Bürgerkrieg.
 

ralfkannenberg

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Hallo Astrofreund,

ich habe aufgehört, naiv zu sein, und ich habe aufgehört, auf andere Rücksicht zu nehmen. - Irgendwann ist einfach eine Grenze erreicht, ab der auch ich genug habe.

Ich habe vor zwei Monaten eine erneute Corona-Impfung zusammen mit der jährlichen Grippe-Impfung bekommen.
Ich habe bis Ende 2022 insgesamt 5 Corona-Impfungen bekommen, primär um meine inzwischen verstorbene Mutter zu schützen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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ich habe aufgehört, naiv zu sein, und ich habe aufgehört, auf andere Rücksicht zu nehmen. - Irgendwann ist einfach eine Grenze erreicht, ab der auch ich genug habe.
Übertriebene Rücksichtnahme kann schonmal zu einer ungesunden Selbstaufgabe ausufern, vor der man sich dann schützen darf und sollte. Zusätzlich gibt es bei jedem Menschen immer auch zeitliche Phasen, wo sich persönliche Zielsetzungen auch mal verändern können.
 

albertus

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Ich glaube etwas allgemeiner, dass vor allem Bildung und gute Kommunikation den Wohlstand fördern kann. Siehe beispielsweise die Zustände in Mexiko. Da gibt es auch einen verborgenen Bürgerkrieg.
Dazu noch ein Mindestwohlstand, wo keiner hungern und frieren muss und die medizinische Versorgung gesichert ist.
Doch Kriege gibt es weiterhin.
Die Hamburger Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) zählt 238 Kriege in der Zeit von 1945 bis 2007. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und bis Ende 1992 ist eine fast stetige Zunahme der weltweiten Kriegsbelastung von etwa einem laufenden Krieg pro Jahr zu beobachten.
Für das Jahr 2023 erfasste das HIIK nach dem oben genannten Schema insgesamt 369 Konflikte weltweit. Die meisten Kriege und Konflikte der Welt wurden dabei im Raum Asien und Ozeanien verzeichnet. Zehn mehr als im Jahr zuvor, teilte das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung mit. Die Zahl der Kriege stieg demnach um 2 auf 22.
In manchen Staaten herrschen zudem zeitgleich mehrere Konflikte. Rechnet man nicht-staatliche Konflikte etwa zwischen Rebellengruppen oder rivalisierenden Drogenkartellen in Mexiko hinzu, sind es insgesamt 82 Konflikte. Nicht nur die Zahl der Konflikte nimmt zu, sondern auch deren Dauer.09.09.2023

Es muss also noch mehr Gründe/Ursachen für Kriege geben.
 

ralfkannenberg

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Abschreckung ist dann nicht mehr nötig, wenn über die Jahre aus Vertrauen ein gewohntes Miteinander und gegenseitiges Verständnis geworden ist.
Hallo Bernhard,

ich hatte vergessen, Dich hierzu zu fragen: würdest Du einer Person wie Wladimir Putin dieses Vertrauen entgegenbringen ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Übertriebene Rücksichtnahme kann schonmal zu einer ungesunden Selbstaufgabe ausufern, vor der man sich dann schützen darf und sollte.
Hallo Bernhard,

an sich wären das schon Werte, die ich gut finde. Aber denselben Fehler mehrfach zu machen ist dann schon ein Zeichen von Dummheit. Mittlerweile nehme ich nur noch Rücksicht auf Personen in meinem engsten Umfeld, und da habe ich es auch noch nie bereut.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Das hier fehlt noch als Beleg.
Hallo Monod,

das ist nun noch kein Beleg, aber eine weitere Quelle, dieses Mal von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik:



Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Mit Hinblick auf das Vorgehen in der Ukraine natürlich nicht.
Hallo Bernhard,

das ist eben so ein Problem. Nach Gorbatschow und Jelzin mistraute ich diesem jungen Mann aus St.Petersburg, aber dann hielt er schöne Reden im deutschen Bundestag, er war nicht überheblich und bekam Standing Ovations; obgleich ich ein schlechteres Gefühl bei ihm hatte als bei Gorbatschow und Jelzin hatte ich doch den Eindruck, dass er ein vielleicht unauffälliger, aber dafür seriöser Hoffnungsträger sein wird.

Viele Dinge sah man ihm nach und sagte sich - auch ich tat das: ok - das ist eben historisch bedingt aus alten Sowjetzeiten und auch ein Putin kann da nicht einfach so über seinen Schatten springen und das braucht eben noch ein bisschen mehr Zeit.

Georgien war weit weg und das haben wir (d.h. ich) nicht so mitbekommen, und Tschetchenien war eben auch problematisch und irgendwie konnte man Putin verstehen, wenn er da "etwas stärkere" Massnahmen ergriffen hat.


Wie sehr haben wir uns alle geirrt, nicht nur Gerhard Schröder, als er bemerkte, dass Putin ein "waschechter Demokrat" sei. Und ich will Putin sogar zugute halten - vielleicht war er damals noch ein waschechter Demokrat. Inzwischen hat er Stalin längt ein- und überholt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Monod

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Hallo Monod,

das ist nun noch kein Beleg, aber eine weitere Quelle, dieses Mal von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik:



Freundliche Grüsse, Ralf
Ich habe dazu im anderen Thread gerade etwas gepostet, was die Glaubhaftigkeit des Vorwands betrifft, der in Polen aufgebaute Raketenschild wäre nur gegen iranische Raketen gerichtet gewesen.
 

Bernhard

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Ich habe dazu im anderen Thread gerade etwas gepostet, was die Glaubhaftigkeit des Vorwands betrifft, der in Polen aufgebaute Raketenschild wäre nur gegen iranische Raketen gerichtet gewesen.
Hallo Monod, nehmen wir der Einfachheit halber doch mal an, dass der Raketenschild in Polen in erster Linie die Staatsgrenzen und Souveränität von Polen sichern soll. Was wäre Deiner Meinung nach aus dieser Sichtweise zu schließen? Sollte die NATO ihre Raketen aus Polen wieder abziehen? Glaubst Du, dass Polen diesem Vorschlag zustimmen würde?
 
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