moegliche Erklaerung fuer Dunkle Materie, Gravitation, Urknall, ...

F77

Registriertes Mitglied
ralfkannenberg schrieb:
Das würde bedeuten, dass bei der Annihilierung eines Elektron und eines Positrons drei Photonen statt wie bisher klassisch 2 Photonen entstehen würden. Gibt das nicht Probleme mit dem Impulserhaltungssatz ? Wie war das damals mit der "Entdeckung" bzw. Postulierung der Neutrinos ?
Das Problem wird nur sein, das dritte Photon nachzuweisen. Man kann schliesslich nur sich bewegende (energietransportierende) Photonen nachweisen. Da das dritte Photon keine Energie (somit auch keinen Impuls) besitzt, sollte der Impulserhaltungssatz auch keine Probleme bereiten.
 

mac

Registriertes Mitglied
F77 schrieb:
Das Problem wird nur sein, das dritte Photon nachzuweisen. Man kann schliesslich nur sich bewegende (energietransportierende) Photonen nachweisen. Da das dritte Photon keine Energie (somit auch keinen Impuls) besitzt, sollte der Impulserhaltungssatz auch keine Probleme bereiten.
Hallo,

Ein ruhendes Photon? Oder eines mit genügend langer Wellenlänge? Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten?:confused:

Herzliche Grüße

MAC
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
F77 schrieb:
Das Problem wird nur sein, das dritte Photon nachzuweisen. Man kann schliesslich nur sich bewegende (energietransportierende) Photonen nachweisen.

Was bitte sollen Photonen die sich nicht bewegen sein??
Photonen sind Nullgeodätischen. Ein ruhendes Photon ist keine Nullgeodätische. Es hätte rein gar nichts mit einem Photon gemeinsam.
Eine Theorie sollte außerdem nie unnachweisbares Beinhalten. Sonst wirds metaphysisch.
 

F77

Registriertes Mitglied
Ich hatte da meinen Vater wohl etwas falsch verstanden. Die Definition der Halbwelle war richtig, nur bestehen Photonen nicht nur aus einer Periode.
Mein Vater schrieb mir dazu folgendes:
Ralf Gleichmann schrieb:
Beitrag zur Diskussion der Paarbildung/vernichtung
Entsprechend dem vorgeschlagenen Paarbildungsmodell werden die Elementarteilchen sukzessive gebildet, wobei Teile der Photonen (ungeradzahlige Halbwellenzahl, 3, 5,...; Halbwelle = pos. oder neg. Teil eines vollständigen Schwingungsvorganges) eingeschlossen werden. Die verbleibenden (überwiegenden) Teile der Photonen werden unbedingt benötigt, um die energieintensive Trennung (großer Impulsanteil) der Ladungsträger zu ermöglichen. Beschleunigte Ladungsträger emittieren EM-Strahlung, d.h. im Umkehrfall beschleunigen absorbierte Photonen(teile) die entstandenen Ladungsträger. Im Fall der Annihilation findet eine Selbstbeschleunigung zueinander statt, die unvorstellbare Ausmaße besitzt. Ich empfehle die Berechnung der Kraftwirkung zwischen Elektron und Positron z.B. bei einem Abstand von 10^ -20 m, was bei weitem noch nicht deren Rekombinationsabstand entspricht. Dementsprechend heftig ist die Beschleunigung, die selbstverständlich weit vor dem Zeitpunkt der Annihilation zur Emission von energiereicher EM-Strahlung (Photonen) führt. Die Freisetzung der gebundenen Photonenteile liefert nur einen Anteil der Gesamtwirkung der letzlich freigesetzten Photonen. Dies bedeutet allerding, dass der 'Kern' von Photonen ein viel komplexeres Spektrum aufweisen sollte, als aus der 'effektiven Wellenlenge', die gemessen wird, anzunehmen ist. Vermutlich wird es eine Weile dauern, bis aus dem Anfangszustand der Gleichgwichtszustand der emittierten Photonen wird.
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Das Fehlen magnetischer Felder bei Schwarzen Löchern

F77 schrieb:
Ich hatte da meinen Vater wohl etwas falsch verstanden. Die Definition der Halbwelle war richtig, nur bestehen Photonen nicht nur aus einer Periode.

Ok, jetzt ist mir einigermaßen klar was gemeint war. Deine eigene Erklärung hätte wirklich Null Sinn gemacht ^^
Die Welle des Photons soll also auch außerhalb des Ereignishorizonts des Mini-Black-Holes nicht Null sein. Ich verstehe aber nicht ganz wie die Bildung eines Horizonts etwas an den Elektromagnetischen Eigenschaften ändert.
Mir ist bekannt dass große Schwarze Löcher einen großen Teil ihres Magnetfelds in Gravitationswellen abstrahlen, so dass nur noch die radialen Feldlinien an den Polen übrig bleiben. Das Magnetische Feld ist durch den Horizont vom Stern, der es ehemls erzeugt hatte, getrennt. Der Horizont bietet dem Feld keinen Halt, und somit ist es erlaubt dass es abgestrahlt wird, was dann auch zwangsläufig geschehen muss. Die Ladung muss jedoch erhalten bleiben und so bleiben die radial nach außen gerichteten elektrischen Feldlinien erhalten.
An dieser Stelle muss ich feststellen dass ein Elementarteilchen, wenn es wirklich ein Schwarzes Loch ist, gar kein gewöhnliches magnetisches Feld besitzen kann. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zur Natur des Quantenspins.
Unklar scheint auch zu sein was mit rein Quantenmechanischen Größen passiert, wenn es zur Bildung von Horizonten kommt.

Schöne Grüße, Sky.
 

F77

Registriertes Mitglied
Sky Darmos schrieb:
Ok, jetzt ist mir einigermaßen klar was gemeint war. Deine eigene Erklärung hätte wirklich Null Sinn gemacht ^^
Die Welle des Photons soll also auch außerhalb des Ereignishorizonts des Mini-Black-Holes nicht Null sein. Ich verstehe aber nicht ganz wie die Bildung eines Horizonts etwas an den Elektromagnetischen Eigenschaften ändert.
Mir ist bekannt dass große Schwarze Löcher einen großen Teil ihres Magnetfelds in Gravitationswellen abstrahlen, so dass nur noch die radialen Feldlinien an den Polen übrig bleiben. Das Magnetische Feld ist durch den Horizont vom Stern, der es ehemls erzeugt hatte, getrennt. Der Horizont bietet dem Feld keinen Halt, und somit ist es erlaubt dass es abgestrahlt wird, was dann auch zwangsläufig geschehen muss. Die Ladung muss jedoch erhalten bleiben und so bleiben die radial nach außen gerichteten elektrischen Feldlinien erhalten.
An dieser Stelle muss ich feststellen dass ein Elementarteilchen, wenn es wirklich ein Schwarzes Loch ist, gar kein gewöhnliches magnetisches Feld besitzen kann. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zur Natur des Quantenspins.
Unklar scheint auch zu sein was mit rein Quantenmechanischen Größen passiert, wenn es zur Bildung von Horizonten kommt.

Schöne Grüße, Sky.

Diese Antwort habe ich meinem Vater mal geschickt, da ich dazu nicht viel sagen kann. Seine Antwort:
Ralf Gleichmann schrieb:
Versuch der Kurzdarstellung des vereinheitlichten Feldmodells (Mai-Version des Textes 2006)
Ein Universum, das dem Prinzip der kleinsten Wirkung folgt, sollte unbedingt auch dem Prinzip eines einfachst möglichen Strukturaufbaus folgen.
Zunächst, es macht keinen Sinn massive SL, die aus der kollektiven Wirkung einer Unzahl von Elementarteilchen gebildet werden, mit deren Individualwirkung in allen Details zu betrachten. Es sollte besser von Mikrokavitäten die Rede sein, die lediglich eine Gemeinsamkeit mit den SL haben: die Existenz eines (in 'unserer Welt') größten Dichtegradienten des Äthers (größtmögliche Kraftwirkung, Ereignishorizont), der eine Art Totalreflexion für transversal schwingende Photonen verursacht. Longitudinalphotonen können praktisch ungehindert passieren (mit Modifikation), d.h. z.B. Gravitation oder das elektrische Feld, die durch Longitudinalphotonen mit sub-h-Wirkung gebildet werden. Ein magn. FELD in dem Sinne gibt es garnicht, es handelt sich nur um entsprechende Verzerrungen des elektrischen, die i.Allg. durch beschleunigte Bewegung von Ladungsträgern entstehen. Für Elementarteilchen kommt die Asymmetrie (Abweichung von der Kugelsymmetrie) für den Umlauf im Photonenorbital hinzu (elementareres magn. Moment).

Da die Starke Wechselwirkung auf eine Art 'relativistische Chemische Bindung' zwischen Elementarteilchen-Orbitalen zurückgeführt werden konnte, und die Schwache Wechselwirkung auf Nebenreaktionen in den Orbitalsystemen, bleibt lediglich ein Verständnis für Elektrisches Feld und Gravitation auf Basis eines noch grundlegenderen Mechanismus. Dazu muß eine grundlegende Basis für das was wir Universum nennen angenommen werden: der Äther. Seine Existenz wurde scheinbar zunächst mit dem Michelson-Experiment als widerlegt betrachtet, aber es ist unmöglich, dies auf solche Weise zu erfassen. Egal ob ein Photon von einer ruhenden größeren Struktureinheit emittiert wird, oder einer bewegten, ein Photon kann sich stets nur mit einer einzigen max. Geschwindigkeit durch diesen Äther bewegen. Er sollte aus wirklich allerkleinsten, unteilbaren (grichisch atomos) Struktureinheiten bestehen, die frei beweglich sind (Idealst-Gas mit 'amorpher' Strukturwirkung, keinerlei Richtungsvorzug). Die Aea (AE ther-A toms) besitzen (gegenwärtig in UNSEREM Universum) einen mittleren Abstand, den wir Planck-Länge nennen (ca. 2*10^-35 m) - ca. 2*10^98 Aea/cm^-3 - ein Elektron 'umfaßt' voraussichtlich ca. 10^32...10^35 Aea. Da es keine Unterstrukturen gibt, sind keine 'Anregungen' möglich, d.h. es gibt keinerlei 'Reibung'. Dies ist die Grundlage für das Grundprinzip der Physik: die Energieerhaltung. Eine einmal eingebrachte Dichteschwingung kann nicht mehr verschwinden, sonden nur fortbewegen oder in andere adäquate Formen der Energie umgewandelt werden. Die Aea folgen dem Prinzip, wo eines ist kann kein anderes sein. Dabei sollte ein distanzabhängiges (nur) Abstoßungsvermögen existieren, das eine Selbstorganisation bewirkt, aber auch Ursache aller großräumigen anderen Kraftwirkungen ist. Die Basiswirkung allen Seins ist also eine Abweichung von der mittleren Dichte der Aea (statisch oder dynamisch), die die Grundlage jeglicher 'Energie' ist.

Ein transversal schwingendes Photon (der Kern) wird sowohl Translation als auch Schwingung mit c vollführen, d.h. Schwingungsweite und Wellenlänge sind vergleichbar. Bewegt es sich in 'ungestörte' Ätherbereiche hinein, werden dort durch die Transversalbewegung longitudinale 'Störungen' hervorgerufen (wie eine schwingende Membran longitudinale Druckwellen emittiert), die sich ebenfalls mit c senkrecht zur Photonenbewegung entfernen. Es bildet sich untrennbar zum Photon eine 'Bugwelle'. Daher sind sie nur in Bewegungsrichtung 'Lokalisierbar' nicht aber senkrecht dazu. Da sie beim Schwingungsvorgang rotieren (Spin 1), bildet der Photonentrail eine Spiralstruktur auf einem (gedachten) Kegel (Helizität). Die Größe der Dichteänderung im Trail hängt von der Frequenz ab, so dass mit zunehmender Frequenz immer größere Unterschiede zur Normal/Umgebungsdichte bei immer kleinerer Ausdehnung der Störung auftreten, bis ein maximal möglicher Dichtegradient gebildet wird (Ereignishorizont). Kollidieren entsprechende Photonen können die gegeneinander rotierenden Trails kleine Regionen mit reduzierter Dichte (und Ereignishorizont) erzeugen, die dadurch ebenfalls in Rotation befindlich sind (Spin). Partielle 'Absorption' des Photons in solchen kernnahen Regionen ergibt ein Elementarteilchen. Es kann das umlaufende (transversale) Photonenstück nicht mehr freigeben, wohl aber die nach wie vor entstehende 'Bugwelle' (longitudinal). Hieraus rekrutieren sich letztlich die Longitudinalphotonen, die das elektrische Feld bilden (für Details siehe Originaltext). Spezielle, nicht durch Antiteilchen ausbalancierbare Longitudinalphotonen mit erhöhter Ätherdichte sind die Basis der Gravitationswirkung, die am Emissionsort für 'Unterdruck' sorgen (Pumpwirkung) und gleichzeitig für Expansion des Äthers/Raumes. Die sich ausbildende, weiträumige, statische Gradientenbildung des Äthers um elementarteilchen-reiche Gebilde herum nennen wir üblicherweise Raumkrümmung.
Im Gegensatz zum gängigen Modell der 'Vakuumfluktuation', bei der die Longitudinalphotonen überall und ständig spontan emittiert werden sollen, wird hier deren Emission durch die freien, sowie lokalisierten Photonen(stücke) angedacht. Für die Erklärung des Casimir-Effektes, dem nahezu einzigen Zugang zu diesen Phänomenen, ist die Art der Entstehung egal.
 

Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Hallo,

Ich hatte ursprünglich ausführlich geantwortet. Aber der PC ist mir aus gegangen.
Nun gut, es gibt einige Übereinstimmungen zwischen der Raumatome Theorie deines Vaters und meiner. Solange meine aber nicht veröffentlicht ist, macht es natürlich nicht viel Sinn zu sagen wo keine Übereinstimmung besteht.
Ich finde es auf jeden Fall gut dass er den Ansatz der Raumatome wählt. Wir sollten uns an diese Idee gewöhnen. Ich halte sie für richtig. Twistortheorie und Loop-Quantengravitation weissen ja (grob) in die selbe Richtung.

Schöne Grüße,
Sky.
 

F77

Registriertes Mitglied
Mein Vater hat seine Hypothese nun wieder ein Stueckchen erweitert. Er beschreibt jetzt u.a. detailiert, wie die "dunkle Energie" funktioniert.
 

Orbb

Registriertes Mitglied
Hallo zusammen,

ich verfolge die eine oder andere Diskussion in diesem Forum seit einiger Zeit, und habe mich jetzt auch mal angemeldet.

Was ich hier nicht verstehe:

Diese Theorie versteht das Elektron als eingefangene elektromagnetische Welle in einem Mikro-SL. Durch die Hawking-Strahlung jedoch verliert jedes SL nach und nach an Masse - da die Lebensdauer proportional zur dritten Potenz zur Masse ist, ergeben sich für Mikro-SLs unterhalb einer gewissen Größe nicht mehr beobachtbare Lebenszeiten. Wie kann da ein SL vom Energieinhalt/der Masse eines Elektrons stabil bleiben? Ich hoffe ich habe nichts übersehen oder überlesen!
 

F77

Registriertes Mitglied
Diese Theorie versteht das Elektron als eingefangene elektromagnetische Welle in einem Mikro-SL. Durch die Hawking-Strahlung jedoch verliert jedes SL nach und nach an Masse - da die Lebensdauer proportional zur dritten Potenz zur Masse ist, ergeben sich für Mikro-SLs unterhalb einer gewissen Größe nicht mehr beobachtbare Lebenszeiten. Wie kann da ein SL vom Energieinhalt/der Masse eines Elektrons stabil bleiben? Ich hoffe ich habe nichts übersehen oder überlesen!
Ich denke, du hast doch etwas "uebersehen".
1. Als Hawking seine Hypothese mit der Strahlung schwarzer Loecher aufstellte, hat er sicher nur mit den grossen SL im Raum gerechnet, nicht aber mit solchen Micro-SL. Ich denke nicht, dass die Strahlung hierauf verallgemeinerbar ist.

2. Soweit ich weiss, hat noch niemand diese Strahlung wirklich nachgewiesen, auch wenn alle Welt fleissig damit rumrechnet. Es werden mit der Hypothese meines Vaters ja auch noch andere etablierte Bereiche der Physik/Astronomie anders erklaert, z.B. die QCD.
 
Zuletzt bearbeitet:

F77

Registriertes Mitglied
Diese Theorie versteht das Elektron als eingefangene elektromagnetische Welle in einem Mikro-SL. Durch die Hawking-Strahlung jedoch verliert jedes SL nach und nach an Masse - da die Lebensdauer proportional zur dritten Potenz zur Masse ist, ergeben sich für Mikro-SLs unterhalb einer gewissen Größe nicht mehr beobachtbare Lebenszeiten. Wie kann da ein SL vom Energieinhalt/der Masse eines Elektrons stabil bleiben? Ich hoffe ich habe nichts übersehen oder überlesen!
Ich habe jetzt mit meinem Vater nochmal darueber geredet. Er meinte, dass meine Argumente nicht falsch sind, aber der Hauptgrund ist der lichtschnelle Spin, der jedes Elementarteilchen umgibt.
Der Spin sind seiner Meinug nach Aetheratome, welche sich mit Lichtgeschwindigkeit (normalerweise bewegen sich die Aetheratome mit sehr geringer Geschwindigkeit) auf einer Kreis- bzw. Orbitalbahn um die Elementarteilchen herumbewegen (falls es Kreisbahnen sind, muss es Fluktuationen geben, da sonst die Pole ungeschuetzt waeren). Dadurch wird ein "Druckausgleich" zwischen innerhalb und ausserhalb des Elementarteilchens verhindert, da dieser nur mit der geringen Geschwindigkeit der Aetheratome stattfinden koennte und somit von der lichtschnellen Huelle immer "abprallt". Um diese Spinhuelle zu knacken sind unvorstellbar grosse Energien noetig, was man an der "Zerstrahlung" von e- und e+ gut erkennen kann. Wenn naemlich ein e- und ein e+ aufeinadertreffen, entsteht beim Zusammenstoss allein durch die Beschleunigung eine Energie von ca. 100000GeV (genau kann er es nicht ausrechnen, da die genaue Groesse von e- bzw. e+ (noch) nicht bekannt ist). Uebrig bleibt nach der "Zerstrahlung" aber nur ca. 1MeV. Der Rest ist scheinbar noetig um die beiden Spinhuellen zu zerstoeren.
 

F77

Registriertes Mitglied
Mein Vater kann nun mit Hilfe seiner Hypothese die Kraft der Pioneer-Anomalie erklaeren und berechnen.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo
Ich habe die Arbeit von Dr. Gleichmann seinerzeit gelesen und nun auch den Anhang über die Pioneer-Anomalie. Ehrlich gesagt, mich überzeugt das alles trotz der wissenschaftlichen Sprache nicht. Da gibt es zu viele abenteuerliche Annahmen, z.B. die von real existierenden freien Quarks in der Umgebung des Sonnensystems. Natürlich kann man sich da alles Mögliche ausdenken, weil es ja um dunkle Materie gehen muss, von deren Beschaffenheit noch niemand eine Ahnung hat.
Das sind keine Argumente, ich weiss. Es ist einfach Ausdruck eines unguten Gefühls, das ich schon früher hatte und das sich nun nach dem erstmaligen Durchlesen dieses Anhanges wieder einstellt.

Für alle die später dazu gestossen sind: Der Link zu diesem Paper ist im allerersten Beitrag von FZZ.

Und noch eine Frage: Meint Dr. Gleichmann den heutigen Wert der Dichte, wenn er sagt
Bei der mittleren Gasdichte in unserer Galaxis von ca. einem Atom/cm 3 hätte die Sonne nicht entstehen
können.
??
Gruss Orbit
 

F77

Registriertes Mitglied
@Orbit
Laut der Hypothese muss es sehr viele freie Quarks (Dunkle Materie) geben. Anfangs ist mein Vater auch von einer homogenen Verteilung dieser freien Quarks ausgegangen.
Nun hat er sich aber mal Gedanken ueber die Pioneer-Anomalie gemacht und ueberlegt, ob er mit seiner Hypothese diese erklaeren kann. Dabei ist ihm die Loesung eingefallen, dass die Quarks vielleicht doch nicht so homogen verteilt sind. Das kann aber nur sein wenn irgendwelche Kraefte fuer diese Inhomogenitaeten sorgen. Da freie Quarks nur auf Gravitation reagieren, muss es also mit der Masseverteilung im Sonnensystem zusammenhaengen. Unsere Sonne haelt ja bekanntermassen 99% der Gesamtmasse des Systems. Es liegt also nahe, dass sie, aufgrund ihrer Masse, fuer diese Inhomogenitaeten sorgt. Da im aeusseren Sonnensystem eine Bremswirkung (negative Beschleunigung) festgestellt wurde, muss die Dunkle Materie dort also dichter sein, als im inneren System. Nun hat sich mein Vater lediglich noch ueberlegen muessen, wie das zustande kommen koennte. Seine Loesung muss aber nicht richtig sein, genauso wie seine Hypothese nicht richtig sein muss. Bisher konnte er jedoch mit Hilfe seiner Hypothese alle Probleme, die er sich selber bzw. die ihm von anderen aufgezeigt/gestellt wurden und ueber die er dann nachgedacht hat, logisch und zufriedenstellend erklaeren.

Mein Nick ist uebrigens F77 ;)

Orbit schrieb:
Und noch eine Frage: Meint Dr. Gleichmann den heutigen Wert der Dichte, wenn er sagt
Bei der mittleren Gasdichte in unserer Galaxis von ca. einem Atom/cm 3 hätte die Sonne nicht entstehen
können.
Mir sind jetzt die Werte nicht gelaeufig, aber wie gross ist denn der Unterschied der Dichte unserer Galaxie zwischen vor ca. 5Mrd. Jahren (Sonnensystementstehung) und heute? Wenn der sehr signifikant sein sollte, kann ich meinen Vater ja nochmal fragen, auf welchen Wert er sich bezieht.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo F77
Sorry, dass ich Deinen Nick falsch geschrieben habe.
Laut der Hypothese muss es sehr viele freie Quarks (Dunkle Materie) geben.
Dunkle Materie schon, ob die aber aus freien Quarks besteht, bezweifle nicht nur ich. Die sind im Standardmodell allenfalls bei sehr hohen Energiedichten denkbar, wie sie im Anfangsstadium des Universums geherrscht hatten. Ich persönlich bezweifle auch das und halte es mit jenen, die sagen, dass Quarks wegen ihrer asymptotischen Freiheit nicht frei existieren können.
Da freie Quarks nur auf Gravitation reagieren, muss es also mit der Masseverteilung im Sonnensystem zusammenhaengen. Unsere Sonne haelt ja bekanntermassen 99% der Gesamtmasse des Systems. Es liegt also nahe, dass sie, aufgrund ihrer Masse, fuer diese Inhomogenitaeten sorgt.
Tut sie auch, und das schlägt sich in der r^2-Regel der Gravitation nieder. Und genau deshalb kann es dort draussen nicht plötzlich eine ringförmige Massenverdichtung geben.
Da im aeusseren Sonnensystem eine Bremswirkung (negative Beschleunigung) festgestellt wurde, muss die Dunkle Materie dort also dichter sein, als im inneren System.
Es gibt wahrscheinlich keine kinetische Bremswirkung von DM auf baryonischer Materie, und die Art und Weise wie sie Dein Vater doch herbei redet, überzeugt mich nicht. Da werden zu viele hypothetische Annahmen getroffen.

Über die Dichte im heutigen Universum gibt es unterschiedliche Angaben. Die schwanken zwischen 10-^28 bis 10^-31 g/ cm^3. Das wäre also 1 H-Atom auf 6 Tausend bis 600 Tausend cm^3.
Die Angaben in Wiki waren um Grössenordnungen daneben, als ich dort zum letzten Mal nachschaute.
Gruss Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

F77

Registriertes Mitglied
Sorry, dass ich Deinen Nick falsch geschrieben habe.
Kein Problem (das wollte ich eigentlich mit dem Smiley kundtun).

Dunkle Materie schon, ob die aber aus freien Quarks besteht, bezweifle nicht nur ich. Die sind im Standardmodell allenfalls bei sehr hohen Energiedichten denkbar, wie sie im Anfangsstadium des Universums geherrscht hatten. Ich persönlich bezweifle auch das und halte es mit jenen, die sagen, dass Quarks wegen ihrer asymptotischen Freiheit nicht frei existieren können.
Ich habe den Eindruck, du hast die Hypothese entweder nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden.
In dieser Hypothese sind Quarks keine Elementarteilchen, sondern aus e-, e+ und Neutrinos zusammengesetzte Gebilde. Somit sind "Quarks" durchaus auch einzeln zu finden. Mein Vater verwendet halt lediglich das Wort "Quarks", um es besser verstaendlich zu machen. Bei dir ist ihm das scheinbar nicht gelungen (du wuerdest es besser verstehen, wenn das Wort "Quark(s)" nicht vorkommt?).

Tut sie auch, und das schlägt sich in der r^2-Regel der Gravitation nieder. Und genau deshalb kann es dort draussen nicht plötzlich eine ringförmige Massenverdichtung geben.
Wurden die Sonden wirklich ploetzlich mit dieser Wirkung abgebremst oder kann das auch allmaehlich staerker geworden sein?

Es gibt wahrscheinlich keine kinetische Bremswirkung von DM auf baryonischer Materie, und die Art und Weise wie sie Dein Vater doch herbei redet, überzeugt mich nicht. Da werden zu viele hypothetische Annahmen getroffen.
Laut der Hypothese gibt es keine "nichtbaryonische Materie", sondern einfach nur Materie. Warum soll also Materie nicht mit Materie wechselwirken koennen?

Über die Dichte im heutigen Universum gibt es unterschiedliche Angaben. Die schwanken zwischen 10-^28 bis 10^-31 g/ cm^3. Das wäre also 1 H-Atom auf 6 bis 600 cm^3.
Die Angaben in Wiki waren um Grössenordnungen daneben, als ich dort zum letzten Mal nachschaute.
Ich werde ihm mal deine Zahlenwerte mitteilen. Wuerde das denn an seiner Berechnung etwas aendern?
 
Oben