Bynaus
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@ralfkannenberg:
Das ist ganz sicher nicht so. Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass die Lebenszeit innerhalb eines Jahres endet, "p" (mit p>0) ist, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass nach n Jahren die Gesamtlebenszeit nicht erreicht ist, mit (1-p)^n... Wenn aber p=0 ist, dann sind wir in dem einen trivialen Fall, dass die Menschheit unendlich lange lebt, die einzige Ausnahme, wo das DA immer zu einem falschen Ergebnis führt (weil gemessen an der Unendlichkeit jede Position extrem ist). Das DA macht nur Aussagen über Dinge mit endlicher Lebensdauer, also p>0.
@UMa
Na also. Nehmen wir also eine völlig beliebige Zeit, sagen wir, JETZT. Zu welchem Ergebnis kommt das Alien?
Warum sollten sie es nicht anwenden können? Die SZ weiss, wie lange sie schon existiert hat - sie kann dieses Wissen benutzen, um zu berechnen, wie lange sie noch weiter existieren wird. Ich sehe deinen Punkt nicht. Deine Argumentation macht überhaupt keinen Sinn für mich, tut mir Leid, ich sehe ja, dass du dir Mühe gibst, aber entweder bin ich zu dumm, oder du machst einen grundlegenden Fehler.
Genau darum geht es doch.
Lass es mich nochmals ganz einfach formulieren, damit wir wir uns richtig verstehen. Das Doomsday-Argument ist ganz einfach, es macht keinerlei komplizierte Annahmen. Ein Beobachter betrachtet das Objekt A. Objekt A existiert schon X Jahre und hat auf jeden Fall eine endliche Lebensdauer L. Der Beobachter sagt sich: Ich weiss nicht, an welcher Stelle X der Lebensdauer von A ich mich befinde. Aber mit 95% Wahrscheinlichkeit befinde ich mich in den mittleren 95% seiner totalen tatsächlichen Existenzdauer. Mit je 2.5% befinde ich mich ganz am Anfang oder ganz am Ende. WENN ich mich gerade an der Grenze zwischen Anfang und Mitte befände, und X Zeit verstrichen ist, seit Objekt A entstanden ist, dann gilt aufgrund meiner Definition von Anfang und Mitte X = (1/40) * L, oder umgeformt, L = 40 * X. Wenn ich mich aber ganz am Ende der Mitte, an der Grenze zum Ende befinde, dann würde gelten X = (39/40) * L, oder umgeformt, L = X * (40/39). Jeder Wert dazwischen wäre ebenfalls typisch, also gilt: X * (40/39) < L < 40 * X, und zwar mit 95% Wahrscheinlichkeit. Wenn ich nun X kenne, dann kann ich nun L angeben, und zwar mit einer Wahrscheinlichkeit von 95%. Mit 5% Wahrscheinlichkeit hingegen irre ich mich. Damit kann ich leben.
Ob Objekt A nun das WTC, die chinesische Mauer, die Ausserirdische Zivilisation auf dem vierten Planeten von Delta Pavonis oder die Zivilisation auf dem dritten Planeten von Sol ist, spielt überhaupt keine Rolle.
Ich habe keinen Grund daran zu zweifeln, dass jede Gesamtlebenszeit mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftritt.
Das ist ganz sicher nicht so. Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass die Lebenszeit innerhalb eines Jahres endet, "p" (mit p>0) ist, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass nach n Jahren die Gesamtlebenszeit nicht erreicht ist, mit (1-p)^n... Wenn aber p=0 ist, dann sind wir in dem einen trivialen Fall, dass die Menschheit unendlich lange lebt, die einzige Ausnahme, wo das DA immer zu einem falschen Ergebnis führt (weil gemessen an der Unendlichkeit jede Position extrem ist). Das DA macht nur Aussagen über Dinge mit endlicher Lebensdauer, also p>0.
@UMa
Das Alien hätte auch ganz gute Chancen, falls es wirklich zu einem völlig zufälligen Zeitpunkt auf die Meschheit trifft die Lebenzeit (hier, sonst als Mensch nur die Gesamtzahl der Menschen und nicht die Zeit) der Menschheit mittels DDA abzuschätzen, wenn es die bisherige Zeit erführe.
Na also. Nehmen wir also eine völlig beliebige Zeit, sagen wir, JETZT. Zu welchem Ergebnis kommt das Alien?
In meinem Beispiel der SZen sind die Beobachter nicht gleichberechtigt. die Mitglieder der glaktischen SZ wissen(!) das sie die 99,99999%ige zahlenmäßige Überlegenheit haben und wenden darum das DDA nicht an.
Warum sollten sie es nicht anwenden können? Die SZ weiss, wie lange sie schon existiert hat - sie kann dieses Wissen benutzen, um zu berechnen, wie lange sie noch weiter existieren wird. Ich sehe deinen Punkt nicht. Deine Argumentation macht überhaupt keinen Sinn für mich, tut mir Leid, ich sehe ja, dass du dir Mühe gibst, aber entweder bin ich zu dumm, oder du machst einen grundlegenden Fehler.
Das gleiche Problem, ist dass du nur deine Nummer kennst und nicht die von einem mit dem du das theoretische durchspielen willst. Könntest du nur von einem gleichverteilt zufällig ausgewähltem Menschen die Anzahl der Menschen die vor ihm lebten erfahren, könntest du tatsächlich mit dem DDA die Gesamtzahl der Menschen abschätzen.
Genau darum geht es doch.
Lass es mich nochmals ganz einfach formulieren, damit wir wir uns richtig verstehen. Das Doomsday-Argument ist ganz einfach, es macht keinerlei komplizierte Annahmen. Ein Beobachter betrachtet das Objekt A. Objekt A existiert schon X Jahre und hat auf jeden Fall eine endliche Lebensdauer L. Der Beobachter sagt sich: Ich weiss nicht, an welcher Stelle X der Lebensdauer von A ich mich befinde. Aber mit 95% Wahrscheinlichkeit befinde ich mich in den mittleren 95% seiner totalen tatsächlichen Existenzdauer. Mit je 2.5% befinde ich mich ganz am Anfang oder ganz am Ende. WENN ich mich gerade an der Grenze zwischen Anfang und Mitte befände, und X Zeit verstrichen ist, seit Objekt A entstanden ist, dann gilt aufgrund meiner Definition von Anfang und Mitte X = (1/40) * L, oder umgeformt, L = 40 * X. Wenn ich mich aber ganz am Ende der Mitte, an der Grenze zum Ende befinde, dann würde gelten X = (39/40) * L, oder umgeformt, L = X * (40/39). Jeder Wert dazwischen wäre ebenfalls typisch, also gilt: X * (40/39) < L < 40 * X, und zwar mit 95% Wahrscheinlichkeit. Wenn ich nun X kenne, dann kann ich nun L angeben, und zwar mit einer Wahrscheinlichkeit von 95%. Mit 5% Wahrscheinlichkeit hingegen irre ich mich. Damit kann ich leben.
Ob Objekt A nun das WTC, die chinesische Mauer, die Ausserirdische Zivilisation auf dem vierten Planeten von Delta Pavonis oder die Zivilisation auf dem dritten Planeten von Sol ist, spielt überhaupt keine Rolle.