Die Supernova ist eine gewaltige Explosion, bei der der Ursprungsstern
zerstört wird, bei der Nova bleibt der Stern erhalten und kann ggf.
mehrere Nova-Explosionen durchlaufen. Der Unterschied wird deutlich am
Energieausstoß: Bei einer Supernova wird bis zu über einer Millionen Mal
mehr Energie frei als bei einer Nova. Und auch bei den physikalischen
Ursachen gibt es deutliche Unterschiede: Bei Supernova-Explosionen
unterscheidet man im Prinzip zwei Typen: Beim Typ 1 geht man davon aus,
dass sie in einem Doppelsternsystem stattfindet. Ein Weißer Zwerg, also
ein ausgebrannter Sternenrest, bekommt dabei "frisches" Brennmaterial
von einem nahen Begleiter. Hat der Weiße Zwerg genug Material
aufgesammelt, können im Inneren des Zwergsterns wieder Fusionsprozesse
beginnen, die allerdings so energiereich sind, dass der gesamte Stern
explodiert. Der Begleitstern wird weggeschleudert.
Bei einer Supernova vom Typ 2 nimmt man an, dass es sich hierbei um
einen sehr massereichen Stern handelt, der ursprünglich die vielfache
Masse unserer Sonne hatte. Ist sein Vorrat an Brennmaterial erschöpft,
kann sich der Stern nicht mehr stabil halten. Die eigene Schwerkraft
gewinnt die Oberhand und er fällt kollapsartig in sich zusammen. Dabei
werden ungeheure Mengen an Energie frei, die wir dann als Supernova
beobachten können.
Eine Nova ähnelt in gewisser Weise der Konfiguration der Supernova vom
Typ I, nur dass bei der Explosion nicht so große Energien freiwerden und
der Stern nicht zerstört wird. So gibt es sogar Novae bei denen im Laufe
eines Jahrhunderts schon mehrere Helligkeitsausbrüche beobachtet wurden.
Das Sternsystem hat also den Prozess aus Materieansammlung mit
anschließender Explosion mehrfach durchlaufen.
(ds/7. August 2006)
Haben Sie auch eine Frage? Frag
astronews.com.