Warum sich die Mondaufgänge jeden Tag um etwa 51 Minuten verschieben,
kann man sich schnell mit Hilfe einer kleinen Rechnung klarmachen: Der
Mond umkreist die Erde etwa alle 28 Tage, legt also in dieser Zeit 360
Grad zurück. Jeden Tag verschiebt sich seinen Position am Himmel damit
um 360/28 Grad, also um rund 13 Grad. Das entspricht pro Tag 3,6 Prozent
eines Vollkreises. Bezieht man dies nun auf die Aufgangszeiten, sollten
sich diese entsprechend der Mondposition verschieben, also jeden Tag um
0,036 mal 24*60 (24 Stunden pro Tag, 60 Minuten pro Stunde). Man erhält
so einen Wert von 51,84 Minuten. Die Rechnung geht allerdings davon aus,
dass die Mondbahn exakt kreisförmig ist, was nicht stimmt. In
Wirklichkeit schwankt die Mondgeschwindigkeit entsprechend des Abstandes
des Mondes von der Erde und so kommt es auch zu Abweichungen von den 51
Minuten. (ds/15.
Juni 2006)
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