astronews.com
Der deutschsprachige Onlinedienst für Astronomie, Astrophysik und Raumfahrt |
Vereinfacht kann man sich das so vorstellen: Nicht alle Strahlung die uns von der Sonne erreicht, kommt auch auf dem Erdboden an. Ein Teil wird von den Wolken reflektiert, also ins Weltall zurückgeschickt. Ein anderer Teil wird in der Atmosphäre absorbiert, also "aufgenommen". Etwa die Hälfte der Sonnenstrahlung gelangt auf die Erdoberfläche. Doch auch die Erde sendet Strahlung aus: Es ist allerdings eine grundsätzlich andere Strahlung als die, die wir von der Sonne erhalten. Es handelt sich um langwellige Infrarotstrahlung, auch Wärmestrahlung genannt. Bestimmte Stoffe in der Atmosphäre, wie zum Beispiel Kohlendioxid, Wasserdampf und FCKW, haben die Eigenschaft, den größten Teil dieser Wärmestrahlung zu absorbieren, wodurch sie die Atmosphäre aufwärmen. Man nennt diese Stoffe daher auch Treibhausgase. Doch auch die Atmosphäre gibt wieder Wärmestrahlung ab und erwärmt die Erde zusätzlich. Irgendwann aber stellt sich ein Gleichgewicht ein. Erhöht man jedoch den Anteil von Treibhausgasen in der Atmosphäre, wird mehr Wärmestrahlung in der Atmosphäre absorbiert, sie wird wärmer und schließlich wird sich wieder ein Gleichgewicht bei einer erhöhten Temperatur auf der Erdoberfläche einstellen. (ds/3. Mai 2006) Haben Sie auch eine Frage? Frag astronews.com. |
|