@ JGC:
Leben ist kein Automatismus. Wenn zufällig ein praktikabler Mechanismus gefunden wird, dann wird er konserviert und dient als Ausgangsbedingung für weitere Optimierungen. Voraussetzung dafür ist, dass die Umgebungsbedingungen eine Optimierung zulassen. Anderenfalls zerfällt das System wieder. Mit den Eigenschaften irgendwelcher Elemente hat das eher wenig zu tun. Die Kombination verschiedener günstiger Ausgangsbedingungen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort ist entscheidend. Sie können meinetwegen Aminosäuren und Nukleinsäuren tonnenweise miteinander verrühren - allein durch das Verrühren werden keine Zellen daraus werden, auch wenn Sie Millionen Jahre warten könnten. Sie übergehen hierbei die konkreten geologischen und planetologischen Ausgangsbedingungen, die auf der Früherde gegeben waren.
Verzeihen sie, aber da haben wir uns wohl gründlichst miss verstanden..
Es geht nicht darum, all die Nukleine, Aminos und all das, was es sonst noch dazu benötigt, zu "verrühren und einfach abzuwarten" so wie sie das ausdrückten, wie ich das meinen würde...
MIR geht es zuerst darum, das ALL die Stoffe und daraus gebildeten Substanzen vorhanden sind... DAS sie existieren!!
Fehlt auch nur eine dieser Komponenten, so würde sich die Anzahl der möglichen Optionen im Universum und deren daraus resultierenden Verbindungen schon drastisch eingeschränkt sein und WIR wohl nicht hier...
WIE das nun zu Stande kommt, DAS sich daraus höhere Organisationsformen entwickeln, steht doch wieder auf einem ganz anderen Papier...
Der bequemste Weg geht immer bergab, also in Richtung größerer Entropie. Auch das Leben ist davon nicht abgekoppelt. Von daher haben Sie keine stetige Rekursion, die in allen möglichen Zuständen abläuft, sondern sie haben einen einzigen Entwicklungsverlauf, der sich entsprechend der jeweils gegebenen Möglichkeiten durch das "Tal der Entropiezunahme" schlängelt. Hier und da kommt es dabei zu "Verwirbelungen", in denen sich das "Wasser" lokal begrenzt entgegen der Strömungsrichtung bewegt. Solche Verwirbelungen stellen z.B. lebende Systeme dar. Wenn der "Felsen" jedoch weg ist, verschwinden die Wirbel, ohne dass die Chance besteht, dass sie sich erneut bilden. Insofern ist Ihre Analogie zu mathematischen Rekursverfahren unzutreffend.
Vielleicht haben wir da durchaus verschiedene Ansichten...
ICH behaupte, das es zur Entropie auch IMMER glechzeitig eine Neg-Entropie gibt!
Ich versuche das mal an einem Beispiel zu erläutern..
Sie nehmen ein Kilo Zucker und schütten das in 5 Liter warmem Wasser.. und rühren diesen ganzen Brei noch um..
Der Zucker verschwindet und löst sich auf.. Der höchste Zustand der Entropie wurde erreicht..
Nun kühlt aber das Wasser auch irgendwann mal wieder ab oder verdunstet..
Dann werden genau DIE Energien, die dazu benötigt wurden, dieses Kg Zucker zu lösen, wieder frei, in dem sich der Zucker nach und nach auskristallisiert.
Und nun der Witz... Die INNEREN Eigenschaften des Zuckers(seine innere Struktur) entscheiden, WIE sich nun der Zucker auskristallisiert(und natürlich die Verunreinigungen und die Störungsfreiheit der Auskristallisation) Entsprechende Kristalle , deren Größen und deren jeweilige Form geht dann DARAUS hervor...
Und nun zum Weltall...
Das leere Weltall (bzw. die Zwischenräume zwischen den Atomen und Teilchen) ist angefüllt mit der Vakuumenergie, die auf höchstem Niveau ihre Wirksamkeit zeigt!!
IHR gewaltiges Potential wechselwirkt mit sämtlichen materiellen Inhalten, (um so stärker, je kleiner das jeweilige Wirk-Volumen eines Ereignisses im Mikrokosmos ist) die sonst noch so im Universum angetroffen werden....
Das bedeutet, das die Vakuumenergien(das statische Potential des Vakuums, welches verhindert, das sich jemals eine Masse auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigen lässt) jeglicher Masse, die im Vakuum angetroffen wird, entsprechend beeinflusst..
Und diese Beeinflussung wirkt sich letztlich auf JEDES materielle Objekt in Form seiner jeweiligen momentanen Beschleunigung, seiner jeweiligen momentanen Position und seinem jeweiligen momentanen Energieinhalte, sowie auf seine jeweiligen Ausrichtungen, bzw. seiner jeweiligen Trägheitsmomente aus..
Und all diese Einflüsse wirken auf die materiellen Inhalte im Universum ein..
SIE sind es, welches all den Massen im Universum erst all die anzutreffenden Gestalten und Formen verleiht..
Hier und Jetzt und überall und zur gleichen Zeit!!
Diese durch die gravitativen Einflüsse zustande kommenden Bewegungsmuster und jeweiligen Verdichtungs/Verdünnungs-Prozedere gestalten letztlich immer wieder neue Strukturen, wenn sich die entsprechenden Gelegenheiten dazu jeweils bieten..
Und nun der Knackpunkt...
Die Gravitation ist in Wahrheit ein stetiger Fluss, der IMMER und ÜBERALL und gleichermaßen wirksam ist.. SIE sortiert nämlich wiederum die entropisch verteilten Energien und erzeugt dadurch, das die enthaltenen Massen im Raum sich entsprechend daran ausrichten, für ein negentropisches Geschehen, in dem stetig NEUE Zustände und Bedingungen geschaffen werden.
Die Gravitation(der stetige Fluss) ist also die Quelle der fortlaufenden Schöpfungsprozesse, welche durch die "abstrahlungsbedingten" Prozeduren immer wieder aufs Neue das ALTE zerstrahlt und im Raum gleichmäßig verteilt wird..
Die Gravitation fügt also immer wieder auf das Neue DAS zusammen, was vorher in einen entropischen Zustand geraten ist.
Daher bin ich der Ansicht, das Leben ein logischer und automatischer Prozess ist. OB das nun ein Gott so gebastelt hat oder die Umstände von der Natur her so vorgegeben sind, ist meiner Ansicht nach irrelevant, solange es funktioniert und UNS eine Möglichkeit zur Existenz und zur Selbstreflektion bietet..
WAS wir aus unserem Leben letztlich machen, bleibt also ganz alleine UNS überlassen,
Verstehen sie nun??
Ich meine, ob SIE es jetzt über jahrelanger Bildung in den wissenschaftlichen Disziplinen oder ICH durch MEINE praktische Lebenserfahrung(und einigen sehr interessanten "meditativen" Erfahrungen unseren jeweiligen Stand der Dinge erworben haben, spielt meiner Ansicht nach keine Rolle!
Wichtig ist nur, das es funktioniert und zusammenpassen muss..
Und ICH finde, das die Physik durchaus ein ernst zu nehmendes Werkzeug darstellt, aber das eben AUCH die eigene Erfahrung die andere Hälfte einer ganzen Wirklichkeit ausmacht..
Schließlich kriegt man ja sein Leben nicht nur "erzählt" oder??
In diesem Sinne..................JGC