Hallo JGC,
Jedes Gestein enthält mineralgebundenes Wasser, manche Sorten bis zu 10%!
Donnerwetter!
Dann müssen wir ja, glaube ich, eigentlich eine literarische Neubewertung von Grimm's Märchen vornehmen?
In dem hoffentlich jedem bekannten Volksmärchen "Das tapfere Schneiderlein" findet dann ja sozusagen ein wissenschaftliches Experiment statt. In dem Wettstreit zwischen dem Schneiderlein und dem Riesen ging es darum, wer denn mehr Kraft hätte und mehr Wasser aus einem Stein herauspressen kann. Der Riese nahm einen (für seine Begriffe) faustgroßen Stein in die Hand, drückte und quetschte ihn, bis ein paar Tropfen herauskamen. Das Schneiderlein tat zwar so, als ob es einen Stein vom Erdboden aufnehme, doch nahm es ein Stück Käse aus der Hosentasche, drückte und quetschte diesen, bis dieser vermeintliche "Stein" wesentlich mehr Wasser hergab, als der des Riesen.
Wenn wirklich in manchen Gesteinen so viel Wasser enthalten ist, dann wussten womöglich schon die Gebrüder Grimm davon und bauten diese Tatsache in ihre Geschichte (Märchen) ein ...
Jetzt rechne mal hoch, wieviel Milliarden Kubikkilometer Wasser alleine in Form der chemischen Gebundenheit als "Kristallwasser" im Erdmantel vorliegt...
Ja, und ...? - Diese Milliarden Kubikkilometer liegen heute noch vor und sie lagen auch vor 200 Millionen Jahren schon vor. - Das ist kein gutes Argument.
Unter hohem Druck ist das Wasser sogar noch bei über 1000 °C flüssig !!! Weisst du was das heisst??
Ja, das weis ich. Ich bin unter anderem Hochdruck-Kesselwärter und kenne mich sehr gut mit 140°C heißem Fernwärme-Wasser aus, das unter unter einem Druck von mindestens 22 Bar stehen muss, damit es flüssig bleibt.
Ob dieser Druck im Gestein ausreicht, um das darin enthaltene Wasser flüssig zu halten, weis ich nicht. In vulkanisch aktiven Regionen wie z.B. Island reicht der Druck jedenfalls nicht, sonst gäbe es keine Geysire.
Es existieren in grossen Tiefen tatsächlich Ströme, die eigentlich aus Wasser bestehen,
Ich meine, man kann auch übertreiben.
Der Ausdruck "Schichten" wäre hier sicher angebrachter ...
Desweiteren, wenn durch genügend hohe Gravitrations-Flussdichte im Vakuum ein hoher räumlich wirksamer Gravitationsdruck besteht, dann entstehen dort elementare Teilchen, und erzeugen mindestens Wasserstoff!
Das ist mir leider neu und kann deshalb dazu nichts sagen. Aber sicher wird es andere unter uns geben, die sich damit besser auskennen ...
Dieser Wasserstoff besteht doch regulär nur aus einem Elektron und einem Proton.
Für gewöhnlich, ja. Kommt ein Neutron hinzu, haben wir Deuterium. Kommen zwei Neutronen hinzu, Haben wir Tritium, was jedoch äußerst selten ist.
Sag mir mal, wie denn sonst deiner Ansicht nach Wasserstoff entstehen sollte(oder glaubst du allen Ernstes, das nur ein "Urknall" dieses Element syntetisierte und seither nichts mehr geschieht?)
Eigentlich entsteht nach dem derzeit gültigen kosmologischen Modell kein Wasserstoff mehr. Das heißt für mich, der Prozess ist im Prinzip abgeschlossen. Alles andere, alle sonst noch kursierenden Varianten und Modelle, bei denen die Entstehung von Teilchen prophezeit werden, bedürfen in meinen Augen eines eindeutigen Beweises, wenn diese Thesen Gültigkeit erlangen sollen.
Auch wenn ich nicht an einen Urknall im Sinne dieser Urknall-Theorie "glaube", sondern eine "weichere" Variante ohne Knall bevorzuge, so bedeutet dies nicht, dass ich deswegen gleich das gesamte kosmologische Modell über'n Haufen werfen muss.
Was ist, wenn das Vakuum sozusagen einem "Neutronenmeer" gleicht, welches auf Grund verschiedenster kräftegeometrischen Konstellationen erst eine jeweilige materielle Erscheinungen von Masse hervorbringt?
Also, das ist in meinen Augen völlig abwegig!! Was wäre denn, wenn das uns umgebende All aus einem "Meer von Neutronen" bestünde? Guck mal bei einem Neutronenstern unter die obersten Schichten! Dort findest Du ein "Meer aus Neutronen", nämlich flüssige Neutronensubstanz!
http://de.wikipedia.org/wiki/Neutronenstern#Die_innere_Struktur_eines_Neutronensterns
Mal davon abgesehen steht der Urknall auf mindestens ebenso wackeligen Beinen wie die Planeten-Wachstumstheorie!
Diese Adams-Theorie ist so ziemlich der größte Blödsinn, den ich in den vergangenen 30 Jahren (seit ich mich eingehender mit Kosmologie beschäftigt habe) über kosmologische Themen gehört, gelesen oder gesehen habe! - Und das war jetzt noch hochgradig freundlich ausgedrückt.
Ohne Urknall auskommende Grüße von
Toni