ESA plant eine Mondbasis

ralfkannenberg

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Weil China die Fähigkeit gezeigt hat, angekündigte Mondmissionen auch durchzuführen, dabei den angekündigten Fahrplan einzuhalten und sogar noch die Erwartungen zu übertreffen.
Hallo Bynaus,

sind die Arbeitsschutz-Bestimmungen in der chinesischen Raumfahrt EU-konform ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Es spielt eh keine Rolle, weil es bei internationaler Zusammenarbeit in der Raumfahrt nicht darum geht und du auf diesem Weg ohnehin niemals einem potentiellen Partner deine eigenen Regeln für "Arbeitsschutz-Bestimmungen" diktieren kannst (versuch das mal mit den USA...). Zusammenarbeit bei Weltraumprojekten geht über Ideologie und Politik hinaus. Zum Glück - sonst hätte man die ISS schon längst schliessen müssen.
 

ralfkannenberg

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Zusammenarbeit bei Weltraumprojekten geht über Ideologie und Politik hinaus. Zum Glück - sonst hätte man die ISS schon längst schliessen müssen.
Hallo Bynaus,

tatsächlich bin ich der Meinung, dass dies nach der Annektion der Krim und spätestens nach dem Einmarsch Russlands in der Ostukraine die richtige Antwort gewesen wäre.

Auch die Wissenschaftler sollten ein Mindestmass an Anstand haben - hüben wie drüben: Wissenschaft geht eben nicht über Ideologie und Politik hinaus


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Herr Senf

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Nach den Forenregeln der Galaktischen Konföderation offtopic,
aber trotzdem "volenti non fit iniuria"

die Annexion des Sternbildes hat 1783 die Große Zarin gemacht,
danach haben die Bürokraten gespielt, ist aber nur Verwaltungsrecht.

PS: die Ziele der ESA sind weitaus beschaulicher als ein Mond-Dorf, so Jan Wörner
My idea of a Moon Village – again, not to be understood as a set of houses, a church and a school on the Moon, but rather as the contribution of several scientific missions of a different nature settling on it – is a proposal that combines goals and demands with the possibility of global cooperation. As the different space-faring nations have different cultures and different capabilities, the main aspect will be to cooperate based on synergies taking into account national diversity on goals such as science, technology development, direct benefits for citizens, providing inspiration, and pioneering.
aus http://blogs.esa.int/janwoerner/2015/10/19/iac-2015/
 
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zabki

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Wie soll man das denn verstehen? Geht gar nicht, in keinem Kontext. Ich erwarte eine Entschuldigung zu solcher Bemerkung. War ich selber.
aber Dgoe, ist doch nicht schwer zu verstehen - ich versuch mal zu paraphrasieren:

Deutschland ist Goldesel der EU - ein Staat , dem Hartz IV-Bezüger nichts wert sind.

(da steht nichts davon , daß Hartz IV-Bezüger nichts wert sind).
 

Dgoe

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Doch! die Logik ist nicht nachvollziehbar und Unsinn und von daher: da steht es halt im Klartext. Und das bedarf einer Entschuldigung, aber gehörig.
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo zabki,

Tut mir leid. Deutschland hat entschieden, Du bist nix wert, musst dementsprechend auch umgehend aussortiert werden.

Melde Dich also bitte am Terminal C morgen um 11.30 Uhr, das Boarding Ticket wird Dir dort ausgehändigt.

MfG,
Dgoe



*scherz*
 

zabki

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Beispiel :

"In Kolumbien, wo ein Menschenleben wenig wert ist ..."
(pardon Kolumbien)
versteht jeder so, daß im Staat Kolumbien eine besonders hohe Mordrate herrscht etc., also eine (kritische) Aussage über den Staat Kolumbien, und natürlich keinesfalls eine Behauptung zum Wert eines Menschenlebens!
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

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Wie soll man das denn verstehen? Geht gar nicht, in keinem Kontext. Ich erwarte eine Entschuldigung zu solcher Bemerkung.
Hallo Dgoe,

da gebe ich Dir völlig recht ! - Die richtigen Ansprechpartner betreffend Entschuldigung sind der Herr Schroeder, ehemaliger Bundeskanzler, der diese Sch*** eingeführt hat, und die Frau Merkel, die derzeitige Bundeskanzlerin, die Geld für EU-Länder im Südosten Europas und für Flüchtlinge hat, aber kein Geld für die Hartz IV-Bezüger.

Tatsächlich würde ich es sehr begrüssen, wenn Du den beiden eine Entschuldigung abringen kannst, doch mehr als nette Worte sind am Ende auch Taten: ich würde es also noch mehr begrüssen, wenn die derzeitige Regierung die Hartz IV-Bezüger wenigstens nicht schlechter stellen würde als die Einwohner in anderen EU-Ländern und die riesige Zahl an Flüchtlingen von anderen Kontinenten.

Und zudem erwarte ich mittelfristig, dass die Hartz IV-Bezüger als Einwohner des eigenen Landes, für die eine Regierung eigentlich primär zuständig ist, besser gestellt werden. Denn Geld dafür wäre ja offenbar vorhanden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Und nichts von all dem hat mit der allfälligen Planung einer Mondbasis durch die ESA zu tun.
 

ralfkannenberg

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Und nichts von all dem hat mit der allfälligen Planung einer Mondbasis durch die ESA zu tun.
Hallo Bynaus,

natürlich nicht. Aber ob man fragwürdige Partner beizieht meines Erachtens eben schon. Es mag Gründe geben, dass man aus politischen oder gar militärischen Gründen fragwürdige Partner zulässt, z.B. weil dieser Atombomben hat, vor denen man sich fürchtet, aber grundsätzlich sollte man solche Partnerschaften als Ausnahme und nicht als Regelfall betrachten und mittelfristig diese durch nicht-fragwürdige Partner ersetzen.

Wenn man also sieht, dass ein fragwürdiger Partner "Fortschritte" betreffend politischen Systemen und Menschenrechten macht, darf man das gerne honorieren und Partnerschaften eingehen, und damit indirekt diese Fortschritte auch unterstützen. Mir ist auch klar, dass solche Fortschritte nicht von heute auf morgen erzielt werden können.

Aber wenn die Fortschritte ausbleiben oder gar gravierende Rückschritte festzustellen sind, dann ist es eben sehr sinnvoll und ein Zeichen von Verantwortung, auf das gemeinsame Projekt zur Erforschung der Lunar South Polar Region zu verzichten.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

Herr Senf

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... ein Zeichen von Verantwortung, auf das gemeinsame Projekt zur "Erforschung der Lunar South Polar Region" zu verzichten.
Wer sieht hier "Gemeinsamkeiten" eines gemeinsamen Projektes? Ausgangspunkt ist doch eher die russische Hardware LUNA-27, damit Rußland als Projektträger.
Die ESA macht etwas Software und darf - pardon als Trittbrettfahrer - mit eigenen Experimenten mitfliegen, da werden halt ein paar Teile verzugekauft.
Wenn man so argumentiert, dürften wir aus Verantwortung manches nicht einkaufen, denkt man zB über die Herkunft unserer Kleider nach ...
 

ralfkannenberg

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Wer sieht hier "Gemeinsamkeiten" eines gemeinsamen Projektes? Ausgangspunkt ist doch eher die russische Hardware LUNA-27, damit Rußland als Projektträger.
Die ESA macht etwas Software und darf - pardon als Trittbrettfahrer - mit eigenen Experimenten mitfliegen, da werden halt ein paar Teile verzugekauft.
Hallo Herr Senf,

kein Problem - dann fliegt man eben erst als Trittbrettfahrer mit, wenn Russland aus der Ostukraine und der Krim abgezogen ist und den Zustand wiederhergestellt hat, der im Völkerrecht festgelegt ist. Letzteres schliesst übrigens nicht aus, dass man seitens Russland danach mit der Ukraine eine politische Lösung sucht und es im Rahmen des Völkerrechts zu einer Umverteilung von Gebieten kommt.

Wenn man so argumentiert, dürften wir aus Verantwortung manches nicht einkaufen, denkt man zB über die Herkunft unserer Kleider nach ...
Selbstverständlich, wobei man nicht ein Verbrechen mit einem anderen aufzuwiegen versuchen soll.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

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Aber ob man fragwürdige Partner beizieht meines Erachtens eben schon.

Und die USA sind da über alle Zweifel erhaben? Konsequenterweise müsstest du (z.B. angesichts von Guantanamo und des völkerrechtswidrigen Krieges, den die USA im Irak angezettelt haben und der immer noch Opfer fordert) fordern, dass die ESA die Zusammenarbeit mit der NASA sofort einstellt, z.B. hinsichtlich des Servicemoduls für die Orion-Raumkapseln. Überhaupt dürften keine europäische Astronauten mehr zur ISS fliegen - denn das kann man ja gegenwärtig nur mit den Russen und die ESA ist ja immer noch nicht bereit, ihre eigene Raumkapsel zu entwickeln.
 
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