Hi Sissy,
ich werde dauernd falsch verstanden. Ich sagte im Mittel sind die Sterne gleich verteilt, das schließt Sternhaufen nicht aus. Galaxien sehen für mich gleichmäßig, natürlich, homogen aus, ich weiß nicht welcher Begriff hier am besten passt.
Sterne bestehen aus Materie, die vermutlich vorher eine Wolke war. Durch Gravitation, Reibung, Elektromagnetischer Wechselwirkung entstanden daraus Sterne.
Doppelsterne sind doch kein Widerspruch! Eine Gleichverteilung besagt nur, dass wenn man über das Ganze mittelt, man überall ungefähr das Gleiche findet. Angenommen wir befinden uns im Zentrum einer Galaxie. Schauten wir rund herum, würden wir aus allen Richtungen ungefähr das Gleiche sehen. Alles voller Sterne. Jedenfalls solange wir in Richtung der galaktischen Scheibe blicken. Wir wissen wie Galaxien aussehen, weil wir sie sehen können.
Ich erzähle keine Lügenmärchen, ich versteh auch nicht, wie mir so etwas vorgeworfen werden kann oder sind wir an dem Punkt, wo nur noch Verleumdung und Unterstellungen angebracht sind.
Zur Lichtablenkung durch Schwerkraft:
Würde die Schwerkraft Licht ablenken, könnten wir keine vernünftigen Bilder machen.
Wie soll das gehen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/98/Andromeda_Galaxy_(with_h-alpha).jpg
Wenn jeder Stern das Licht der dahinter liegenden Sterne ablenken würde? Selbst wenn die Ablenkung nur winzig wäre, auf Lichtjahre hochgerechnet wäre die Ablenkung von 0,000.000.001° schon eine Katastrophe für die Photographie.
Zum intergalaktischen Raum:
Ich habe nie gesagt da ist nichts drin, das sagen nur die Religionisten, bei denen sich die „Raumzeit expandiert“. Das was nach Nichts aussieht, ist trotzdem mit Atomen und Ionen bevölkert.
Zum Linseneffekt:
Ich erzähle bloß Müll? Dann frage ich Dich, warum baut man keine großen Linsenteleskope? [Scherz]So richtig fette Teile mit 100.000.000-fachen Zoom? Dann könnte man den Urknall sehen, noch bevor er passiert! Neulich habe ich nach Videokameras geschaut, die gibt es schon mit 30-fach optischen Zoom! [/Scherz]
Linsen verzerren das Bild. Und eine “fiktionale Gravitationslinse“ würde ebenfalls in Abhängigkeit vom Abstand das Licht unterschiedlich stark ablenken. Jedes Sternchen würde das Licht, vom Beobachter ausgehend, hinter dem Stern ablenken. Jeder Stern lenkt irgendwie das Licht ab, mal stärker mal schwächer, je nach Abstand. Bei 2.500.000 Lichtjahren dürfte selbst eine Ablenkung im unmessbaren Winkelbereich zu einer Unschärfe im Bild führen, welche nicht zu kompensieren ist.
Dazu braucht man sich nur einmal vor Augen zu führen, was ein Lichtjahr ist:
Ungefähr: 365 * 24 * 3.600 * c = 1 Lj = 9.460.730.472.580.800 m = 9.46 Billionen Kilometer
Ein Lj ist rund 63.000 mal der Abstand Sonne-Erde.
Um sich das etwas zu verdeutlichen:
http://www.bestgamesshop.de/images/abstand_sonne_alpha_centauria_massstab_1zu1000.jpg
Hier wird maßstabsgetreu der Abstand Sonne-Alpha Centauri A dargestellt mit der Anpassung, dass der Abstand um den Faktor 1.000 verkürzt wurde. Also man muss sich den Abstand zwischen Sonne und Alpha Centauri A noch 1.000-mal so groß vorstellen, wie in dem Bild. 1 Pixel entspricht der Größe der Sonne, also etwa 1,4 Millionen Kilometer.
Sissy schrieb:
Ich hab den Eindruck, daß Du nach dem Strahlensatz nix weiter gelernt hast. Die Mathematik geht aber über den Strahlensatz hinaus. Nicht alles kann man mit dem Strahlensatz beweisen bzw. für falsch erklären...
Man muss das verstehen, sonst kann man diese Aufnahme nicht genügend würdigen:
http://kencroswell.com/AlphaBetaCentauri.jpg
Volle Größe:
http://www.eso.org/public/archives/images/original/eso0542a.jpg
Alpha Centauri - aufgelöst mit 20 x 20 Pixel, auf dem Mond ist bei 50 Meter pro Pixel mit dem besten Teleskop schon Schluss.
384.000 km bis zu Mond und 1 Pixel entspricht 50 Meter. Alpha Centauri ist laut Lehrmeinung 4,34 Lj entfernt. Das entspricht rund 41*10^12 km. Alpha Centauri ist von uns rund 107 Millionen Mal weiter entfernt als der Mond. Über den Strahlensatz kann man jetzt die Größe von Alpha Centauri berechnen. 50 m/pixel * 107.000.000 * 20 pixel = 107.000.000.000 m = 107 Millionen Kilometer !!!
Ist das nicht erstaunlich? Alpha Centauri ist rund 107 Millionen Kilometer im Durchmesser groß, also rund 76-mal so groß wie unsere Sonne.
Jetzt gibt es drei mögliche Erklärungen:
1. Die Mondaufnahme nutzt nur ein Hundertstel der möglichen Auflösung, dann wäre allerdings das Mondauto und jedes Detail ab 0,5 m Größe auf dem Mond bei voller Auflösung perfekt zu sehen.
2. Der Strahlensatz ist rein mathematisch und kann in der Beobachtungslehre nicht angewendet werden.
3. Alpha Centauri ist gut 100-mal näher als behauptet, demnach „nur“ rund 400 Milliarden Kilometer (0,04 Lj) entfernt bzw. nur ca. 2.700-mal so weit entfernt wie die Sonne.
Sissy schrieb:
Wie kommen denn nach Deiner Ansicht die "Einsteinkreuze" zu Stande, die man fotografiert hat? Da haben wir in der Sichtlinie zwischen der entfernten Galaxie und der Erde eine große Massenansammlung. Nämlich eine Galaxie im Vordergrund, die das Licht der dahinterliegenden Galaxie ablenkt.
Ich sehe weder eine Masseansammlung noch eine Galaxie im Vordergrund.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c8/Einstein_cross.jpg
http://www.eso.org/public/images/eso0847a
Vielleicht handelt es sich um eine „Dunkle Galaxie“ aus „Dunkler Materie“, die unsichtbar ist?
Oder ist es wieder der große Unfug, dass die Rotverschiebung zur Entfernungsbestimmung benutzt wurde? Wie bereits erklärt, haben Quasare wegen ihrer Beschaffenheit (Plasma) die hohe „Rotverschiebung“. Das zweite Bild zeigt lediglich eine Galaxie mit vier zusätzlichen Lichtquellen in Sichtrichtung des Zentrums der Galaxie. Da Galaxien vor allem zum Zentrum hin riesige Mengen an Gas und Plasma besitzen, kann es sich jedoch auch um einen echten optischen Effekt, der Lichtbrechung handeln.
Sehr aufschlussreich dürfte dieses Video sein:
http://www.youtube.com/watch?v=HMxAJukt9P4
Wiki schrieb:
Das Einsteinkreuz, auch Q2237+030 oder QSO 2237+0305, ist ein Gravitationslinsensystem im Sternbild Pegasus. Der Quasar QSO 2237+0305 steht von der Erde aus gesehen genau hinter dem Kern einer etwa 400 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie, die als Gravitationslinse wirkt und als Huchras Linse bekannt ist (nach ihrem Entdecker John Huchra). Durch die Gravitationslinse entstehen vier ähnlich helle Bilder in Form eines Kreuzes mit dem Galaxienkern im Zentrum. Der abgebildete Quasar ist etwa 8 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt.
400 Millionen Lichtjahre soll also die Galaxie entfernt sein und das „Trugbild“ des Quasars 8.000 Millionen Lichtjahre. Interessant, bei der 20-fachen Entfernung und angenommener gleicher Größe und Helligkeit des Quasars im Vergleich zur angeblich davor befindlichen Galaxie, wäre die Helligkeit ohne Berücksichtigung der Lichtabsorption auf der Reise vom Quasar bis zur Galaxie (7.600 Millionen Lj ohne Lichtabsorption!) 400-mal geringer. Da bleiben nur noch 0,25% übrig. Die Galaxie würde alles überstrahlen.
Ich kann mir auch nicht erklären, wie die Lehrmeinung so unfassbar abwegige Erklärungen für eine Beobachtung liefern kann.
Wenn man nicht versteht, dass die "Plasma-Rotverschiebung" eine gravierende Rolle spielt, dann kommt so ein Blödsinn dabei raus, dass ein unglaublich weit entfernter Quasar, durch eine Galaxie hindurch scheint und mehrfach abgebildet wird. So führt eine irrwitzige Annahme zum nächsten Fehler und am Ende ist alles nur noch ein riesen Unfug.
Sissy schrieb:
Nach den Regeln dieses Forums mußt Du unsere Fragen beantworten. Zeitnah. Wenn das nicht passiert und Du immer neue Behauptungen aufstellst, wird der Thread geschlossen, weil Du Dich nicht an die Forenregeln hältst.
Ich diskutiere sehr gerne und versuche auch stetig alle Missverständnisse auszuräumen.
Da ich nicht unbegrenzt Zeit zur Verfügung habe (nach Einstein müsste ich einfach in einem wahnsinnig schnellen Raumschiff um die Sonne kreisen, dann hätte ich viel mehr Zeit) werde ich nur noch relevanten und diskussionswürdigen Beiträgen ausführlich antworten. Deine Beiträge sind für mich relevant, wie Du siehst!
Man kann nicht innerhalb von wenigen Tagen und Wochen den ganzen Müll der letzten 100 Jahre abarbeiten. Wenn nur der erste Schritt getan wird, dann werden wir in den nächsten 5-10 Jahren eine logische und vernünftige Theorie zu unserem beobachtbaren Kosmos haben.
MfG
McDaniel-77