Hallo mn1123,
Nun das war das AHA-Erlebnis, was mich dazu brachte, diese Korrelationsfunktion auf Prozesse der Evolution anzuwenden, mit Erfolg wie man an den unterschiedlichen Ergebnissen sehen kann.
Behauptungen sind keine Erfolge. In diesem Sinne zitiere ich Deine eigene Aussage:
Zu beachten ist aber unbedingt, dass es sich nur um statistische Ergebnisse handelt, die im Einzelfall nicht zutreffen müssen. Korrelationen sind keine Kausalitäten! file:
http://www.planetare-korrelation.eu/index_htm_files/GRAV-B-22-7-28.pdf
Schade daß Du sie so wenig in Deine Betrachtungen einbeziehst.
Zu den Erdbeben:
Einer der naheliegenden Trigger für Erdbeben ist die Verformung der Erde durch die selben Effekte, die Ebbe und Flut verursachen. Dazu braucht es aber vor allen anderen Effekten die von den verschiedenen Umlauffrequenzen unabhängige Erdrotation im Gradienten der verschiedenen Gravitationsquellen. Diese Gradienten sind abhängig vom Abstand(squadrat), und der Masse der jeweiligen Gravitationsquelle und dem Erddurchmesser. (Unterschiedliche Entfernung zwischen Tag und Nachtseite der Erde zur Sonne und analog dazu zum Mond z.B.) Und natürlich auch den jeweiligen Fliehkräften.
Hier dominieren natürlich Sonne und Mond. Der Einfluß aller anderen Planeten ist um mindestens 4 bis 9 Größenordnungen kleiner. Wobei Venus Jupiter und Mars in dieser absteigenden Reihenfolge den weit danach stärksten Einfluß haben.
Was ich nun garnicht verstehe sind Deine Aussagen:
Es sind also weniger die absoluten Kräfte der Großplaneten, als vielmehr ihre periodischen änderungen, die in Betracht kommen. Es wird ein stabiler Wechselanteil ausgefiltert. file:
http://www.planetare-korrelation.eu/index_htm_files/GRAV-B-22-7-28.pdf.pdf Seite 5
Du gehst hier von der Annahme aus, daß der Gravitationseinfluß der übrigen solaren Himmelskörper auf die ganze Erde gleich groß ist und ignorierst die Erdrotation. Wäre das der Fall, gäbe es keine Gezeiten.
Das, gesamte Gravitationspotential unseres Universums von der Erde aus betrachtet (oder von sonst einem beliebigen Punkt im Universum)liegt recht dicht am Gravitationspotential eines Schwarzschildradius. Siehe z.B.
https://www.spektrum.de/frage/ist-das-universum-ein-schwarzes-loch/1756410 Es ist völlig unbrauchbar um eine Aussage in Deinem Sinne zu machen. Was Du brauchst sind die lokalen Potentialgradienten und die hängen sehr stark von Masse und Abstandsunterschied ab.
Für Deine Betrachtungen wäre in erster und wichtigster Näherung nur plausibel die dynamischen Änderungen zu betrachten, die die einzelnen solaren Himmelskörper durch die Erdrotation auf die Form der Erde haben. Denn die Verformung der Erde ist der in meinen Augen einzig plausible Trigger, der für Deinen Zusammenhang zwischen Solardynamik und Erdbeben in Frage käme.
Du aber hast nichts besseres dazu beizutragen, als ihn aus der Betrachtung zu entfernen (Siehe Zitat oben) Stört er Deine 'Korrelationen' so sehr?
In diese Kategorie, wenn auch weit weniger gravierend, fällt auch Dein Verzicht auf Saturn bei Deinen Berechnungen, um die Berechnungen etwas gefälliger zu gestalten. Siehe Zitat Seite 13 unten. Uranus und Neptun, mit weit weniger Einfluß, bleiben aber drin. Ebenso entfernst Du die Planeten Merkur und Venus. Der Einfluß auf die Verformung der Erde durch Venus ist 20 mal so groß, wie der von Jupiter, wenn auch nur 20000 mal so gering, wie beim Mond.
Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Dich das nicht stutzig macht, wieso Dich Deine eigene Aussage 'Korrelationen sind keine Kausalitäten' nicht zum Nachdenken bringt.
Für mich geht das sehr in Richtung Radosophie
https://de.wikipedia.org/wiki/Cornelis_de_Jager#Radosophie
Was ist denn für Dich plausibel an deiner Behauptung, daß vergleichsweise mikroskopische Rauhigkeiten auf den dynamischen Gravitationspotentialänderungen die eigentlichen Auslöser für Erdbeben sein sollen, während die mit riesem Abstand größte absolute Gezeitenverformung der Erde (die Verformung ist nicht auf das Wasser an der Oberfläche beschränkt) keine Rolle spielt und man sie aus der Betrachtung getrost entfernen kann?
Und was führt Dich zu dem Glauben, daß nur die stärksten Erdbeben hier eine Rolle spielen sollen? Da fehlt mir ebenso die Begründung.
Zur IQ-Entwicklung hatte ich schon weiter Oben was geschrieben. Auch hier: Du glaubst ernsthaft, daß Du in einem biologischen System mit einer nicht zufällig ausgewählten Probandengruppe, noch dazu nur im zweistelligen Bereich, lokal äußerst beschränkt, irgend eine brauchbare Aussage zu Deinen Annahmen zur Gravitationsdynamik machen kannst?
Du selber hast ja auch schon weitere Entwicklungszeitpunkte als denkbare Einflußantennen beschrieben (Trotzalter, ... ) Alle zeitlich unscharf und völlig undefiniert. Das läßt natürlich einen phantastisch bequemen Spielraum für völlig beliebige Ergebnisse.
Nicht umsonst ist ja auch die empirische Forschung an biologischen Systemen soviel schwieriger und aussageärmer, als bei physikalisch mehr oder minder sauber abtrennbaren Einflüssen und man muß schon eine sehr schwer handhabbare Anzahl zufällig ausgewählter Probanden zusammen bekommen, für auch nur etwas robustere Aussagen.
Herzliche Grüße
MAC