Klärungsbedarf (Teil 2 von 2)
Die gesamte Natur ist ein einziger Faden.
Das mag mathematisch Sinn machen aber klingt real absurd.
"Die Fäden sind nicht beobachtbar. Sie haben keine Enden und sie haben keine Spannung. Sie bestehen auch nur in 3 Dimensionen. ..."
http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?p=100886#post100886
Wenn die Fäden keine Enden haben, sind sie dann Ringe? Alternativ wäre die Lösung ein einziger geschlossener Faden aber das erscheint mir extrem unwahrscheinlich.
Die Fäden haben vielleicht keine Masse aber sie müssen eine ganze Menge Etwas sein, wenn sie unser Universum bilden.
Ein Nachweis ist beim Grundteilchenäther schwierig, weil man auf Grundteilchen nicht direkt zugreifen kann, denn alle Phänomene sind nur Schwingungsmuster, die von den Grundteilchen getragen, verändert und weitergeleitet werden können - so gibt es keinen direkten Zugriff auf ein Grundteilchen, man kann sie auch nicht direkt (wie mit einem Mikroskop) beobachten, weil man nur die Schwingungsmuster wahrnehmen/erfahren kann. Man kann aber Modelle der Grundteilchen erstellen, so dass diese möglichst gut zu allen beobachtbaren Phänomenen passen. Ein Schöpfungsgrundteilchen ist im inneren sehr komplex und bildet so Naturgesetze/Naturkonstanten. Ich kann mir nicht vorstellen, wie exakt gleichartige Fäden oder auch nur ein theoretischer Faden unser ganzes Universum bilden könnte. Wäre es eine Lösung, dass Fäden Schwingungen im Grundteilchenäther beschreiben?
Die Lösung dieser Problematik ist, dass Fäden nicht real existieren, sondern nur ein mathematisches Modell sind.
Wie erklärt das Fadenmodell die
Impulserhaltung und das
Kugelstoßpendel, das ich übrigens sehr erstaunlich und ggf. unzureichend erklärt finde, hier ein paar Gedanken/Fragen von mir, die ich vor ca. 17 Jahren 2006 hatte:
Was passiert, wenn eine Kugel angestossen wird, die doppelt so schwer ist wie die anderen?
a) die letzten beiden Kugeln fliegen mit der gleichen Geschwindigkeit der großen Kugel weg
b) die letzte Kugel fliegt mit der doppelten Geschwindigkeit der großen Kugel weg
Was passiert, wenn eine Kugel angestossen wird, die doppelt so schwer ist wie die eine zweite Kugel?
a) die zweite Kugel fliegt mit der doppelten Geschwindigkeit der großen Kugel weg und die große Kugel bleibt stehen
b) die zweite Kugel fliegt mit der gleichen Geschwindigkeit der großen Kugel weg und die große Kugel fliegt mit halber Geschwindigkeit weiter
Nur zwei Kugeln:
- eine schwere (z.B. 20 g)
- und eine halb so schwere (z.B. 10 g)
Die erste schwere Kugel wird weggezogen und dann losgelassen, so dass sie gegen die zweite, um 50% leichtere Kugel stößt. Was passiert mit der zweiten, leichteren Kugel?
So, nachdem ich jetzt ein Pendel habe, ein paar (nicht notwendigerweise richtige) Erkenntnisse:
- Es wirken anscheinend erstaunlich hohe Beschleunigungen, hat jemand Zahlen?
- Was passiert, wenn eine Kugel angestossen wird, die doppelt so schwer ist wie die anderen? => a) die letzten beiden Kugeln fliegen mit der gleichen Geschwindigkeit der großen Kugel weg.
- Was passiert, wenn eine Kugel angestossen wird, die doppelt so schwer ist wie die eine zweite Kugel? =>
b) die zweite Kugel fliegt mit der gleichen Geschwindigkeit der großen Kugel weg und die große Kugel fliegt mit halber Geschwindigkeit weiter. (eigentlich mehr eine Vermutung, so richtig gut testen ließ sich das nicht und ich habe dann die Lust verloren).
Wenn man rechts und links je eine Kugel gleichweit wegzieht und gleichzeitig losläßt, dann bleiben die drei mittleren Kugel in Ruhe und nur die äußeren pendeln spiegelbildlich. Wird der Impuls nun in der mittleren Kugel reflektiert oder wandert er jeweils weiter und stößt die gegenüberliegende Kugel an?
Kugelvolumen = 4/3 * pi * r^3
Dichte Eisen = 7874 kg/m³
Eisenkugel von 2 m Durchmesser = ca. 32983 kg
Eisenkugel von 2 cm Durchmesser = ca. 33 g
Angenommen die große Eisenkugel prallt im langsamen Schritt-Tempo (1 m/s) gegen die kleine Eisenkugel, welche dann bei einer Umwandlung der Energie in Geschwindigkeit bei vielleicht so ca. 1000 km/s verglühen würde, bevor sie die Erde verlassen kann. Das Beispiel zeigt eines sehr deutlich: Masse wird bei der Impulsübertragung nicht in Geschwindigkeit umgewandelt.
Die Frage ist: wieso kommt es bei geeigenten Kugeln (z.B. 5 gleiche Kugeln beim Kugelstoßpendel) zu den bekannten Reaktionen und wie paßt das zum Verhalten bei stark unterschiedlichen Kugeln? Wie kann das im Grunde (z.B. mit Fäden) erklärt werden?
Das musst du natürlich nicht alles beantworten aber es sind vielleicht ein paar interessante Aspekte dabei. These: wenn es trivial ist, dann kann einer einfach mal in einer kurzen Liste die Antworten dazu bringen und wenn das keiner kann, dann ist es offensichtlich nicht trivial, sondern bemerkenswert und ggf. untersuchenswert.
Kritik an Tangle verbietet sich, der hat als anscheinend
Dr. Christoph Schiller Herausragendes geleistet und das auch noch erstklassig aufbereitet, erklärt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Ich halte es für verständlich, wenn Tangle sich nicht mit Trivalkram verzetteln oder ablenken lassen will. Zwar wünsche ich mir auch möglichst einfache, anschauliche Antworten aber im Detail sind es ggf. längere Texte, auf die man dann auch verweisen kann, die man hier aufgrund ihres Umfangs gar nicht bringen kann.
Na ja, doch ein bisschen Kritik: man sollte die Relativitätstheorie nicht einfach so glauben und das mit der
Zeitdilatation ist womöglich schon ein bisschen schwieriger/mysteriöser, auch wo die Naturgesetze sind und wie sie die Naturgesetze bewirken, was die Naturkonstanten im Grunde definiert, wie große Kraftfelder existieren können (man braucht einen Äther) und wie Kräfte genau wirken/funktionieren. Gleichförmige Fäden können denke ich nicht die Naturgesetze/Naturkonstanten erklären - es ist eher so, dass das Fadenmodell zu den in sich schlüssigen und existenden Naturgesetze/Naturkonstanten paßt aber z.B. nicht erklären kann, warum die maximale Lichtgeschwindigkeit ca. 299792458 m/s beträgt. Das bedeutet, dass es da noch mehr als Fäden geben muss, z.B. Grundteilchen. (alles imho)