Bynaus
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Okay, vielleicht auch nicht ganz. Aber von vorne, für diejenigen, die zum ersten Mal davon hören:
Anfang des Jahres wurde ein Komet auf einem hyperbolischen Orbit entdeckt, der ungefähr in seinem Perihel die Bahn des Mars kreuzt. Nicht nur das, er wird dem Planeten am 19./20. Oktober 2014 sehr nahe kommen: auf 0.0007 AU schätzt man mittlerweile den Punkt der grössten Annäherung, oder gut 100000 km. Das ist noch ausserhalb der Bahnen von Phobos und Deimos, wäre bei der Erde aber innerhalb der Mondbahn. Da man den Kometen bisher erst 70 Tage oder so verfolgen konnte, ist die Bahn noch nicht so exakt bekannt: er könnte bis in einer Entfernung von 1 Mio km am Mars vorbeiziehen - oder ihn eben auch treffen.
Doch das beste kommt noch: Der Komet hat einen geschätzten Durchmesser von 50 km. Ein Impakt könnte (auf der Südhalbkugel) einen Krater von 500 km schaffen, das ist etwa halb so gross wie das Argyre-Becken. Das wäre ein absolut apokalyptisches Ereignis, das wohl auch die Hardware auf und um den Mars in Mitleidenschaft ziehen könnte (auf der Erde sind wohl allerdings keine oder nur sehr wenige Trümmer zu erwarten - zumindest nicht sofort). Anderseits, wenn er vorbeifliegt, bekommen wir zum ersten Mal die Gelegenheit, uns einen Oort-Wolke-Kometen (vielleicht kommt er ja sogar aus dem interstellaren Raum - bei einem hyperbolischen Orbit kann man das nicht ausschliessen) aus der Nähe anzusehen. Etliche Raumsonden sind ja vor Ort in Position.
Informationen habe ich bisher auf diesen Seiten gefunden:
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/02/26/kollidiert-ein-komet-demnachst-mit-dem-mars/
http://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?sstr=C/2013 A1;orb=1;cov=0;log=0;cad=1#orb
http://astroblogger.blogspot.ch/2013/02/will-comet-c2013-a1-siding-spring-hit.html (veraltete Annäherungsdaten)
http://news.discovery.com/space/astronomy/could-a-comet-hit-mars-in-2014-130225.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/C/2013_A1
Und frisch ab der Presse: http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/26022013173145.shtml
Spannend ist, dass dieser Komet so schön die Gefahr, die von langperiodischen Kometen ausgeht, illustriert: Man entdeckt sie, und nur ein paar Jahre später schlagen sie ein. Man hat kaum eine Chance, irgendwas daran zu ändern (man bräuchte schon sowas wie ein startklares Orion-Schiff (die nuklear gepulste Variante, nicht die Kapsel der NASA) oder ähnlich, um hier eine minimale Chance zu haben). Dazu vor ein paar Tagen 2012 DA14 und der Tscheljabinsk-Meteorit... Wenn jemand unsere Aufmerksamkeit auf die Gefahr, die Asteroiden darstellen, hätte lenken wollen, man hätte es nicht schönen orchestrieren können! Und nein, den letzten Satz meinte ich jetzt nicht ernst.
Anfang des Jahres wurde ein Komet auf einem hyperbolischen Orbit entdeckt, der ungefähr in seinem Perihel die Bahn des Mars kreuzt. Nicht nur das, er wird dem Planeten am 19./20. Oktober 2014 sehr nahe kommen: auf 0.0007 AU schätzt man mittlerweile den Punkt der grössten Annäherung, oder gut 100000 km. Das ist noch ausserhalb der Bahnen von Phobos und Deimos, wäre bei der Erde aber innerhalb der Mondbahn. Da man den Kometen bisher erst 70 Tage oder so verfolgen konnte, ist die Bahn noch nicht so exakt bekannt: er könnte bis in einer Entfernung von 1 Mio km am Mars vorbeiziehen - oder ihn eben auch treffen.
Doch das beste kommt noch: Der Komet hat einen geschätzten Durchmesser von 50 km. Ein Impakt könnte (auf der Südhalbkugel) einen Krater von 500 km schaffen, das ist etwa halb so gross wie das Argyre-Becken. Das wäre ein absolut apokalyptisches Ereignis, das wohl auch die Hardware auf und um den Mars in Mitleidenschaft ziehen könnte (auf der Erde sind wohl allerdings keine oder nur sehr wenige Trümmer zu erwarten - zumindest nicht sofort). Anderseits, wenn er vorbeifliegt, bekommen wir zum ersten Mal die Gelegenheit, uns einen Oort-Wolke-Kometen (vielleicht kommt er ja sogar aus dem interstellaren Raum - bei einem hyperbolischen Orbit kann man das nicht ausschliessen) aus der Nähe anzusehen. Etliche Raumsonden sind ja vor Ort in Position.
Informationen habe ich bisher auf diesen Seiten gefunden:
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/02/26/kollidiert-ein-komet-demnachst-mit-dem-mars/
http://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?sstr=C/2013 A1;orb=1;cov=0;log=0;cad=1#orb
http://astroblogger.blogspot.ch/2013/02/will-comet-c2013-a1-siding-spring-hit.html (veraltete Annäherungsdaten)
http://news.discovery.com/space/astronomy/could-a-comet-hit-mars-in-2014-130225.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/C/2013_A1
Und frisch ab der Presse: http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/26022013173145.shtml
Spannend ist, dass dieser Komet so schön die Gefahr, die von langperiodischen Kometen ausgeht, illustriert: Man entdeckt sie, und nur ein paar Jahre später schlagen sie ein. Man hat kaum eine Chance, irgendwas daran zu ändern (man bräuchte schon sowas wie ein startklares Orion-Schiff (die nuklear gepulste Variante, nicht die Kapsel der NASA) oder ähnlich, um hier eine minimale Chance zu haben). Dazu vor ein paar Tagen 2012 DA14 und der Tscheljabinsk-Meteorit... Wenn jemand unsere Aufmerksamkeit auf die Gefahr, die Asteroiden darstellen, hätte lenken wollen, man hätte es nicht schönen orchestrieren können! Und nein, den letzten Satz meinte ich jetzt nicht ernst.