C/2013 A1 (Siding Spring) auf Kollisionskurs mit dem Mars...

FrankSpecht

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Moin,
Dass der frische Orbiter MAVEN durch die nur wenige Minuten alte Spur eines Kometen aus der Oortschen Wolke fliegen wird ist auch ein wissenschaftlicher Glücksfall für alle Kosmologen.
Ja, vielleicht für die Kosmologen. Nicht jedoch für die (Teil-)Aufgabe, für die Maven eigentlich zum Mars geschickt wurde: Die Untersuchung der Marsatmosphäre, u.a. der Verteilung von Methan.

Da der Komet durch seinen nahen Vorbeiflug an Mars dessen Atmosphäre mit Kohlenwasserstoffen, u.a. eben Methan, kontaminieren wird, wird er natürlich diese Messungen beeinflussen.
... Ein Problem könnte der Komet den im November 2013 startenden Marssonden MAVEN (Mars Atmosphere and Volatile Evolution Mission) der NASA und der Sonde Mangalyaan der indischen Raumfahrtbehörde ISRO bereiten.
... Eine der Hauptaufgaben beider Sonden ist die Messung des Spurengases Methan in der dünnen Marsatmosphäre.
... Kometen setzen jedoch nicht unerhebliche Mengen an Methan frei, wenn sie sich bei der Annäherung an die Sonne erwärmen.
... So wird das kometare Methan vermutlich in solchen Mengen in die Marsatmosphäre eingetragen werden, dass es die geringen ursprünglichen Gehalte in der Marsatmosphäre möglicherweise völlig überlagert.
... Zwar erreichen beide Sonden den Roten Planeten rund einen Monat vor dem Kometen-Vorbeiflug, aber nach dem Einschwenken in die Umlaufbahnen werden mehrere Wochen benötigt, um die Messinstrumente zu aktivieren und zu kalibrieren. ...
aus: http://www.spektrum.de/news/weltuntergang-fuer-den-mars-immer-unwahrscheinlicher/1191239
 
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