mac
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Hallo Julian,
Um in diese Situation zu kommen, also zu entscheiden, ob es sich lohnt den Planeten XYZ auszubeuten, mußt Du zuerst mal dort hinkommen (hin zu seinem Sonnensystem) Dafür brauchst Du mehr Energie, als uns zurzeit zur Verfügung steht. Also muß erst mal das:
Ob sich das Ausbeuten nun lohnt, ist (nachdem man die leichter erreichbaren Quellen verbraucht hat) zuallererst mal eine Frage des Energiepreises. Den mußt Du ins Verhältnis setzen zu anderen Alternativen für diese Rohstoffbeschaffung. Es könnte billiger sein, andere Habitate zu erobern – glaub‘ ich aber in diesem Stadium noch nicht, die werden sich wehren.
Und zum Rest dieses Zitates: Kohle hat man zuerst im lokalen Tagebau abgebaut. Ganz einfach, mit Hacke und Schaufel und Muskelkraft. Vergleich das mal mit den heutigen Gepflogenheiten dazu.
Ich hab‘ doch auch nie bestritten, daß man mit dem Abbau dort anfangen wird wo’s am leichtesten ist. Aber vergleiche dazu mal: Masse eines Sterns zur Masse seiner Planeten, zur Masse seiner Monde zur Masse seiner Kleinkörper. Irgendwo auf dieser Leiter wird man zu dem Schluß kommen, neues Sonnensystem oder vorhandene Habitate, sind weniger aufwändig. Um das besser vorherzusagen, müßten erst noch einige zukünftige technische Entwicklungen in diese Abwägung eingehen.
Optimistisch wie ich bin, sehe ich die erste ernsthafte Hürde dieser Leiter, beim Versuch Material von einem Stern zu holen. Will sagen, kann ich mir nur sehr schwer als wirtschaftliche Alternative vorstellen.
Du erweckst mit Deiner Argumentation dazu bei mir den (vielleicht ungerechtfertigten) Eindruck, daß Du unbewußt immer von beliebig großen, unaufbrauchbaren Ressourcen aus gehst. Aus meiner Sicht verträgt sich das nicht mit einer Grundvoraussetzung dieses Threads, dem exponentiellen Wachstum.
Herzliche Grüße
MAC
EDIT Wir reden hier wahrscheinlich auch wieder zumindest Teilweise aneinander vorbei. Für mich versuchst Du hier einen industriellen Prozess zur Nahrungserstellung als einen bedeutenden Vorteil, verglichen mit dem konventionellen Weg darzustellen. Vielleicht glaubst Du selber sogar daran. Tatsache ist aber, daß auch der industrielle Prozess die selben chemischen Verbindungen herstellen muß, wie es die Pflanzen tun und dafür braucht er ebenso wie die Pflanzen Energie. Selbst wenn man hier (ohne daß Du dazu bisher irgend eine Rechtfertigung präsentieren konntest) annimmt daß das industriell effektiver geht - 100% Wirkunsgrad kann auch der nicht überschreiten. Und ich denke, weil dabei auch die Thermodynamik nicht über Bord gehen wird, daß wir auch auf industiellem Wege nicht wesentlich (sprich, wenn's überraschend hoch kommt, keinen Faktor 2) effektiver sein werden, als es Pflanzen jetzt schon sind.
EDIT 2 Das muß Caffee und nicht Kaffee heißen, für Ca
das halte ich für wesentlich realistischer als das:Ja, du siehst das Alles aus dem Blickwinkel eines Menschen des frühen 21.Jahrhunderts.
Du nicht?Die Crew von Star Trek holt sich doch ihr Essen auch aus dem Replikator.
Wenn ich's richtig in Erinnerung habe, lautete damals der Merkspruch dafür: 'Cohns Margarethe kocht pikfeinen Caffee'.Es gibt über 100 chemische Elemente. Alles Lebendige, also auch unsere Nahrung besteht aber zu 95% nur aus 4 davon, nämlich H,C,N,O
erklär mal, wie das genau gehen soll, oder verlinke Deine Informationsquelle dazu. Siehe auch EDITPflanzen machen doch nix Anderes, als sich die „fantastischen Vier“ mit ein paar anderen Spurenelementen vorzunehmen und zu Molekülen zusammenstellen, die uns Menschen dann zum Teil auch ganz gut schmecken.
Ich seh jetzt überhaupt keinen Grund, weshalb der Mensch des 24.Jahrhunderts da noch auf Pflanzen angewiesen sein sollte, das geht doch ohne Natur über Nanotechnologie viel einfacher.
Du erhebst hier, über den ganz groben Daumen, ca. 0,007% des Gesamtenergiebedarfs (Beschleunigung auf 1% c und 500 Jahre Reisedauer) einer solchen Reise zu einem wesentlichen Problem. Warum?Aber sag mal, wie willst du denn zu Alfa Centauri kommen? Willst du allen Ernstes auf dieser langen Reise Ackerbau betreiben? Ist dir klar welche Energieverschwendung das wäre, wie viel Licht du den Äckern zuführen musst und wie viel Energie dann dem Raketenantrieb nicht mehr zur Verfügung steht?
das, was ich unmittelbar über meinem diesbezüglichen Text eingfügt hatte.Ich weiss jetzt nicht, welches Zitat du meinst.
Ja, gemessen am Gros der ScFi Filme war er, in meinen Augen, relativ gut.Ich geb zu, der Film war gut gemacht, hatte aber nur reinen Unterhaltungswert.
Jetzt argumentierst Du aus der Sicht des frühen 21. Jahrhunderts und verlierst noch dazu völlig aus den Augen, unter welchen Umständen Du überhaupt erst in diese Situation geraten bist.Denn selbst wenn ein erdähnlicher Planet mit Atmosphäre unbewohnt wäre, da irgendwelche Materialien weg zu bekommen, lohnt doch den Aufwand in keinster Weise.
Um in diese Situation zu kommen, also zu entscheiden, ob es sich lohnt den Planeten XYZ auszubeuten, mußt Du zuerst mal dort hinkommen (hin zu seinem Sonnensystem) Dafür brauchst Du mehr Energie, als uns zurzeit zur Verfügung steht. Also muß erst mal das:
abgehakt sein. Damit ändern sich aber einige Maßstäbe, die bisher natürlich immer noch gelten.Kernfusion konnte man die letzten Jahrmilliarden nur indirekt über die Sonne nutzen, das muss direkt geschehen.
Ob sich das Ausbeuten nun lohnt, ist (nachdem man die leichter erreichbaren Quellen verbraucht hat) zuallererst mal eine Frage des Energiepreises. Den mußt Du ins Verhältnis setzen zu anderen Alternativen für diese Rohstoffbeschaffung. Es könnte billiger sein, andere Habitate zu erobern – glaub‘ ich aber in diesem Stadium noch nicht, die werden sich wehren.
Ich hatte das zwar hier schon indirekt angesprochen, wiederhole es aber lieber nochmal:Einen Avatar zu einem Asteroiden hin und zurück zu schicken, dazu reicht vielleicht eine einfache Akkuladung (vorausgesetzt, das Menschenhabitat schwenkt in dessen Umlaufbahn ein).
Etwas zu einer „Erde“ hin und zurück zu bringen, im Vergleich dazu ist der Aufwand unverhältnismäßig gigantisch.
Aber nicht zum drauf wohnen.
von einem bewohnten Planeten hast nur Du gesprochen, ich nicht.Rohstoffe holt man sich doch am Einfachsten da, wo sie am leichtesten zu kriegen sind und das kann nie und nimmer ein bewohnter Planet sein!
Und zum Rest dieses Zitates: Kohle hat man zuerst im lokalen Tagebau abgebaut. Ganz einfach, mit Hacke und Schaufel und Muskelkraft. Vergleich das mal mit den heutigen Gepflogenheiten dazu.
Ich hab‘ doch auch nie bestritten, daß man mit dem Abbau dort anfangen wird wo’s am leichtesten ist. Aber vergleiche dazu mal: Masse eines Sterns zur Masse seiner Planeten, zur Masse seiner Monde zur Masse seiner Kleinkörper. Irgendwo auf dieser Leiter wird man zu dem Schluß kommen, neues Sonnensystem oder vorhandene Habitate, sind weniger aufwändig. Um das besser vorherzusagen, müßten erst noch einige zukünftige technische Entwicklungen in diese Abwägung eingehen.
Optimistisch wie ich bin, sehe ich die erste ernsthafte Hürde dieser Leiter, beim Versuch Material von einem Stern zu holen. Will sagen, kann ich mir nur sehr schwer als wirtschaftliche Alternative vorstellen.
Du erweckst mit Deiner Argumentation dazu bei mir den (vielleicht ungerechtfertigten) Eindruck, daß Du unbewußt immer von beliebig großen, unaufbrauchbaren Ressourcen aus gehst. Aus meiner Sicht verträgt sich das nicht mit einer Grundvoraussetzung dieses Threads, dem exponentiellen Wachstum.
Herzliche Grüße
MAC
EDIT Wir reden hier wahrscheinlich auch wieder zumindest Teilweise aneinander vorbei. Für mich versuchst Du hier einen industriellen Prozess zur Nahrungserstellung als einen bedeutenden Vorteil, verglichen mit dem konventionellen Weg darzustellen. Vielleicht glaubst Du selber sogar daran. Tatsache ist aber, daß auch der industrielle Prozess die selben chemischen Verbindungen herstellen muß, wie es die Pflanzen tun und dafür braucht er ebenso wie die Pflanzen Energie. Selbst wenn man hier (ohne daß Du dazu bisher irgend eine Rechtfertigung präsentieren konntest) annimmt daß das industriell effektiver geht - 100% Wirkunsgrad kann auch der nicht überschreiten. Und ich denke, weil dabei auch die Thermodynamik nicht über Bord gehen wird, daß wir auch auf industiellem Wege nicht wesentlich (sprich, wenn's überraschend hoch kommt, keinen Faktor 2) effektiver sein werden, als es Pflanzen jetzt schon sind.
EDIT 2 Das muß Caffee und nicht Kaffee heißen, für Ca
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