Wie ganau ist genau gemessen?

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mac

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Hallo Markus,

Natürlich ist die Lichtgeschwindigkeit c eine Naturkonstante das streite ich ja nicht ab, im Gegenteil lt. dem Model wird ersichtlich das der Expansionsfaktor c der Dunklen Energie dies sogar Voraussetzt.
sag mal, was wird das jetzt? Von einem Satz zum nächsten wird aus c = Lichtgeschwindigkeit bei Dir c = Expansionsfaktor der dunklen Energie. Wie soll man denn jetzt zwischen den beiden Definitionen im weiteren und wohl auch im vergangenen Verlauf Deiner Posts unterscheiden?



Das Model zeigt ja nur einen Moment, du musst dir das aber Dynamisch vorstellen
das weiß ich schon und das kann ich auch rechnen und dabei kommt sogar das heraus, was bei Ned Wrights Calculator heraus kommt, woraus ich schließe, daß ich es im Wesentlichen verstanden habe.



und wenn man a = Beobachter dabei am z bewegt siehst du wie deine eigene mit c an Raumgewinn zunehmende Hubblespähre sich mitbewegt am z und wie sich die damit verbundenen kosmologischen Zeitdillitationen mitverschieben.
Das was Du mit z bezeichnest, hattest Du zumindest bis gerade eben noch als die Entfernung des Ursprungs der heute hier sichtbaren Hintergrundstrahlung verwendet
Jeder Punkt am z hat ein Alter von to 13,81 mrd. Jahre
Ich gehe einfach mal davon aus, daß Du das nicht schon wieder anders siehst.

Wenn man dabei einen a=Beobachter am z bewegt, siehst weder Du noch ich irgendetwas. Das was heute an der Stelle, die Du z nennst passiert, wird man hier niemals mehr sehen, durch die beschleunigte Expansion des Universums ist es längst hinter unseren Ereignishorizont ‚transportiert‘.

Außerdem ist die Hubblesphäre nicht in der Entfernung, die Du mit z bezeichnest, sondern ein erhebliches Stück näher zu uns. Kannst Du Dir selber ausrechnen

1 Megaparsec * c/H0 = 14 Milliarden Lichtjahre,

c = Lichtgeschwindigkeit
H0 = Hubble’konstante‘ hier mit 70 km/Sekunde und Megaparsec angenommen
1 Parsec = 3,26 Lichtjahre

Abgesehen davon bleibt völlig unklar, wieso Du einen Beobachter am (rattanschen)z bewegen mußt, um die Entfernung der Hubblesphäre sich mitbewegen zu sehen. Die Hubblesphäre kannst Du eh nicht sehen, sondern ihre Entfernung allenfalls (so wie oben) mit H0 ausrechnen und die Dynamik ihrer Entfernung mit der Dynamik von H0, gewonnen über die Beziehung der Rotverschiebungen zu ihren jeweiligen Entfernungen, ebenso nur ausrechnen.



Was genau verstehst Du unter kosmologischer Zeitdilatation? Beschreibe bitte hier auch ihre Ursache.



So gesehen stell sich jede Bewegung am z als anwachsende Spirale mit der Zeitdimenson a dar.
ich glaube, so chaotisch wie Du feststehende Begriffe für Deinen eigenen Sprachgebrauch veränderst, so chaotisch sehen auch Deine Vorstellungen dazu aus. Wie gesagt, den Ort den Du mit z bezeichnest, gibt es in unserem Universum nicht mehr, er ist hinter dem Ereignishorizont ‚verschwunden‘. Bewegungen, die sich dort heute abspielen, sehen wir nicht und werden wir auch niemals sehen, es sein denn die Beschleunigung der Expansion des Universums hört irgendwann mal wieder auf, aber das ist pure Spekulation, ohne jeden Grund, nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Warum Du eine Bewegung am z als anwachsende Spirale mit der Zeitdimension siehst, erschließt sich mir auch nicht. Auch nicht, wieso inzwischen aus dem Beobachter a die Zeitdimension a wurde.



es ist zwar im Prinzip gut, wenn Du Graphiken verwendest, aber ich kann damit trotzdem nichts anfangen, weil Du nicht beschreibst, was Du meinst und weil Du bisher immer wieder den Sinn Deiner Abkürzungen geändert hast, kann ich auch nicht erkennen, ob Du im hiesigen Text die Bildbeschriftungen meinst, oder dort eben doch wieder ganz eigene Definitionen anwendest. Abgesehen davon, gibt es dort zahlreiche Bezeichnungen die Du hier, zumindest in den letzten Tagen, noch nicht verwendet hast.




Wenn wir ein Objekt die Entfernungsbestimmung über die Rotverschiebung vornehmen so zeigt es die Entfernung als theoretische Lichtlaufzeit zum kosmologischen Zeitpunkt von to 13,81 mrd. Jahren an, also die Objekte sind nicht weiter entfernt als zu to 13,81.
die nächst Baustelle.

Ich nehme an es sollte heißen: ‚Wenn wir bei einem Objekt die Entfernungsbestimmung über die Rotverschiebung vornehmen‘? Und ich nehme an, Du meinst mit to ab jetzt, oder nur hier, heute und nicht wie sonst üblich einen Startzeitpunkt. Denn wenn Du mit to nicht heute meinst, macht der Satzteil
so zeigt es die Entfernung als theoretische Lichtlaufzeit zum kosmologischen Zeitpunkt von to 13,81 mrd. Jahren
überhaupt keinen Sinn.

Deine darauf folgende Schlußfolgerung
Rattan schrieb:
also die Objekte sind nicht weiter entfernt als zu to 13,81.
meint nun was? Zeitliche Entfernung, oder räumliche Entfernung? Abgesehen davon, daß dieser ganze Absatz derart chaotisch formuliert ist, daß man sich hier alles Mögliche aussuchen kann, was Du denn nun gemeint haben könntest, ist er auch noch völlig sinnlos.

Aus welchem Grund nimmst Du an, daß alle Objekte, deren Rotverschiebung wir messen 13,81 Milliarden Lichtjahre zeitliche (historische Lichtlaufzeit) Entfernung von uns haben? Was ist dabei mit Andromeda? Mit den Galaxien des Virgo-Haufens? Alle 13,81 Milliarden Lichtjahre entfernt von uns?

Und wenn das nicht gemeint war, was willst Du dann damit sagen, daß die Objekte nicht weiter entfernt sind als heute? Das ist eine völlig banale Aussage. In einem fortlaufend expandierenden Universum sind (kosmische Objekte ab einer gewissen Entfernung) heute alle am weitesten von uns entfernt, weiter, als jemals in der Vergangenheit.

Und wenn Du damit sagen willst, daß diese Objekte heute nicht weiter von uns entfernt sind, als ihre historische Lichtlaufzeit, dann ist das einfach nur falsch.




Der Emisionszeitpunkt des Lichtes aber wird auf diese Entfernungsposition aufgespreitz, denn als die Emision erfolgte stand der Beobachter zu dem Objekt näher als heute und hatte auch einen höheren Ho Wert gegenüber heute, aber das Modell zeigt es ja. Das gilt auch für die CMB, denn sie erscheint uns auf die heutige Grösse aufgespreitzt weil der Raum eben zum Zeitpunkt der Emmisionsenstehung von der CMB sehr viel kleiner war als heute.
Ja, wenn das Chaos vorher nicht gewesen wäre, wäre dieser Teil völlig unverdächtig. So aber bin ich mir da nicht so sicher, ob auch wirklich das da steht, was Du meinst.



Kommen wir nun zu den Fragen die ich Dir in meinem letzten Post gestellt hatte:

Das was ich Dir zur Verwendung von z geschrieben habe, ist Dir also offensichtlich egal. Nun, mir auch. Aber demjenigen der entscheiden würde, ob Deine Arbeit angenommen wird, ziemlich sicher nicht. Ich an seiner Stelle würde jedenfalls genau dort aufhören mit Lesen, mit der ausreichend sicheren Überzeugung, daß der Autor keinen blassen Schimmer hat, wovon er da schreibt.


Was ist mit Deiner Aussage, aus der ich schließe, daß Du die Lichtgeschwindigkeit für unendlich groß hältst? Willst Du die so stehen lassen, oder kommt da noch eine Modifikation? Hast Du überhaupt verstanden warum ich sowas daraus schließe? Wenn nein, warum fragst Du dann nicht nach?



Wenn ich das z lt Model mit Einfluss der Konstante die heutigen ca. 87 Gly theo. Lichtlaufzeit hypothetisch mit c überwinden will, wäre ich einige 100 Mrd. Jahre unterwegs. Dementsprechend riesig ist dann auch meine Hubblesphäre.
Wo holst Du denn die 87 Gly her? Und was genau (quantitativ) meinst Du mit ‚Dementsprechend riesig‘?


Herzliche Grüße

MAC
 

Rattan

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Lieber Mac,

Der Begriff z ist aus der Geometrie entnommen. Dort wird z als Tiefe bezeichnet. In diesem Fall ist z eine gedachte Raumlinie deren Punkte einen Zeitpunkt to aufweisen der dem Zeitpunkt des Beobachters entspricht. Also das heutige z bzw. die Raumpunkte im Universum haben also to 13,81 Gj.

Wie ich zum heutigen z komme hab ich zwar schon berichtet aber zusammengefasst nochmal die Raumhypothese:

Die Hubblekonstante:

2c * pi/s = 1.882.696.636,24 m/s

Die Konstante beschreibt die Größe an Raumgewinn pro Sekunde die sich in eine Raumrichtung z = erkennbar durch Rotverschiebung, ergeben.

to = z 0
to 1 sec = z ~ 1.882.696 km
to 2 sec = z ~ 3.765.392 km
to 3 sec = z ~ 5.648.088 km
usw...
to 13,81 Mrd. Jahren = z ~ 26590,53 Mpc theoretische Lichtlaufzeit

jetzt erhöhen wir die 13,81 Mrd. Jahre um eine weitere Sekunde was am z ~ 26.590,53 Mpc einen weiteren Raumgewinn von 2c pi/s ergibt. Diese verteilen sich mehr oder weniger gleichmäßig auf die gesamte Länge von z auf. Das würde dann bei 1 Mpc zu to 13,81 Mrd Jahren einen Raumgewinn von Ho ~ 70,8 km/s ergeben. Darüber hinaus lässt sich über die Konstante den Hubblescalar (a) ableiten.

http://imageshack.us/photo/my-images/834/kurveo.jpg/

Daraus lässt sich dann die Geometrie ableiten:

http://imageshack.us/photo/my-images/41/bild1be.jpg/

Legende dazu:
R = kosmologischer Zeitpfeil der sich mit c vergrößert, deshalb besitzt die gesamte Expansion von z des Raumes den Expansionsfaktor c.
a = Beobachter
b = HW = Hubbleweltenhorizont, das ist jener Punkt gegenüber a wo der Raumgewinn gleich dem Wert c entspricht
Po = Plankzeit
r = Radius der Hubblesphäre
d = Distanz zw. a zu b

Die kosmologischen Zeitdilatationen entsteht dadurch, dass wenn sich der Raum zw. zwei Objekten durch Raumgewinn vergrößert so werden die Lichtwellen dazwischen gedehnt (Rotverschiebung) und das verursacht eine Verlangsamung der Zeit beim beobachteten Objekt.

Ein Beispiel:
Unser Sonnensystem / Beobachter ist a am z. Nehmen wir an ein vergleichbares Sonnensystem /Beobachter c in einer anderen Galaxie ist vom Beobachter a am z ca. 6,9 Glj theoretische Lichtlaufzeit entfernt. Der Raumgewinn zw. den Systemen a - c beträgt ~150.000 km /s. Das heißt der Beobachter a zu to 13,81 sieht die Emission das Sonnensystem von b zu einem kosmologischenZeitpunkt am z zu to 6,9. Das gleiche gilt auch umgekehrt. Also der Beobachter von c würde unser Sonnensystem a am z zu to 6,81 betrachten bzw. er kann es noch nicht sehen weil unser Sonnensystem vor ca. 5 Gj gebildet wurde. Der Zeitdilatationsfaktor wäre in diesem Fall 0,5.

http://imageshack.us/photo/my-images/542/bild2neu.jpg/

Was soll daran Chaotisch sein?

Lg Markus
 
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Chrischan

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Hallo Rattan,
wenn sich der Raum zw. zwei Objekten durch Raumgewinn vergrößert so werden die Lichtwellen dazwischen gedehnt (Rotverschiebung) und das verursacht eine Verlangsamung der Zeit beim beobachteten Objekt.
würde das nicht bedeuten, dass wir entfernte Vorgänge verlangsamt beobachten müssten? Tun wir das?

Gruß,
Christian
 

Rattan

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

Ich sehe wir haben ein Begriffsproblem wegen z. Ok. Durch 2c * pi habe ich eine Raumlänge in jede Richtung von ~ 26.590,53 Mpc zu to 13,81 Gy. Diese Raumlinie ist zu to 13,81 Gy = z ~ 26.590,53 Mpc. Das heißt, die Punkte, ein Punkt entspricht der Planklänge, dieser Raumlinie am z besitzen ebenfalls den selben Zeitpunkt to 13,81 Gy. Die Geometrie bildet nur eine Raumlinie z ab. Also die Geometrie bildet nur 2 Dimensionen ab und zwar to und z. Diese 2 Dimensionen reichen aus um das Prinzip von Ho zu erklären.

Wenn ich nun hergehe und diese Geometrie um den Schwerpunkt des Beobachters in alle Raumrichtungen projiziere, so hab ich ein räumliches Feld von z in dem jeder Punkt in diesem Raumfeld den kosmologischen Zeitpunkt to 13,81 besitzt. Man stellt dann auch fest, dass das Kontinuum dieses räumlichen Feldes dann 4R * pi beträgt.

Ein Gendankexperiment einer Flugreise:

Nehmen wir an wir könnten mit unserem Raumschiff von der Erde = a aus uns mit c im Raum bewegen. Der Zielpunkt wäre eine Galaxiee = b1 und hätte zum Startzeitpunkt to 13,81 eine Entfernung am z von 6,95 Gly theoretische Lichtlaufzeit. So lang sich der Beobachter mit dem Raumschiff mit c bewegt steht die Zeit für ihn still. Ich hätte dann zum Startzeitpunkt to 13,81 Gy folgende Bedingung:

Ho = 70,8 km/s Mpc
f = 6,95 Gly theoretische Lichtlaufzeit
Der Raumgewinn zw. a – b1 beträgt ~ 150.000 km/s
Hubbleweltenhorizont HW hätte in diesem Model ein r von 13,81 Gly theoretische Lichtlaufzeit

Nach 6,95 Gly Reisezeit macht der Beobachter einen Zwischenstopp und bringt das Raumschiff zum Stillstand und stellt fest die kosmologische Zeit beträgt jetzt to 20,76 Gy weiterellt er fest, dass sein Zielpunkt was ja am Startpunkt eine Entfernung von 6,95 Gly theoretische Lichtlaufzeit zum Zielpunkt b1 hatte, immer noch zu to 20,76 Gy ~ 3,43 Gly theoretische Lichtlaufzeit zu b1 entfernt ist. Er würde dann zum diesen Zeitpunkt to 20,76 Gy folgendes messen:

Ho = ~ 47 ,1 km/s Mpc
Hw = r 20,76 Gly theoretische Lichtlaufzeit
Der Raumgewinn zw Beobachter und seinen Startpunkt beträgt: ~ 100.000 km/s
Der Raumgewinn zw Beobachter und seinem Zielpunkt beträgt: ~ 50.000 km/s

Jetzt nimmt der Beobachter sein Raumschiff wieder mit c in Betrieb um die restlichen ~ 3,43 Gly zurückzulegen. Für diese Strecke zum Zielpunkt braucht dann das Raumschiff ~ 5,1 Gy. Somit betrug seine gesamte Flugzeit ~ 12,1 Gy um die ursprüngliche Entfernung von 6,95 Gly was er am Startzeitpunkt to 13,81 hatte zu überwinden. Am Zielpunkt hätte dann der Beobachter einen kosmologischen Zeitpunkt von to 25,9 Gy und würde folgendes messen:

Ho ~ 37,8 km/s Mpc
Hw = r 25,9 Gly theoretische Lichtlaufzeit
f = 12,9 Gly theoretische Lichtlaufzeit
Der Raumgewinn zw. Zielpunkt und Startpunkt beträgt dann wieder ~ 150.000 km

Zu to 25,9 beträgt die Gesamtlänge von z lt. Konstante 49.869,3 Mpc.

Lg Markus
 

Chrischan

Registriertes Mitglied
Moin,

würde das nicht bedeuten, dass wir entfernte Vorgänge verlangsamt beobachten müssten?
Zu beobachten ist der Effekt nämlich an den Lichtkurven weit entfernter Supernovae (Typ Ia), die aufgrund der Zeitdilatation gedehnt sind.
sorry, natürlich stimmt das. (Zumindest qualitativ.)

Mich hatte die von Markus genannte Stärke der Zeitdilatation erstaunt.
Ein Beispiel:
[...] Beobachter c in einer anderen Galaxie [...] ca. 6,9 Glj theoretische Lichtlaufzeit entfernt. [...] Der Zeitdilatationsfaktor wäre in diesem Fall 0,5.
Faktor ~0,5 bei einer Distanz von ~7 Mrd. LJ... Also bereits bei ca. halber Distanz zu den weitesten SN sollen diese nur noch halb so schnell ablaufen. Das kommt mir einfach viel zu hoch vor. Ich hätte nur mit Effekten von wenigen % gerechnet für SN's..

Ich muss aber zugeben, dass ich da auch vollkommen daneben liegen kann mit meinem Gefühl. Habe momentan nur einfach kaum Zeit um das zu recherchieren und nachzurechnen...

Gruß,
Christian
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Markus,

dank der Mühe die Du Dir bei der Formulierung Deiner beiden letzten Post gemacht hast, und dank des Rechenbeispiels denke ich, daß ich jetzt verstanden habe, was Du Dir vorstellst.



Folgendes Problem:

Die Dynamik der Expansion Deines Modells ist erheblich anders, als die Dynamik des Standardmodells.
Ein ganz offensichtliches Problem das sich daraus ergibt: Um mit Deinem Modell auf die heutige Temperatur der Hintergrundstrahlung zu kommen, darf Dein Universum erst 12,7 Millionen Jahre nach dem Urknall durchsichtig werden. (Standardmodell ca. 380000 Jahre)

Das aber ist nur die Spitze des Eisberges. Es führt ebenso zu dem viel größeren Problem, daß es erheblich länger in der Phase verbracht haben müßte, in der die primordiale Nukleosynthese stattfand. Und das hat üble Konsequenzen – es hätte eine völlig andere Zusammensetzung von Wassertoff, Helium und noch einiger weiterer schwererer Elemente, als es nachweislich hat. Mit diesem Problem ist es, verglichen mit dem Standardmodell aus dem Rennen, oder anders gesagt: Die realen Beobachtungen widerlegen es eindeutig.

Siehe dazu auch http://www.einstein-online.info/vertiefung/BBN

Und meine Frage,
mac schrieb:
Was ist mit Deiner Aussage, aus der ich schließe, daß Du die Lichtgeschwindigkeit für unendlich groß hältst? Willst Du die so stehen lassen, oder kommt da noch eine Modifikation? Hast Du überhaupt verstanden warum ich sowas daraus schließe? Wenn nein, warum fragst Du dann nicht nach?
hast Du immer noch nicht beantwortet.

Herzliche Grüße

MAC

EDIT: Damit es hier keine Missverständnisse gibt: Das ist nur eines von sehr zahlreichen Problemen. Jedes davon würde genügen für eine Widerlegung
 
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FrankSpecht

Registriertes Mitglied
Moin Chrischan,
Faktor ~0,5 bei einer Distanz von ~7 Mrd. LJ... Also bereits bei ca. halber Distanz zu den weitesten SN sollen diese nur noch halb so schnell ablaufen. Das kommt mir einfach viel zu hoch vor. Ich hätte nur mit Effekten von wenigen % gerechnet für SN's..
Zum einen gilt schon: Galaxien in einer Entfernung von mehr als fünf Milliarden Lichtjahren entsprechen einer Rotverschiebung von z > 0,5.
Bis zum CMB (also nochmals 7 Mrd. LJ) hat's dann z = 1000 (± Einpaarzerquetschte). Das ist schon irgendwie exponentiell.
Siehe auch: Rotverschiebungs-Wertetabelle unseres Universums

PS: Vergleiche die Spalten "z" und "time"!

PPS: Ich bemühe auch gerne wiederholt (nicht nur von mir) Ned Wright's Cosmology Calculator!
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

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Hallo Markus,

... darf Dein Universum erst 12,7 Millionen Jahre nach dem Urknall durchsichtig werden. (Standardmodell ca. 380000 Jahre)
Wie ich auf die 12,7 komme: z (ich meine mit z, anders als Du, das z der Rotverschiebung) der Hintergrundstrahlung beträgt 1086. (Siehe dazu http://www.astro.ucla.edu/~wright/ACC.html )Deine 13,81 Milliarden Jahre geteilt durch z+1 ergibt in Deinem Modell 12,7 Millionen Jahre.

Herzliche Grüße

MAC
 

UMa

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Hallo Chrischan.
Mich hatte die von Markus genannte Stärke der Zeitdilatation erstaunt.
Faktor ~0,5 bei einer Distanz von ~7 Mrd. LJ... Also bereits bei ca. halber Distanz zu den weitesten SN sollen diese nur noch halb so schnell ablaufen. Das kommt mir einfach viel zu hoch vor. Ich hätte nur mit Effekten von wenigen % gerechnet für SN's..

Ich muss aber zugeben, dass ich da auch vollkommen daneben liegen kann mit meinem Gefühl. Habe momentan nur einfach kaum Zeit um das zu recherchieren und nachzurechnen...
Bei einer Rotverschiebung von z erscheinen alle Vorgänge z.B. Perioden von Lichtwellen, Umläufe von Doppelsternen usw. sowie letzlich alle Zeitabläufe um einen Faktor von (1+z) gedehnt. Bei z=1 läuft alles halb so schnell ab, bei z=2 nur noch ein drittel so schnell und bei z=5 nur noch mit einem Sechstel der Ausgangsgeschwindigkeit.
Das ist universell, unabhängig vom kosmologischen Modell.

Grüße UMa
 

Rattan

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Hallo Mac,

Was meinst du mit Dynamik? Ich habe einen Hubblescalar a, der heutige Wert daraus ist Ho 70,8 km/s und zeigt auch den zukünftigen Verlauf. Der Vergangene Verlauf und das heutige Ho deckt sich mit den Beobachtungsdaten. Ich kann da nicht eine andere Dynamik darin sehen. Lt. Model besitzt das Universum eine Größe zu to 13,81 Gy das über 3 x so groß ist als was wir beobachten können. Die Hintergrundstrahlung erstreckt sich heute bei 13,81 Gy über die gesamte Strecke von ca. 26590,53 Mpc am z. Von dieser gesamten Information der Hintergrundstrahlung sieht der Beobachter nur ca. 29%. Wie groß soll den lt. Standartmodell das Universum zu to 13,81 sein? Wie gesagt, wir werden das erst in Zukunft sehen wie sich der Verlauf von Ho entwickelt, ob sich das beschleunigt oder ob sich das nach meinem Kurvenverlauf entwickelt. Jedenfalls wurde die Annahme einer beschleunigten Expansion nicht über Ho bestätigt.

Warum schließt du daraus, dass ich die Lichtgeschwindigkeit für unendlich groß halte? Verstehe ich nicht.

Warum sollte mein Modell erst bei 12,7 Gy durchsichtig werden?

Auch die kosmologischen Zeitdilatationen, habe ich ja schon gezeigt, liegt auch innerhalb der Beobachtungsdaten, sehe da auch keine Diskrepanz zu den gemessenen Werten.

Lt. Ho 70,8 muss der Hubbleweltenhorizont bei 13,81 Gy theoretische Lichtlaufzeit liegen, denn das ergibt sich ja aus Ho. Denn dort beträgt der Raumgewinn gegenüber dem Beobachter ca. 300.000 km/s.

Was sich vor der Durchsichtigkeit des Universums genau abspielte wissen wir eigentlich nicht, lässt sich nur Vermuten. Lässt sich auch nicht beobachten, geschweige Simulieren.

Bei der Plankzeit (tp) 5,39106 · 10−44 s entsteht lt. der Raumhypothese ein z die der Größe von ~ 6,28 * (1,616199 · 10−35 m) Planklänge (lp) entspricht. Also entsteht bei tp 5,39106 · 10−44 s nicht 1 lp sondern ~ 6,28 * (1,616199 · 10−35 m) lp an Raumgewinn in jede Raumrichtung.

Nach den neuersten Daten von Planck 2013 hängt die Inflation aber sowieso am seidenen Faden, siehe Planck 2013 results. XXII. Constraints on inflation.

Lg Markus
 
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ralfkannenberg

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Nach den neuersten Daten von Planck 2013 hängt die Inflation aber sowieso am seidenen Faden, siehe Planck 2013 results. XXII. Constraints on inflation.
Hallo Markus,

wenn ich so einen S[ZENSUR]ss lese werde ich echt unwillig; warum liesst Du nicht wenigstens die einfachen Teile eines Papers, auf das Du referenzierst ? Dazu gehört neben der Introduction und dem ersten Absatz unmittelbar danach auch die Conclusion.

Selbst wenn Du die Zusammenhänge überhaupt nicht kennst findest Du dort folgende:

We find that standard slow-roll single field inflation is compatible with the Planck data. This result is confirmed by other papers of this series.

Und wenige Zeilen später:

These results are consistent with zero spatial curvature and a small value of fNL; as predicted in the simplest slow-roll inflationary models.

Es ist mir ein Rätsel, wie man so was übersehen kann und irgendetwas von einem "seidenen Faden" hineinfantasiert ! - Von den weit mehr interessanten Details, bei denen diverse Modelle nun endlich weiter eingeschränkt werden können, ganz zu schweigen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Ich

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Ich hab nicht genau aufgepasst, aber der Thread ist seit geraumer Zeit weit neben dem Mainstream, außerdem älter als 30 Tage.
Sieht auch noch wie eine Neuauflage dieses Threads aus.

Ich habe deswegen gemeldet.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Markus,

Was meinst du mit Dynamik?
den zeitlichen Verlauf der Expansion.



Ich habe einen Hubblescalar a, der heutige Wert daraus ist Ho 70,8 km/s und zeigt auch den zukünftigen Verlauf.
Ja, der ergibt sich aus Deinem Modell.



Der Vergangene Verlauf und das heutige Ho deckt sich mit den Beobachtungsdaten.
Nein.



Ich kann da nicht eine andere Dynamik darin sehen.
Das liegt daran, daß Du nicht genau genug hinschaust.



Lt. Model besitzt das Universum eine Größe zu to 13,81 Gy das über 3 x so groß ist als was wir beobachten können. Die Hintergrundstrahlung erstreckt sich heute bei 13,81 Gy über die gesamte Strecke von ca. 26590,53 Mpc am z. Von dieser gesamten Information der Hintergrundstrahlung sieht der Beobachter nur ca. 29%.
Ich sehe, daß ich Dein Modell verstanden habe, das ändert aber nichts daran, daß es sich nicht mit der gemessenen Wirklichkeit deckt.



Wie groß soll den lt. Standartmodell das Universum zu to 13,81 sein?
Das ist doch jetzt nicht Dein Ernst?

Zitat aus ‚Die Unbestechlichen‘ „Kommst der Kerl zu ‘ner Schießerei mit nem Messer!“ Das triffts ziemlich gut.

Du trittst gegen das Standardmodell an und hast keine Ahnung wogegen Du antrittst? Das ist übel, sehr übel.

Schau Dir die untere Graphik auf Seite 3, in http://arxiv.org/abs/astro-ph/0310808 an.



Wie gesagt, wir werden das erst in Zukunft sehen wie sich der Verlauf von Ho entwickelt, ob sich das beschleunigt oder ob sich das nach meinem Kurvenverlauf entwickelt.
Nee, die beschleunigte Expansion findet seit ca. 7 Milliarden Jahren statt. Kann man ‚sehen‘ sieht man seit den 1990er Jahren, seit man genau genug messen kann. Hat sogar zum Nobelpreis gereicht.



Jedenfalls wurde die Annahme einer beschleunigten Expansion nicht über Ho bestätigt.
Über Dein H0 sicher nicht.



Warum schließt du daraus, dass ich die Lichtgeschwindigkeit für unendlich groß halte? Verstehe ich nicht.
deswegen:
„Warum sehen wir die Supernova Blitze erst heute, obwohl sie bereits vor 13 mrd Jahren enstanden sind. Grund war diese anfängliche Inflation des Universums. Dies trieb den Raum anfänglich sehr schnell auseinander und brachte die Glaxie auf mrd. Lichtjahre Abstand. Als die ersten Supernova zündeten brauchte eben das Licht mrd Jahre um zu uns zu kommen, deswegen sehen wir die Blitze erst heute. „

Das ist unrichtig, denn alle Massen die wir sehen, hatten einen Strahlungsaustausch mit Anbeginn der kosmologischen Zeit mit unserer Masse unseres Körpers. Der einzige Grund warum wir in die Vergangenheit blicken liegt in der kosmologischen Zeitdillitation begründet.



Warum sollte mein Modell erst bei 12,7 Gy durchsichtig werden?
hab‘ ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben:
Um mit Deinem Modell auf die heutige Temperatur der Hintergrundstrahlung zu kommen, darf Dein Universum erst 12,7 Millionen Jahre nach dem Urknall durchsichtig werden.
Und warum, das hatte ich nochmal explizit im Post #72 erklärt.



Auch die kosmologischen Zeitdilatationen, habe ich ja schon gezeigt, liegt auch innerhalb der Beobachtungsdaten, sehe da auch keine Diskrepanz zu den gemessenen Werten.
Zeig mal die Werte, bei denen Du das (nicht)siehst.



Lt. Ho 70,8 muss der Hubbleweltenhorizont bei 13,81 Gy theoretische Lichtlaufzeit liegen, denn das ergibt sich ja aus Ho. Denn dort beträgt der Raumgewinn gegenüber dem Beobachter ca. 300.000 km/s.
in Deinem Modell.



Was sich vor der Durchsichtigkeit des Universums genau abspielte wissen wir eigentlich nicht, lässt sich nur Vermuten. Lässt sich auch nicht beobachten, geschweige Simulieren.
also mit anderen Worten Du hast Dich weder um den Link(Einstein Online), den ich Dir dazu gegeben hatte gekümmert noch bist Du den dortigen weiteren Erklärungen gefolgt. Das ist für das was Du hier versuchst ziemlich kontraproduktiv.



Bei der Plankzeit (tp) 5,39106 • 10−44 s entsteht lt. der Raumhypothese ein z die der Größe von ~ 6,28 * (1,616199 • 10−35 m) Planklänge (lp) entspricht. Also entsteht bei tp 5,39106 • 10−44 s nicht 1 lp sondern ~ 6,28 * (1,616199 • 10−35 m) lp an Raumgewinn in jede Raumrichtung.
Das ist genügend weit im Nebel, daß ich Dir dazu keine bekannten Tatsachen nennen kann, die das bestätigen oder widerlegen.



Nach den neuersten Daten von Planck 2013 hängt die Inflation aber sowieso am seidenen Faden, siehe Planck 2013 results. XXII. Constraints on inflation.
Dazu hatte Dir Ralf schon die passende Antwort gegeben.

Herzliche Grüße

MAC
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Sieht auch noch wie eine Neuauflage dieses Threads aus.
Hallo Markus,

dieser von "Ich" genannte Thread ist nun fast 4 Jahre alt. In diesen 4 Jahren hättest Du bequem Zeit gehabt, Dich in die Grundlagen einzuarbeiten; für einen Nicht-Mathematiker muss das ja nicht in vollster Allgemeinheit und auch nicht im tiefsten Detail erfolgen.

Hand aufs Herz: hast Du diese 4 Jahre genutzt, um irgendetwas in dieser Hinsicht zu tun und Know-How zu erwerben ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Rattan

Registriertes Mitglied
Hallo,

als die Supernova enstand vor ~ ca 6,9 mrd Jahren, da betrug lt. Ableitung der Konstante ein Ho von ca. 142 km/s Mpc die wir heute zu to 13,81 betrachten mit einem Ho von ca. 70,8 km/s Mpc. Welcher offizelle Ho Wert war den bei to 6,9 Gy als die Supernova enstanden ist?

Die Werte der kosmolgischen Zeitdilitatonen zu to 13,81 Gy siehe Post 47. Wie sich Ho lt. Konstante 2c pi/s in Zunkunft entwickelt hab ich auch gezeigt. Also 2c pi/s verursacht bei to 13,81 ein Ho von 70,8 km/s, da gibt es nichts zu rütteln. Um das ganze abzuschliessen, die zuküftigen Werte von Ho entscheiden ob die Konstante falsch ist oder ob es wirklich eine beschleunigte Expansion gibt.

lg Markus
 
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