In der LQG gibt es mehrere Mechanismen, die hier eingreifen:
- es gibt keine völlig beliebigen Netze wie der ersten Übung; es gibt stattdessen gewisse mathematische Konstruktionsvorschriften für das Netz, und es gibt Regeln, wie sich das Netz mit der Zeit (diskrete Ticks) ändern kann, z.B. wie neue Knoten und Linien entstehen können
- es gibt mathematische Methoden, wie man in ein derartiges Netz hinein- und wieder heraus-zoomen kann, wobei man erwartet, dass beim Heraus-Zoomen zunächst eine Art Schaum-Struktur **) sichtbar wird, beim weiteren Heraus-Zoomen dann der 3-dim. Raum, dem man die Schaumstruktur ohne "Vergrößerung" nicht mehr ansieht
- es besteht die Erwartungshaltung, dass aus der Dynamik der Spin-Netzwerke bestimmte Klassen von Schäumen und damit Räumen entstehen, insbs. der bekannte 3-dim. Raum, etwas anderes "nahe am Urknall", wieder etwas anderes innerhalb eines Schwarzen Lochs ...
Bei all dem gilt, dass das Spin-Netzwerk
nicht exakt dual zu einem 3-dim. Raum sein muss. Es gibt Fälle, in denen es eher
niedriger-dimensional wird; das ist ein Effekt, der auch aus mathematischen Simulationen ganz andere Modelle zur QG folgt, insbs., der Causal Dynamical Triangulation, wobei diese ausschließlich mit 3-dim. Tetraedern arbeitet, nicht mit Spin-Netzwerken. Man weiß dies alles noch nicht sicher. Es gibt unterschiedliche Konstruktionsvorschriften, also Varianten der Theorie, die nicht unbedingt äquivalent sind.