WASP-33b: Der heißeste heiße Jupiter

mac

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Hallo,

für die Berechnungen in Post #55 habe ich die Angaben aus http://de.wikipedia.org/wiki/Sonne#Rotation verwendet. Nicht die knapp 27 Tage der Hauptmasse, sondern die 25,4 Tage.

Auch dieses Gebiet wird umso komplizierter, je detaillierter man es anschaut, ist aber, wie Frank schon geschrieben hat, auch eine ganz eigene Baustelle, die ich nicht auch noch aufmachen möchte, zumal sie sicher auch mit der Magnetfelderzeugung in Beziehung steht und ich bei diesem Thema allenfalls zum Schwafeln tauge.

Dat muß nich.


Herzliche Grüße

MAC
 

ZA RA

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Bynaus

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@mac: Nach sorgfältigem Durchlesen deines Postes und zirka 10 min hypnotischem Starren auf die von dir verlinkte Figur (bei der es zu heftigen Gestikulationen kam, die hoffentlich niemand mitbekommen hat :) ) muss ich einräumen, dass du völlig recht hast. Die wirkende Kraft ist immer gleich, nur ändert sich ihre Stärke an einem Punkt der Oberfläche als Cosinus des Winkels zur Verbindung Mond-Planet.
 

mac

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Hallo Bynaus,

@mac: Nach sorgfältigem Durchlesen deines Postes und zirka 10 min hypnotischem Starren auf die von dir verlinkte Figur (bei der es zu heftigen Gestikulationen kam, die hoffentlich niemand mitbekommen hat :) ) muss ich einräumen, dass du völlig recht hast.
Du beschreibst hier beinahe Filmgenau mein Verhalten, als ich mich damals mit diesem Wiki-Artikel auseinander gesetzt habe. :D

Dieses völlig respektlose Zerfleddern der Mathematiker von Ursache und Wirkung, war auch für mich, der überall viel lieber nach Anschaulichkeiten sucht, ein haaresträubender Schritt und ich hab' damals diese Seite mehrmals wieder aufgerufen, um nochmal nachzulesen, was mich gestern noch dazu gebracht hatte, diesen Rechenweg nicht für Quatsch zu halten.

Herzliche Grüße

MAC
 

ZA RA

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Dabei rotiert aber seltenst etwas gegenläufig, sondern eigentlich immer mit dem Himmelskörper...

Hallo Frank,
ich glaube dass wir letztendlich zusätzlich von äusseren und inneren Flussbewegungen zu unterscheiden haben. Aüsserliche Hülle kann gemeinsame, geschwindigkeits verschobene und entgegengesetzte, Rotationsrichtung aufweisen.
Mein Bsp. sollte nur zeigen, wie variabel diese Flüsse in Relation zum Erdmodell, auch bzgl. äusserer Hüllensymmetrie sind, um meine vorhergehende Differenzierung Sonne - Erde Fluiddynamik besser darzustellen.

Animationen und Bilder oben zeigen zudem differente Rotations-Richtungen , zb. der Pole und letztes Bild nochmal differente bzgl. Massen und Magnetfeld-Rotationen, man beachte auch die vielen Ebenen etc..
Darum geht es aber nur peripher, es ging mir darum wie der G-Topf des orbitalen Planeten auf diese Flüsse wirken könnte, eben anders als bei Erdmodell, G sich eben auf ein somit "durchgehendes" Fluid auswirkt.

Auch der Vergleich von mac des Fluids Wasser auf der Erde, dessen "Trägheit" sich auf festem Untergrunde (Erdkruste) abspielt, kann nicht unbedingt mit dem zu betrachtenden Verhalten eines durchgängig fluiden Körpers, der zudem von starken Magnetfeldströmen geformt wird, verglichen werden. In Näherung ist das sicher ein guter Versuch, aber ob wir somit auf das tatsächliche Hüllen-Verhalten einer Sonne, etc. des Plasmas schliessen können, halte ich bei jetzigem Stand noch für ungewis.

Bei der Darstellung des Mond-Erdes Systems, im Vergleich zu Wasp 33 und seinem Trabanten, geht auch die "Raumgeometrie" eines geometrisch zu deutenden, gekrümmten G-Feldes, das durch den Trabanten verursacht wird, imho nicht ausreichend, bzw.unterschiedlich ein. A. da es sich hierbei um einen "auch" flüssigen Trabanten handelt, der zudem andere Trägheit aufweist als ein fester Mond. B. Da die Revolution sich imho anders auf die Hülle auswirken sollte, da ein vollkommen anders "schichtiges" träges Fluid, zudem Magnetfelder, (auch wenn die endgültige Form/Bildung , die mac bei Erde/Sonne Vergleich heranzieht, nährungsweise stimmt, muss das nicht "gleichzeitig" auf als gleich anzunehmendes Verhalten, von Fluid-Sonne und teilverfestigtem Erdmodell, bzgl. derer tatsächlicher Fluid-Dynamiken, im Falle eines Trabanten schliessen lassen) und C. will ich mir nochmal die zu grunde liegenden Massnenverhältnisse (ua. a. Abstände) in den verglichenen Modellen zu gemüte führen. Ich versuche diese Vermutungen noch darzulegen und lasse mich gerne dazu noch belehren.

Bis später, allen vielen Dank.
 
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Bynaus

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@z:

Kräfte sind Kräfte, und Materialien, egal in welchem Aggregatszustand, folgen diesen Kräften. Die Frage ist bloss, wie stark sie diesen Kräften überhaupt folgen können. Die Gezeiten auf der Erde sind wohl kleiner, als sie wären wenn die Erde vollständig flüssig wäre. Ein Teil der Kraft wird nämlich von den intermolekularen Bindungskräften "übernommen", ähnlich wie bei der Haftreibung. Genau das ist übrigens die "Reibung", welche die Jupitermonde heizt - Io würde sich gerne viel stärker verformen, kann aber nicht - das Krustenmaterial Ios nimmt diese deformierenden Kräfte auf und erwärmt sich dabei.

Ein Stern hingegen wird durch Gezeitenkräfte wohl kaum geheizt werden. Da seine Hülle aus Gas bzw. Plasma besteht, wird sie sich umso leichter verformen. Es ist daher zu erwarten, dass der Stern den "idealen" Verzerrungen durch Gezeitenkräfte noch besser entspricht als ein Planet. Und aus diesem Grund wirst du eben einerseits eine äquatoriale Ausbuchtung durch die Rotation haben, plus, verursacht durch den Planeten, eine "rugbyballförmige" Verzerrung des Sterns, bestehend aus einer Gravitationsbeule auf der planetenzugewandten Seite und einer Fliehkraftbeule auf der planetenabgewandten Seite. Die Gravitationsbeule auf der Vorderseite wird dabei durch die "negative" Fliehkraftbeule etwas verringert, ebenso wie die Fliehkraftbeule auf der Rückseite durch die "negative" Gravitationskraftbeule etwas verringert wird. Wie macs Rechnung gezeigt hat, überwiegt in beiden Fällen der positive Anteil, das heisst, der Stern ist tatsächlich "rugbyballförmig" verzerrt.
 

ZA RA

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Hallo Bynaus,
Da seine Hülle aus Gas bzw. Plasma besteht, wird sie sich umso leichter verformen
Bold von mir.
Die Gravitationsbeule auf der Vorderseite wird dabei durch die "negative" Fliehkraftbeule etwas verringert, ebenso wie die Fliehkraftbeule auf der Rückseite durch die "negative" Gravitationskraftbeule etwas verringert wird.

So soll auch meine Grafik mit orbitalem Planeten nichts anderes zeigen als, die geringere Ausdehnung, der ansonsten norm Sonnen-Symmetrie, auf der abgewandten Seite. Und die zum Planeten hin ausgeprägtere Fluchtbewegung, auf der zugewandten Seite. http://www.zshare.net/image/8564747685113a30/ Wenn auch zeichnerisch etwas mehr herausgestellt, das erkennbar ist was gemeint ist, sieht ja fast "dem R-Ball" ähnlich.

Hier nochmal eine Aufnahme unserer Sonne:
http://www.sternfreunde-breisgau.de/sonne_vis_gross.jpg

So ähnlich ausgeprägt wie ein "Rugbyball" aussehen, dürfte aber immerhin der orbitale Planet, der aus Fluiden/Gasen besteht, während er den Stern nah umrundet.
Hier die künstlereriche Darstellung eines Gas-Planeten, mit etwas grösserer Entfernung zur Sonne.
PLANET Wasp-12 b....
http://www.nasa.gov/mission_pages/spitzer/multimedia/pia13691.html

Danke für Deine Erklärungen.
Herzliche Grüsse
z
 
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Bynaus

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So soll auch meine Grafik mit orbitalem Planeten nichts anderes zeigen als, die geringere Ausdehnung, der ansonsten norm Sonnen-Symmetrie, auf der abgewandten Seite.

Was meinst du mit "norm Sonnen-Symetrie"? Fliesst da die Beschleunigung durch die Umkreisung des gemeinsamen Schwerpunktes mit dem Planeten schon ein oder nicht? Auf der Rückseite gibt es nämlich nichtdestotrotz eine positive Beule, sowohl gegenüber einer kugelsymetrischen Sphäre als auch gegenüber dem Rotationsellipsoid.
 

ZA RA

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Was meinst du mit "norm Sonnen-Symetrie"?

Guten Morgen Bynaus,
Grafik Stern B, meine ich damit. Der Stern B ohne Revolutionsschwerpunkt und somit ohne orbitalen Planeten.

Auf der Rückseite gibt es nämlich nichtdestotrotz eine positive Beule,
Na klar da hast Du vollkommen recht.
Ist auch bei Grafik Stern B, so dargestellt.
Falls immer noch nicht ersichtlich. Es muss ja erstmal ein Vergleich zur gegebener Hüllensymmetrie eines Sternes ohne Planeten gezogen werden, um dann besser sehen zu können wie sich das ganze sich eben mit orbitalem Planeten, zb. Grafik Stern C verhält.

So kann man sich besser vorstelllen, wie die Abnahme der Ausdehnung auf der abgewandten Sonnen-Seite zustande kommt, wenn die Sonne von dem Planeten "umrundet" wird.
Die Nährung an die Hüllen-Symmetrie eines Sterns wird durch Masse/Rotationsgeschwindigkeiten/Fliehkräfte/Magnetfeldaspekte etc. bestimmt. Die Erweiterung des System durch einen Planeten, verändert wie in Anlehnung grafisch gezeigt diese "Norm"-Symmetrie und zwar so, dass die Ausdehnung auf abgewandter Seite in Folge abnimmt/abflacht. Wenn auch nur Schwach, wie gezeigt. Von daher hat die, na ja "Beule" eine "Delle".

Aber, was wesentlich dramatischer sein könnte, um das leidige Thema Beule /Delle im Versuch hinter sich zu lassen, sind die somit wenn auch nur gering anzunehmenden Veränderungen, der G-Verlagerung auf das Magnetfeld der Sonne. Schliesslich ging es ja darum, warum die Sonne pulsiert!

Dass Frank eingebracht hat, dass es sich um einen Magnetstern handelt, machts ertmal komplizierter, aber ich werde vorerst versuchen mich über den G-Effekt der Frage zu nähern.
Herzlichen Gruß
z

Ps.Bzgl. Deiner Ansicht....:
ebenso wie die Fliehkraftbeule auf der Rückseite durch die "negative" Gravitationskraftbeule etwas verringert wird
....wäre sehr freundlich, wenn Du dir bitte mal die Erklärungen zu Stern C Vergrösserung anschaust.
http://www.zshare.net/image/8564747685113a30/
Dort war Deine "Frage" schon beantwortet.
 
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Bynaus

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Das verlinkte File ist nicht mehr verfügbar (?).

Ist auch bei Grafik Stern B, so dargestellt.

Das ist aber, gemäss deiner Aussage, die Situation ohne Planeten. Dort gibts zwar auch eine Beule, aber nur durch die Rotation. Die meine ich nicht.

Die Erweiterung des System durch einen Planeten, verändert wie in Anlehnung grafisch gezeigt diese "Norm"-Symmetrie und zwar so, dass die Ausdehnung auf abgewandter Seite in Folge abnimmt/abflacht

Das stimmt eben nicht, und das ist das, was wir dir seit 8 Forenseiten versuchen zu erklären (und auch der Grund, warum wir das Thema immer noch nicht abhaken können). Der Planet zwingt den Stern auf eine Bahn um den Schwerpunkt des Systems, was einen fliehkraftbedingte Beule auf der Rückseite erzeugt, die deutlich grösser ist, als die Abflachung durch die Gravitation des Planeten. Deine "gestrichelte Linie" in Abbildung C suggeriert, dass die Beule gerade so hoch ist, wie die kugelsymetrische Form des Sterns wäre (oder von mir aus der Rotationsellipsoid). Das stimmt sicher nicht, die Beule ist grösser. Der Netto-Effekt des Planeten auf der Sternrückseite (Gravitation + Fliehkraft) ist eine effektive Anhebung der Sternoberfläche. Das hat mac's Rechnung klar gezeigt.

Das Magnetfeld hat mit der Form des Sterns übrigens überhaupt nichts zu tun. Kannst ja mal grössenordnungsmässig ausrechnen, welche Kraft das stellare Magnetfeld auf ein geladenes Teilchen hat, und es dann mit den anderen Kräften (Gravitation/Fliehkraft/Gezeitenkraft) vergleichen...

Schliesslich ging es ja darum, warum die Sonne pulsiert!

Das dürfte äusserst schwierig zu diskutieren sein, da wir hier keine Astroseismologen in der Diskussion haben.
 

ZA RA

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Lieber Bynaus,
ich kann leider erst morgen antworten.
Bitte entschuldige diese Verzögerung.
Herzlichen Dank.
 

ZA RA

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Hallo Bynaus,

nun hab ich mir das ganze nochmal angesehen und festgestellt, dass Du recht hast und ich mit meiner in der Zeichnung dargestellten Version daneben liege.
Ich hätte nicht gedacht das folgendes passiert x <O>, da anscheinend durch die Gravitation des Planeten x, wie ich fesstellen musste, es zudem zur starken Abplattung der Fluids, im Äquatorial-Bereich, links und rechts zur Gravitationsrichtug, des Planeten kommt. (hier oben unten von O ......... x <O> ).
So lässt sich für mich auch das "fehlende" Fluid, bei Erde-Mondsystem erklären, das nun "Rugbyball gemäss" zur verstärkten Ausbuchtung, sowohl auf abgewandter als auch auf Zugewandter Seite führt.
Hätte nicht gedacht, dass sich die G dort so bemerkbar macht. Entgegen meiner Annahme, führt die orbitale G dort auch zur Abplattung, die ich nur für die Pole berücksichtigt hatte.

Gruß und Danke für euere Mühen
z
 
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