Sky Darmos schrieb:
Es ist in vielerlei hinsicht irreführend die Urknallsingularität als die Singularität eines Schwarzen Lochs zu betrachten, das in dem Fall das Universum wäre. Die Urknallsingularität unterscheidet sich nähmlich in qualitativer Weise stark von einer gewöhnlichen Singularität. Es handelt sich nämlich um eine raumartige Singularität.
Ach, und "die" Singularität eines sL ist nicht "raumartig" ?
Sky Darmos schrieb:
Sie hätte überall im Raum zugleich existiert, das aber nur für einen Moment. Wärend die Singularität eines Schwarzen Lochs, zumindest von unserem Bezugssystem aus gesehen eine zeitartige Singularität ist (tatsächlich kehren sich bei uberschreiten des Chauchy-Horizonts die Rollen von Raum und Zeit um, so dass die Singularität, in der Zukunft und nicht irgendwo im Raum liegt!).
Das wollen wir uns doch mal auf der Zunge zergehen lassen:
Was also in der "Zukunft liegt", liegt also dann nicht mehr "irgendwo im Raum"?
Also unsere Zukunft liegt nicht mehr im Raum, so so?
Sorry, aber wie kann man Raum und Zeit trennen?
Gibt es also in dieser von Dir genannten "Zukunft" keine Raumzeit, sondern nur noch Zeit?
Nein, was heißt es denn, wenn sich die Rollen von Raum und Zeit nun umkehren? Wir haben wieder ein Raum - Zeit als Kontinuum!
Was schreibst Du da eigentlich?
Nein, die Singularität eines sL und die Singularität des "Urknalls" sind zunächst qualitativ äquivalent. Was Du wahrscheinlich meinst ist die Umkehr des Zeitpfeiles. Beim "Urknall" haben wir es - rein klassisch betrachtet - einfach mit einem weißen Loch zu tun und dieses weiße Loch setzt eben die Energie in Form von Strahlung frei und diese Strahlung besitzt eben Information (wobei wir wieder beim anderen Thema wären), und aus diesen Informationen + Energie (= Masse) ergibt sich dann die Struktur des Universums.
Sky Darmos schrieb:
Die Materie des Universums ist hier unendlich groß und unendlich weit verteilt. Unendlich viel Masse reicht sicherlich aus um einen Ereignishorizont zu bilden, egal welche Dichte sie hat. Nur läge dieser Horizont wohl in unendlich weiter Entfernung und wäre unendlich groß, würde also nicht existieren.
Mathematischer Unsinn:
Ich zitiere:
"Nur läge dieser Horizont wohl in unendlich weiter Entfernung und wäre unendlich groß, würde also nicht existieren. "
Also: Was in unendlicher weiter Entfernung liegt und unendlich Groß ist, das existiert nicht?
Zunächst einmal müssen wir Fragen: Von was läge denn dieser Horizont weit entfernt? Du machst dabei genau den Fehler, den Du bei anderen aufdecken möchtest. Du gehst von einem Mittelpunkt aus, der aber nicht existiert. Das Universum ist eben der Horizont, nicht die Singularität, die vom Horizont umgeben wird. Wir müssen also fragen: Was treibt die Expansion des Horizonts an? Und da brechen die bisherigen Theorien zusammen, bis auf die M-Theorie, die dafür aber nur grobe Näherungsformeln aufweisen kann.
So, unser Universum ist nun unendlich groß und wäre stets als Horizont von jedem anderen Punkt außerhalb des Horizonts unendlich weit entfernt, weil wir eben nur Entfernungsmaße auf dem Horizont wohldefiniert angeben können. Also, existiert unser Universum nicht???
Doch es exisitert, Deine Erklärungen sind falsch.