ralfkannenberg
Registriertes Mitglied
Hallo zusammen,
ich möchte diese Fragestellung aus dem Thread Frühere Materiedichte im Universum auslagern, weil dort eigentlich ein anderes Thema im Fokus steht.
Um was geht es:
Historisch waren das Horizontproblem und das Flachheitsproblem die beiden Hauptschwächen des Urknall-Modells, welchem nach der Entdeckung der 3K-Hintergrund endgültig der Vorzug gegenüber dem Steady-State-Modell gegeben wurde.
Als Lösungsansatz wurde in den 1970iger Jahren die kosmologische Inflationstheorie vorgestellt, wobei es mir in diesem Thread nicht um die Vorzüge der verschiedenen Varianten der Inflationstheorie geht.
Mein Problem ist die "logische Abfolge":
Haben wir das "reine Urknallmodell", so gegenwärtigen wir u.a. das Horizontproblem. Die Kombination "Urknallmodell + kosmologische Inflationstheorie" löst das Horizontproblem und auch weitere Probleme des reinen Urknallmodells, u.a. das Flachheitsproblem und das Problem der fehlenden GUT-Monopole, um zwei weitere von ihnen konkret zu benennen.
Im Umkehrschluss bedeutet das, solange wir nicht eine weitere Theorie bemühen: ohne die kosmologische Inflation hätten wir nach wie vor das Horizontproblem.
Nun wurde im vorherigen o.g. Thread festgestellt, dass das Horizontproblem bereits vor und nicht erst während der Inflationsphase "abgearbeitet" wurde. Und genau das verstehe ich nicht, denn - ohne jede Physik schon ganz abstrakt: wenn die kosmologische Inflation das Horizontproblrm löst, dann kann es nicht schon vor der kosmologischen Inflation gelöst sein, denn wäre es schon vor der kosmologischen Inflation gelöst, so braucht man keine kosmologische Inflation, um das Horizontproblem zu lösen.
Kurz und gut: wo ist mein Denkfehler ?
Freundliche Grüsse, Ralf
ich möchte diese Fragestellung aus dem Thread Frühere Materiedichte im Universum auslagern, weil dort eigentlich ein anderes Thema im Fokus steht.
Um was geht es:
Historisch waren das Horizontproblem und das Flachheitsproblem die beiden Hauptschwächen des Urknall-Modells, welchem nach der Entdeckung der 3K-Hintergrund endgültig der Vorzug gegenüber dem Steady-State-Modell gegeben wurde.
Als Lösungsansatz wurde in den 1970iger Jahren die kosmologische Inflationstheorie vorgestellt, wobei es mir in diesem Thread nicht um die Vorzüge der verschiedenen Varianten der Inflationstheorie geht.
Mein Problem ist die "logische Abfolge":
Haben wir das "reine Urknallmodell", so gegenwärtigen wir u.a. das Horizontproblem. Die Kombination "Urknallmodell + kosmologische Inflationstheorie" löst das Horizontproblem und auch weitere Probleme des reinen Urknallmodells, u.a. das Flachheitsproblem und das Problem der fehlenden GUT-Monopole, um zwei weitere von ihnen konkret zu benennen.
Im Umkehrschluss bedeutet das, solange wir nicht eine weitere Theorie bemühen: ohne die kosmologische Inflation hätten wir nach wie vor das Horizontproblem.
Nun wurde im vorherigen o.g. Thread festgestellt, dass das Horizontproblem bereits vor und nicht erst während der Inflationsphase "abgearbeitet" wurde. Und genau das verstehe ich nicht, denn - ohne jede Physik schon ganz abstrakt: wenn die kosmologische Inflation das Horizontproblrm löst, dann kann es nicht schon vor der kosmologischen Inflation gelöst sein, denn wäre es schon vor der kosmologischen Inflation gelöst, so braucht man keine kosmologische Inflation, um das Horizontproblem zu lösen.
Kurz und gut: wo ist mein Denkfehler ?
Freundliche Grüsse, Ralf
Zuletzt bearbeitet: