Halle Mac, hallo Ralf,
danke für Eure Antworten und Hinweise! Da die Zeit ganz kurz nach dem Urknall für die empirische Wissenschaft nicht zugänglich ist, möchte ich die Aufmerksamkeit auf die jüngere Entwicklung des Universums lenken. Dazu forme ich die Gleichung für den Schwarzschildradius (R=GM/(c*c)) etwas um und erweitere mit M. Daraus erhalten wir eine Ungleichung, für alle Objekte, die keine Schwarzen Löcher sind. Bei diesen ist die Massenäquivalenzenergie größer als die Gravitationsenergie: Mc*c > G*M*M/R. Bei Schwarzen Löchern resultiert die Gleichung Mc*c = G*M*M/R. Erblickt man in dieser Gleichung einen Grenzfall für die vorher genannte Ungleichung, so beschreibt der Schwarzschildradius die Mindestausdehnung, die ein Objekt einer bestimmten Masse haben muss.
Unser heutiges Universum entspricht im Smolinschen Sinne größenordnungsmäßig etwa einem Schwarzen Loch, wenn R die Ausdehnung des beobachtbaren Universums ist und als Masse ca. 10exp81 Protonenmassen angenommen werden. Blickt man jedoch in die Vergangenheit des Universums, so kehrt sich das Vorzeichen der erstgenannten Ungleichung um, wenn die Masse als konstant, der Radius aber - wegen der Expansion - als kleiner angenommen wird. Daraus ergab sich meine Frage, ob man nicht für einen Kosmos konstanter Masse (hier nur weit nach dem Urknall betrachtet), annehmen müsste, dass er ursprünglich aus sehr vielen Schwarzen Löchern höherer Dichte bestanden hat, die dann mit der Expansion zu einem einzigen großen Schwarzen Loch geringerer Dichte fusionierten, wobei die Dichte aller betrachteten Schwarzen Löchern mit M(hoch minus 2) skaliert.
Viele Grüße
Jomi