Dieter Bremer
Registriertes Mitglied
Hallo,
ich habe mich die letzten zehn Jahre intensiv mit diesem Thema befasst. Ich habe alles hinterfragt: wissenschaftliche Erkenntnisse, journalistische Veröffentlichungen, Dissertationen, Dokumentationen im Fernsehen. Die Wahrheit zum Mondforschung ist eine ganz andere, als man sie im Mainstream vorgibt.
Zunächst mal: die sogenannte Giant-Impact-Hypothese ist genau das, was sie heißt: eine Hypothese. Oder ich will es noch krasser ausdrücken: bei dieser Hypothese hat man sich einen Impaktor namens "Theia" herbeigewünscht, der im herbei gewünschten Winkel mit dem herbei gewünschten Impuls auf die Protoerde getroffen ist. Mit Rechenprogrammen hat man dann belegt, dass so unser Mond entstanden sein KANN.
Die Betonung liegt auf KANN, es gibt dafür nicht den geringsten Beweis!
Es ist unmöglich, innerhalb von 30 Tagen hier all das zu Protokoll zu geben, was ich mir ein Wissen zu diesem Thema angeeignet habe.
Zunächst zur Einleitung, zu der ich hier nicht diskutieren möchte und die nur als eine Übersicht dienen soll:
Kritik an der bisherigen Datierung des Mondes:
1.) Die radiometrischen Methoden
Sie sind fraglich und beruhen auf Annahmen. Die gigantische Katastrophe der Mondentstehung konnte bisher nicht reproduziert werden um so zu belegen, dass auch dabei Halbwertszeiten konstant bleiben. Es gibt inzwischen Hinweise auf veränderte Halbwertzeiten bei sehr hohen Temperaturen.
Der Wissenschaftler R.O. Chalmers kreierte bei Datierungsfragen zum Austral-Asiatischen Tektitfeld den Begriff "Altersparadoxon". Die Tektite wurden radiometrisch auf 700.000 Jahre datiert, die nicht umgelagerten Tektite an den Einschlagstellen aus Erfahrung auf nicht viel mehr als 10.000 Jahre, wobei auch das begleitende Holz in diesen Bereichen radiometrisch auf rund 10.000 Jahre datiert war. Verschiedentlich wird sogar von einem Holzstück berichtet, dass radiometrisch auf 10.000 Jahre datiert wurde, obwohl darin ein 700.000 Jahre alter Tektit steckte.
Im Mahabharata und Ramayana finden sich Hinweise auf den Einsatz von Atomwaffen. Jeder kann auch nachlesen, dass im Papyrus Ipuwer Ereignisse beschrieben sind, die an Strahlenkrankheit erinnern. Sowohl die Unfruchtbarkeit aller Ägypterrinnen infolge der Unfruchtbarkeit aller Ägypter zu einem bestimmten Zeitpunkt weist ebenso daraufhin, wie der Sachverhalt, dass allen ägyptischen Menschen die Haare ausgefallen waren. Auch eine assyrische Quelle beschreibt ziemlich deutlich die Strahlenkrankheit eines Menschen.
Man rechnet für radiometrische Datierungen die Folgen der Atombomben Abwürfe aus den radiometrischen Datierungen heraus. Wie will man aber das in der Vergangenheit heraus rechnen, von der wir gar nicht genau wissen was da passiert ist? Das betrifft übrigens auch die sogenannten Naturreaktoren in Gabun, die vor 2 Milliarden Jahren aktiv gewesen sein sollen. Wer hat je da eine Korrektur zu den radiometrischen Datierungen angesetzt?
Jod 129 hat bei einer Halbwertszeit von 15 Millionen Jahren nichts mit diesen Reaktoren aus Gabun vor 2 Milliarden Jahren zu tun. Und dennoch ist auch hier ein Hinweis auf Atomexplosionen in der Vergangenheit: das natürliche Verhältnis von Jod 127 zur Jod 129 war schon vor 1945 um 50 -100 mal höher, als es normalerweise sein dürfte. Auch das weist auf eine Fehlerquelle in den radiometrischen Datierungen hin.
2.) Datierung anhand der Einschläge auf dem Mond:
Bei einer genauen Hinterfragung dieser Einschläge stellt man fest, das um ein großes Vielfaches mehr Einschläge auf den Terrae zu finden sind als auf den Maria. D.h. nichts anderes, als dass nach dem LHB kaum noch Einschläge in enormer Zahl zu finden sind. Ein Vergleich mit den heutigen Einschlägen auf dem Mond – die von zurückgelassene Technik der Apollo-Missionen aufgenommen worden sind – zeigen auf, dass seit dem LHB niemals mehr als 3 Milliarden Jahren vergangen sein können. Auch die Datierung nach den Meteoriten-Einschlägen führt also nicht zu einer Mondentstehung vor 4,5 Milliarden Jahren.
5.) Nach den ersten vier Punkten der Einleitung, zu denen ich hier aus Zeitgründen gar nicht diskutieren möchte, komme ich zum fünften Punkt, Der hier diskutiert werden soll.
Dabei geht es um den Apatit, den drei Apollo-Besatzungen vom Mond mitgebracht haben. D.h., dass der Apatit dort nicht ausgesprochen selten ist, sondern ein zahlreichen Landestellen häufig zu finden war. Meiner Ansicht nach beweist dieser Apatit, dass der Mond niemals vor rund 4,5 Milliarden Jahren entstanden sein kann.
Begründung:
Unter den Bedingungen vor rund 4,5 Milliarden Jahren auf der Erde und auch jederzeit auf dem Mond reagiert Phosphor siderophil. (Vergleiche Goldschmidt-Klassifikation) zwar kann Phosphor auch lithophil auftreten und dann Phosphat wie eben Apatit bilden, aber dazu benötigt es freien Sauerstoff. Wir alle wissen es aus der Schule: bei der Eisenherstellung landet der Phosphor im Eisen und nicht in der Schlacke und muss im Konverter- Stahlwerk mit reinem Sauerstoff aus dem Eisen ausgetrieben werden.
Interessanterweise geht die Wissenschaft davon aus, dass bei der geochemischen Verteilung der Elemente vor rund 4,5 Milliarden Jahren, als der Erdball glutflüssig war, die Differenzierung dieser Elemente bei rund 2000 °C erfolgte. Jeder Hochofen, der heute diesen Prozess wiederholt und bei 2000 °C gefahren wird, hat allen Phosphor im Eisen und keinen in der Schlacke (Dieses könnte höchstens passieren, in der Hochofen deutlich kälter gefahren wird. Dann würde ein Teil des Phosphors in der Schlacke verbleiben.)
Das von mir aufgezeigte Szenario, dass auch jeder kennen sollte, der in der Schule bei der Eisenproduktion aufgepasst hat, besagt damit letztlich, dass unter den Bedingungen der geochemischen Verteilung der Elemente bei der Differenzierung der Erde der Phosphor zusammen mit dem Eisen als Phosphid in den Erdkern gelangt ist.
Aus genau diesem Grund kann Phosphor bei einem Impact vor rund 4,5 Milliarden Jahren niemals auf dem Mond gelangt sein. Der Phosphor war mit dem Eisen aufgrund seines siderophilen in Verhaltens im Erdkern gebunden und der Erdkern nicht an der Mondentstehung beteiligt. Ebenso beim von der Wissenschaft herbeigewünschten Impaktor. Die wesentlich geringere Dichte des Mondes verweist auf die schweren Elemente wie Eisen und andere Siderophile verweist darauf, dass der Kern von Theia in der Erde geblieben ist, wenn es diesen Impaktor gegeben HÄTTE. Freier Sauerstoff, der Phosphor lithophil hätte reagieren lassen können, gab es damals auf der Erde ebenso wenig, wie jemals auf dem Mond. Wenn der Mond also vor rund 4,5 Milliarden Jahren entstanden wäre, dürfte dort kein Phosphat, also kein Apatit zu finden sein. Zumindest nicht in einer solchen Größenordnungen, dass drei Apollo-Besatzungen an der Landestelle solchen finden.
Es bleibt deshalb nur noch die Frage zu klären, ob eventuell Apatit aus dem kondensierten Ur-Nebel sich auf der Erde eingefunden hat. Das kann ich nicht ausschließen. Nur hätte das zur Folge gehabt, dass bei der geochemischen Verteilung der Elemente durch die Differenzierung der glutflüssigen Erde bei rund 2000 °C dieser Apatit zerfallen wäre. Spätestens oberhalb von 1000 °C hat dieser keinen thermischen Bestand mehr. Dies ist genau das Szenario, das heute ständig bei der Phosphorherstellung aus Apatit wiederholt wird. Für die Phosphorherstellung braucht man allerdings Koks. Wo kam der vor rund 4,5 Milliarden Jahren her? Ganz einfach: die Wissenschaft geht davon aus, dass die Ur-Atmosphäre teilweise aus Methan bestand und dieses Methan durch Sonnenstrahlung aufgespalten worden ist. Dabei entsteht Wasserstoff für die Atmosphäre und Petrol-Koks, der auf die Erde gefallen ist. Es waren also auch hier alle Bedingungen dafür da, dass eventuell entstandener Apatit thermisch aufgebrochen wurde und der Phosphor sich mit Eisen zu Phosphiden verbunden hat. Ein leidiges Problem auch der heutigen Phosphorherstellung, denn wenn Eisen im Ausgangsmaterial ist, kommt es so zu Verlusten an Phosphor. Und Eisen ist bekanntlich das häufigste Element der Erde und vor der geochemsichen Differenzierung auch das häufigste auf der Erde und in der Erdkruste, was die Phosphidbildung mit dem Phosphor extrem wahrscheinlich machte.
Fazit: Unter den Bedingungen der Erde vor rund 4,5 Milliarden Jahren ist Phosphor komplett mit den Eisen in den Erdkern gegangen und konnte an der Mondentstehung nicht teilnehmen. Apatit auf dem Mond – noch dazu in dieser Größenordnung, wie er dort vorliegt und von drei Apollo-Besatzungen gleich an der Landestelle gefunden wurde – muss zwangsläufig darauf hinweisen, dass die Mondentstehung erst zu einem Zeitpunkt erfolgt ist, als ausreichend viel Sauerstoff auf der Erde entstanden war. Dann konnte nachträglich auf die bereits feste Erdkruste gefallenes Material mit Phosphor darin dazu führen, dass unter freiem Sauerstoff dieser Phosphor lithophil reagierte und Phosphate, so auch Apatit, bildete. Eine Mondentstehung zu diesem Zeitpunkt - also Milliarden an Jahren später als heute angenommen - lässt den Apatit auf dem Mond erklären.
Zu genau diesem Punkt des siderophilen Phosphors, vor 4,5 Mia. Jahren, der Apatit auf dem Mond ausschließt, hätte ich gerne hier eine Diskussion. Bisher konnte mir kein Wissenschaftler diese Argumentation widerlegen. Entweder man hat die Frage gleich gelöscht – wie es zum Beispiel Doktor Freistetter, der sonst gerne zum Mond referiert – auf scienceblogs gemacht hat oder es wurde mal schnell gegoogelt und mir mit einem Artikel aus Science von 4/2014 geantwortet. Nur geht es in dem dortigen Artikel von Boyce und Kollegen keinesfalls um das von mir präsentierte Apatit-Paradoxon, dass bisher offensichtlich noch kein Wissenschaftler wahr genommen hat, sondern um ein ganz anderes Apatit-Paradoxon zu H-reichem Apatit auf dem Mond.
ich habe mich die letzten zehn Jahre intensiv mit diesem Thema befasst. Ich habe alles hinterfragt: wissenschaftliche Erkenntnisse, journalistische Veröffentlichungen, Dissertationen, Dokumentationen im Fernsehen. Die Wahrheit zum Mondforschung ist eine ganz andere, als man sie im Mainstream vorgibt.
Zunächst mal: die sogenannte Giant-Impact-Hypothese ist genau das, was sie heißt: eine Hypothese. Oder ich will es noch krasser ausdrücken: bei dieser Hypothese hat man sich einen Impaktor namens "Theia" herbeigewünscht, der im herbei gewünschten Winkel mit dem herbei gewünschten Impuls auf die Protoerde getroffen ist. Mit Rechenprogrammen hat man dann belegt, dass so unser Mond entstanden sein KANN.
Die Betonung liegt auf KANN, es gibt dafür nicht den geringsten Beweis!
Es ist unmöglich, innerhalb von 30 Tagen hier all das zu Protokoll zu geben, was ich mir ein Wissen zu diesem Thema angeeignet habe.
Zunächst zur Einleitung, zu der ich hier nicht diskutieren möchte und die nur als eine Übersicht dienen soll:
Kritik an der bisherigen Datierung des Mondes:
1.) Die radiometrischen Methoden
Sie sind fraglich und beruhen auf Annahmen. Die gigantische Katastrophe der Mondentstehung konnte bisher nicht reproduziert werden um so zu belegen, dass auch dabei Halbwertszeiten konstant bleiben. Es gibt inzwischen Hinweise auf veränderte Halbwertzeiten bei sehr hohen Temperaturen.
Der Wissenschaftler R.O. Chalmers kreierte bei Datierungsfragen zum Austral-Asiatischen Tektitfeld den Begriff "Altersparadoxon". Die Tektite wurden radiometrisch auf 700.000 Jahre datiert, die nicht umgelagerten Tektite an den Einschlagstellen aus Erfahrung auf nicht viel mehr als 10.000 Jahre, wobei auch das begleitende Holz in diesen Bereichen radiometrisch auf rund 10.000 Jahre datiert war. Verschiedentlich wird sogar von einem Holzstück berichtet, dass radiometrisch auf 10.000 Jahre datiert wurde, obwohl darin ein 700.000 Jahre alter Tektit steckte.
Im Mahabharata und Ramayana finden sich Hinweise auf den Einsatz von Atomwaffen. Jeder kann auch nachlesen, dass im Papyrus Ipuwer Ereignisse beschrieben sind, die an Strahlenkrankheit erinnern. Sowohl die Unfruchtbarkeit aller Ägypterrinnen infolge der Unfruchtbarkeit aller Ägypter zu einem bestimmten Zeitpunkt weist ebenso daraufhin, wie der Sachverhalt, dass allen ägyptischen Menschen die Haare ausgefallen waren. Auch eine assyrische Quelle beschreibt ziemlich deutlich die Strahlenkrankheit eines Menschen.
Man rechnet für radiometrische Datierungen die Folgen der Atombomben Abwürfe aus den radiometrischen Datierungen heraus. Wie will man aber das in der Vergangenheit heraus rechnen, von der wir gar nicht genau wissen was da passiert ist? Das betrifft übrigens auch die sogenannten Naturreaktoren in Gabun, die vor 2 Milliarden Jahren aktiv gewesen sein sollen. Wer hat je da eine Korrektur zu den radiometrischen Datierungen angesetzt?
Jod 129 hat bei einer Halbwertszeit von 15 Millionen Jahren nichts mit diesen Reaktoren aus Gabun vor 2 Milliarden Jahren zu tun. Und dennoch ist auch hier ein Hinweis auf Atomexplosionen in der Vergangenheit: das natürliche Verhältnis von Jod 127 zur Jod 129 war schon vor 1945 um 50 -100 mal höher, als es normalerweise sein dürfte. Auch das weist auf eine Fehlerquelle in den radiometrischen Datierungen hin.
2.) Datierung anhand der Einschläge auf dem Mond:
Bei einer genauen Hinterfragung dieser Einschläge stellt man fest, das um ein großes Vielfaches mehr Einschläge auf den Terrae zu finden sind als auf den Maria. D.h. nichts anderes, als dass nach dem LHB kaum noch Einschläge in enormer Zahl zu finden sind. Ein Vergleich mit den heutigen Einschlägen auf dem Mond – die von zurückgelassene Technik der Apollo-Missionen aufgenommen worden sind – zeigen auf, dass seit dem LHB niemals mehr als 3 Milliarden Jahren vergangen sein können. Auch die Datierung nach den Meteoriten-Einschlägen führt also nicht zu einer Mondentstehung vor 4,5 Milliarden Jahren.
5.) Nach den ersten vier Punkten der Einleitung, zu denen ich hier aus Zeitgründen gar nicht diskutieren möchte, komme ich zum fünften Punkt, Der hier diskutiert werden soll.
Dabei geht es um den Apatit, den drei Apollo-Besatzungen vom Mond mitgebracht haben. D.h., dass der Apatit dort nicht ausgesprochen selten ist, sondern ein zahlreichen Landestellen häufig zu finden war. Meiner Ansicht nach beweist dieser Apatit, dass der Mond niemals vor rund 4,5 Milliarden Jahren entstanden sein kann.
Begründung:
Unter den Bedingungen vor rund 4,5 Milliarden Jahren auf der Erde und auch jederzeit auf dem Mond reagiert Phosphor siderophil. (Vergleiche Goldschmidt-Klassifikation) zwar kann Phosphor auch lithophil auftreten und dann Phosphat wie eben Apatit bilden, aber dazu benötigt es freien Sauerstoff. Wir alle wissen es aus der Schule: bei der Eisenherstellung landet der Phosphor im Eisen und nicht in der Schlacke und muss im Konverter- Stahlwerk mit reinem Sauerstoff aus dem Eisen ausgetrieben werden.
Interessanterweise geht die Wissenschaft davon aus, dass bei der geochemischen Verteilung der Elemente vor rund 4,5 Milliarden Jahren, als der Erdball glutflüssig war, die Differenzierung dieser Elemente bei rund 2000 °C erfolgte. Jeder Hochofen, der heute diesen Prozess wiederholt und bei 2000 °C gefahren wird, hat allen Phosphor im Eisen und keinen in der Schlacke (Dieses könnte höchstens passieren, in der Hochofen deutlich kälter gefahren wird. Dann würde ein Teil des Phosphors in der Schlacke verbleiben.)
Das von mir aufgezeigte Szenario, dass auch jeder kennen sollte, der in der Schule bei der Eisenproduktion aufgepasst hat, besagt damit letztlich, dass unter den Bedingungen der geochemischen Verteilung der Elemente bei der Differenzierung der Erde der Phosphor zusammen mit dem Eisen als Phosphid in den Erdkern gelangt ist.
Aus genau diesem Grund kann Phosphor bei einem Impact vor rund 4,5 Milliarden Jahren niemals auf dem Mond gelangt sein. Der Phosphor war mit dem Eisen aufgrund seines siderophilen in Verhaltens im Erdkern gebunden und der Erdkern nicht an der Mondentstehung beteiligt. Ebenso beim von der Wissenschaft herbeigewünschten Impaktor. Die wesentlich geringere Dichte des Mondes verweist auf die schweren Elemente wie Eisen und andere Siderophile verweist darauf, dass der Kern von Theia in der Erde geblieben ist, wenn es diesen Impaktor gegeben HÄTTE. Freier Sauerstoff, der Phosphor lithophil hätte reagieren lassen können, gab es damals auf der Erde ebenso wenig, wie jemals auf dem Mond. Wenn der Mond also vor rund 4,5 Milliarden Jahren entstanden wäre, dürfte dort kein Phosphat, also kein Apatit zu finden sein. Zumindest nicht in einer solchen Größenordnungen, dass drei Apollo-Besatzungen an der Landestelle solchen finden.
Es bleibt deshalb nur noch die Frage zu klären, ob eventuell Apatit aus dem kondensierten Ur-Nebel sich auf der Erde eingefunden hat. Das kann ich nicht ausschließen. Nur hätte das zur Folge gehabt, dass bei der geochemischen Verteilung der Elemente durch die Differenzierung der glutflüssigen Erde bei rund 2000 °C dieser Apatit zerfallen wäre. Spätestens oberhalb von 1000 °C hat dieser keinen thermischen Bestand mehr. Dies ist genau das Szenario, das heute ständig bei der Phosphorherstellung aus Apatit wiederholt wird. Für die Phosphorherstellung braucht man allerdings Koks. Wo kam der vor rund 4,5 Milliarden Jahren her? Ganz einfach: die Wissenschaft geht davon aus, dass die Ur-Atmosphäre teilweise aus Methan bestand und dieses Methan durch Sonnenstrahlung aufgespalten worden ist. Dabei entsteht Wasserstoff für die Atmosphäre und Petrol-Koks, der auf die Erde gefallen ist. Es waren also auch hier alle Bedingungen dafür da, dass eventuell entstandener Apatit thermisch aufgebrochen wurde und der Phosphor sich mit Eisen zu Phosphiden verbunden hat. Ein leidiges Problem auch der heutigen Phosphorherstellung, denn wenn Eisen im Ausgangsmaterial ist, kommt es so zu Verlusten an Phosphor. Und Eisen ist bekanntlich das häufigste Element der Erde und vor der geochemsichen Differenzierung auch das häufigste auf der Erde und in der Erdkruste, was die Phosphidbildung mit dem Phosphor extrem wahrscheinlich machte.
Fazit: Unter den Bedingungen der Erde vor rund 4,5 Milliarden Jahren ist Phosphor komplett mit den Eisen in den Erdkern gegangen und konnte an der Mondentstehung nicht teilnehmen. Apatit auf dem Mond – noch dazu in dieser Größenordnung, wie er dort vorliegt und von drei Apollo-Besatzungen gleich an der Landestelle gefunden wurde – muss zwangsläufig darauf hinweisen, dass die Mondentstehung erst zu einem Zeitpunkt erfolgt ist, als ausreichend viel Sauerstoff auf der Erde entstanden war. Dann konnte nachträglich auf die bereits feste Erdkruste gefallenes Material mit Phosphor darin dazu führen, dass unter freiem Sauerstoff dieser Phosphor lithophil reagierte und Phosphate, so auch Apatit, bildete. Eine Mondentstehung zu diesem Zeitpunkt - also Milliarden an Jahren später als heute angenommen - lässt den Apatit auf dem Mond erklären.
Zu genau diesem Punkt des siderophilen Phosphors, vor 4,5 Mia. Jahren, der Apatit auf dem Mond ausschließt, hätte ich gerne hier eine Diskussion. Bisher konnte mir kein Wissenschaftler diese Argumentation widerlegen. Entweder man hat die Frage gleich gelöscht – wie es zum Beispiel Doktor Freistetter, der sonst gerne zum Mond referiert – auf scienceblogs gemacht hat oder es wurde mal schnell gegoogelt und mir mit einem Artikel aus Science von 4/2014 geantwortet. Nur geht es in dem dortigen Artikel von Boyce und Kollegen keinesfalls um das von mir präsentierte Apatit-Paradoxon, dass bisher offensichtlich noch kein Wissenschaftler wahr genommen hat, sondern um ein ganz anderes Apatit-Paradoxon zu H-reichem Apatit auf dem Mond.