Aber den biblischen Schöpfungsbericht lehnst Du ab, weil er Dir zu phantastisch (unwissenschaftlich) ist, richtig?
Nein, ich lehne ihn ab, weil er in seiner wortwörtlichen Auslegung den Tatsachen widerspricht.
Dann nenn doch mal ganz konkret nur ein paar von den vielen Fehlern und Widersprüchen.
Ein anderes Mal, wenn das hier beigelegt ist.
Komisch, Bynaus, genauso seh ich Deine stur wissenschaftsgläubige Einstellung auch!
Tja, das glaub ich dir schon. Aber ich "glaube" nicht an Wissenschaft. An Wissenschaft muss man nicht glauben, weil sie jeder selbst nachvollziehen und überprüfen kann, der sich dafür interessiert.
Dazu mußt Du aber auch erwähnen, daß viele radiometrische Methoden aneinander geeicht werden, z. B. die Rubidium/Strontium- an der Uran/Blei-Methode.
Geeicht wird sie sicher nicht, das ist gar nicht nötig. Es mag sein, dass man die Ergebnisse vergleicht - aber eine Eichung in dem Sinn findet nicht statt. Ausserdem datieren Rubidium / Strontium und Uran / Blei andere Ereignisse, es würde also keinen Sinn machen, sie aneinander zu eichen.
mir ist zumindest eine Begründung – Argonaufnahme der flüssigen Lava aus der Luft – auch bekannt
Na also. Wozu die Aufregung?
Nur – die Geologen waren seinerzeit von der Richtigkeit ihrer Datierungen genauso felsenfest überzeugt wie Du es heute von der Unfehlbarkeit der Uran-Blei-Methode bist.
Mhm. Oder von der Kugelform der Erde... wer weiss, vielleicht ist sie ja doch eine Scheibe...
Ich glaube kaum, dass die Geologen damals "felsenfest" überzeugt waren davon, im Gegenteil, sie werden das sehr seltsam gefunden haben und dem nachgegangen sein - mit dem Ergebnis, dass wir heute wissen, wo der Fehler lag. Nix da von "felsenfest überzeugt". Ausserdem ist das ein einzelnes Ereignis, die Uran / Blei Methode hat sich aber vielfach bewährt.
Außerhalb des Datierungsbereiches der Dendrochronologie kannst Du die Radiocarbonmethode aber vergessen, weil Du da Annahmen über das 12C/14C-Verhältnis in der Atmosphäre treffen mußt, die Du nicht beweisen kannst, auch wenn Du von einer „atmosphärischen Korrektur“ sprichst.
Und davon bist du natürlich überzeugt. Und all die Forscher in der Welt, die mit der Radiokarbonmethode Dinge ausserhalb des Dendrochronologiebereichs datieren, wissen das entweder nicht, oder sie messen Alter wieder besseres Wissen... Mal ehrlich, glaubst du den Stuss, den du hier erzählst? Natürlich gibt es eine Möglichkeit, eine Korrektur auch über die Dendrochronologie hinaus durchzuführen. Wieder mal ein Fall von "zuwenig informiert"...
Du konntest mich bisher nicht davon überzeugen, daß sie richtig sind.
Sagen wirs mal so: du wirst dich auch nie überzeugen lassen, weil du glaubst, die Wahrheit zu kennen, und du bist gar nicht bereit, "deine" Wahrheit in Frage zu stellen.
Du liegst leider falsch. Mit allem Wissen, das ich mir in meinem Studium erarbeitet habe, muss ich dir sagen: leider nein. 6000 Jahre: njet, unmöglich. Ich weiss, du glaubst es nicht. Aber eben: du glaubst. Ich weiss.
Wie bringst Du die relativ dünne Sedimentschicht auf dem Boden der Ozeane mit einer 4,6 Milliarden alten Erde
Was macht dich glauben, dass die Sedimentationsrate konstant geblieben ist? Zurzeit haben wir eine Gebirgsbildungsphase, da kommt besonders viel Material in den Ozean. Zudem wird der Meeresboden ja rezykliert: die Kalkgebirge der Alpen etwa sind auf dem Meeresgrund entstanden, heute stehen sie hoch aus dem Meer hinaus.
Ähnlich der Natriumgehalt der Meere.
Was macht dich glauben, dass die Meere am Anfang kein Natrium besassen? Zudem: Hast du schon mal von einem Salzlager gehört? Woher wohl all das Salz kommt...
Wie läßt sich die Halbwertszeit des Erdmagnetfeldes von 1 400 Jahren mit einer 4,6 Milliarden Jahre alten Erde in Einklang bringen? (...)
Blödsinn. Das Erdmagnetfeld schwankt tatsächlich zwischen Umpolungen hin und her: aber es folgt keinem generellen Trend, und schon gar nicht einem, der einer Halbwertszeit von 1400 Jahren entspricht. Es mag sein, dass das im Moment der Fall ist, aber das liegt daran, dass in etwa 1500 Jahren die nächste Umpolung ansteht. Da ist überhaupt nichts dran.
4. Die Jura-, Trias- und Eozän-Formationen des Colorado-Plateaus sind innerhalb weniger Monate und nicht – wie von der evolutionsgeleiteten Geologie gefordert – innerhalb von Hunderten von Jahrmillionen abgelagert worden. Dies hat die Untersuchung von Polonium-210 Radiohalos gezeigt.
Quatsch. Das wüsste man. Diese Radiohalo-Messung muss einem Fehler unterliegen, "ähnlich" wie bei jenen Felsen auf Hawaii. Diese Erklärung ist wesentlich plausibler als dass alle anderen Datierungen weltweit falsch sein sollen... Zum Beispiel dort, wo eine ähnliche Situation vorliegt, aber keine "Polonium-210 Radiohalos" ein jüngeres Alter anzeigen.
Selbst wenn man davon ausgeht, daß ein geringer Anteil des Heliums sich ins Weltall verflüchtigt, enthält unsere heutige Atmosphäre lediglich 0,05% derjenigen Heliummenge, die man bei einer 4,6 Milliarden alten Erde erwarten dürfte
Wie war das? "Selbst wenn man davon ausgeht, dass ein
geringer Anteil..." Helium ist das zweitleichteste aller Elemente. Natürlich verflüchtigt es sich ständig in den Weltraum. Das in der Atmosphäre enthaltene Helium ist bloss der Gleichgewichtszustand, der sich bei ständiger Nachfüllung von unten ergibt. Dass das Paper vom "Institute of Creation Science" kommt, verwundert mich nicht - so ein Stuss muss ja von dort stammen.
dann existiert irgendwo im Raum eine Grenze, jenseits derer es keine Sterne mehr gibt.
Nö, warum? Könnte ja auch sein, dass sich das Universum in sich selbst zurückkrümmt (mit einem Radius, der wesentlich grösser als jener des sichtbaren Universums ist, da das Universum innerhalb dessen "flach" (euklidisch) ist). Deine Annahme ist also genau so "unbewiesen" und spekulativ wie jene, dass das Universum unendlich gross ist oder eben, in sich selbst zurück gekrümmt ist.
Er thront über dem Kreis der Erde, und die darauf wohnen, sind wie Heuschrecken; er spannt den Himmel aus wie einen Schleier und breitet ihn aus wie ein Zelt, in dem man wohnt
Muss man Drogen nehmen damit man versteht, wie sich dieser Nostradamusartige Satz auf die Expansion des Universums anwenden lässt? Ich glaube eher, hier steht bei wortwörtlicher Auslegung (die du ja so liebst), Gott sitzt irgendwo über der Erde (vorsicht ISS: Kollisionsgefahr!) im Himmel, der Himmel ist so eine Art Tuch, das über der Erde gespannt ist (und an dem vermutlich die Sterne hängen) - und wieder mal das total skurrile Weltbild der Bibel unter Beweis stellt...
Je nachdem, wie groß zu diesem Zeitpunkt der umgebende Raum war, konnte sie durchaus in einer „überschaubaren“ Zeit über den Ereignishorizont hinaus auseinandergerissen werden.
Dann rechne mal vor...
diese Theorie soll kein Beweis dafür sein, wie Gott die Welt erschaffen hat, sondern nur ein Beweis dafür, daß der Schöpfungsbericht dem Grunde nach mit unserem heutigen physikalischen Wissen nachvollziehbar ist.
Wie aus dem Link, den ich gepostet habe, hervorgeht, ist das ja gerade eben nicht wahr.
Und wie ist es denn jetzt: war es so, oder nicht? Oder bringst du die Theorie nur dann hervor, wenn du sagen willst, dass es möglich wäre, ziehst sie aber zurück und relativierst sie, sobald Probleme damit auftauchen? Du hast ein seltsames Wissenschaftsverständnis...
Keine Kraft, aber die Raumexpansion
Wie gesagt, auf 2 Lichtjahre vernachlässigbar klein. Deine Wasserkugel wäre augenblicklich zu einem Schwarzen Loch (in einer Singularität) kollabiert. Lächerlich. Tragisch, dass es Leute gibt, die so etwas ernsthaft in Betracht ziehen...