@zabki: Exakt, und deshalb ist Ralf auch nicht auf der Anklagebank, wie er offenbar immer noch meint.
Hallo Bynaus,
Du bist noch jünger als ich und ich vermute, dass Dir bislang solches erspart blieb. Meine Erfahrungen passierten im katholischen Umfeld und vielleicht ist dieses für Intrigen anfälliger als anderes, das will ich gar nicht beurteilen. Ich habe damals einfach nur bemerkt, wie schnell man auf dieser "Anklagebank" landet, ohne es zu merken und ohne, dass man überhaupt etwas dafür kann. Der Freundin meiner Ehefrau ist es - auch im katholischen Umfeld, aber nicht in Zürich - genau gleich gegangen.
Und ich will (und werde) einfach vermeiden, dass mir so etwas wieder passiert, das ist alles.
Ich kann dir versichern dass ich nichts dergleichen andeuten wollte. Die passive Anrede war wirklich rein zufällig und hat nichts zu bedeuten: ich hätte genauso schreiben können: "wo hast du denn den Link her, Ralf?"
Das wäre im vorliegenden Zusammenhang tatsächlich hilfreicher gewesen, wobei ich auch ausdrücklich geschrieben habe, dass ich Dir keinerlei Absicht unterstelle.
Du bist und warst nie im Fokus! Wenn dieser Eindruck nicht nur bei dir, sondern auch bei anderen entstanden ist, dann kann ich nichts anderes tun als das klarstellen und mich entschuldigen.
Damals habe ich gelernt, dass man die Macht des ersten Argumentes nicht unterschätzen darf. Und diese Macht hat es, völlig egal, ob es richtig ist oder nicht.
Auch hier wieder - wo hast du das alles her? Wer hat dir wo gesagt, du seist verpflichtet, eine Leistung in Anspruch zu nehmen?
Ich verstehe diesen Einwand nicht: ich habe doch einfach nur allgemein ein Bild mit Leistung und Gegenleistung gezeichnet und wo Verpflichtungen liegen und wo nicht. Das hat doch nichts mit anderen zu tun, das ist doch allgemeingültig.
Ich hab mich nur interessiert nach den Gründen erkundigt für deine Verweigerung, einen Account zu erstellen, obwohl du gleichzeitig bereit bist, für einen Artikel 30 $ zu bezahlen. Das erscheint mir als Widerspruch, daher die Frage.
Weil mir der Preis, dass der Anbieter weiss, wer sein Produkt zu welchem Zeitpunkt gekauft hat, zu teuer ist. Es ist nicht nötig, dass der Anbieter das weiss, also habe ich keinen Grund, ihm diese Information zu geben.
Ein Fake wäre es dann, wenn sie nach deinen ganz persönlichen Angaben fragen würden und du falsche Angaben machen würdest. Hier geht es aber gar nicht darum: alles, was sie wollen, ist eine E-mail-Adresse und ein Passwort. Thats it. Keine weiteren Bedingungen. Es steht nirgends, dass sie wissen wollen, wie du heisst, wo du wohnst, was du konsumierst, etc. Als freier Mensch steht es dir völlig frei, einen Account mit irgend einer E-Mail-Adresse deiner Wahl zu erstellen.
Eine email nach völlig freier Wahl ist ein Fake. Zumal ich eine solche "E-Mail-Adresse meiner Wahl" erst noch erstellen müsste.
Im Gegenzug bekommst du ab und zu physicsworld-Werbung auf diese Adresse (die du vermutlich sogar abschalten kannst) - für mich kein Problem.
Das heisst, ich müsste diese Fake-Mail-Adresse auch noch regelmässig öffnen, nachschauen, verwalten usw. - nein Danke. Mir genügen meine dienstliche und meine drei privaten email-Adressen. Eine davon ist zwar letztlich auch nur ein Fake, aber es ist nicht sonderlich schwer, aus "ralfkannenberg@..." auf meinen wahren Namen zu schliessen. Und meine dritte private email-Adresse dient nicht dem Mailen, sondern dem Speichern von Dateien, da ich keine eigene Homepage habe.
Nochmals - ich will dir doch nichts vorschreiben, warum sollte ich?
Das habe ich auch nicht angenommen.
Ich nehme bei intelligenten Menschen nur an, dass sie entweder ihre Haltung zu einem Thema durchdacht haben und deshalb einen guten Grund für scheinbare Widersprüche haben (da könnte ich etwas lernen) oder aber froh wären, wenn man sie auf den Widerspruch aufmerksam macht (da könnten sie was lernen). Ist doch keine Sache?
Natürlich nicht, und ich kann das ja auch gerne erklären.
Ein Studienkollege hatte übrigens einen etwas komplizierten Namen und machte sich einen Spass daraus, bei diversen Anmeldungen seinen Namen "versehentlich" falsch zu schreiben. Er hat mir dann mal gezeigt, welcher Werbeanbieter ihm Werbungen an welchen falsch geschriebenen Namen versandt hat. Er fand das ja lustig, aber ich mag es nicht, wenn meine Daten ohne mein Wissen an andere weitergegeben wird, auch wenn es natürlich harmlos ist, wenn ich wieder einmal irgendeine Werbesendung erhalte.
Völlig überflüssig aus meiner Sicht.
Ich bin kein Jurist und habe auch keinen Anlass, mich hier aus irgendeinem Fenster zu lehnen. Zumal Du es warst, der - völlig zurecht ! - den Hinweis gegeben hat, dass es zu einer Copyright-Verletzung gekommen sein könnte. Ich kann nicht beurteilen, ob ich da irgendeine Sorgfaltspflicht verletzt habe, und ich habe auch keine Lust, mich über meine Sorgfaltspflichten zu informieren. Also: keine Links und ich bin auf der sicheren Seite. Wo ist das Problem ?
Freundliche Grüsse, Ralf