Mein Photonenstrahlantrieb (Diskussion über Optimierung und Machbarkeit)

Albatros

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Skizze: https://ibb.co/sQ0pSxG

Text:

Beschreibung zu einem Aufbau eines Photonenstrahlantriebes nach Eugen Sänger:

Beginnen soll der Aufbau des Antriebes mit einem speziellen Resonator und einem Gaslaser. Dieser Gaslaser bekommt seine Energie von Solarpanels und von einem Kernreaktor, welche ebenfalls für die Stromversorgung des Antriebes, als auch für die einzelnen Komponenten zuständig sind. Diese sollten auch für die Initialzündung (Pumpen) des Lasers dienen. Der Gaslaser führt seinen Strahl mittels Optik in weitere spezielle Resonatoren, welche durch einen Quanteneffekt, der Superradianz angeregt und verstärkt werden. Dabei sollte der Laser durch eine Kettenreaktion, ähnlich der Kernspaltung, weitere Photonen erzeugen, welche eine höhere Energie aufweisen. Dazu wird ein Teil der Photonen zurück in den ursprünglichen Resonator gelenkt, um einen stabilen Kreislauf zu erhalten. Die Umleitung geschieht ebenfalls mittels Optik. Die restlichen Photonen werden dann weiter mittels Linsen gebündelt, sodass diese Energie 511,5 keV betragen und der Strahl, mittels Breit-Wheeler-Effekt in Positronen und Elektronen umgewandelt, welche dann sofort in einer Vakuumröhre und magnetisch abgeschirmt, voneinander getrennt und gesammelt werden. Die Geometrie der Magneten muss berücksichtigt werden. Der Verlauf dieser Trennung sollte einem Thales Kreis folgen und der Winkel des Auftreffens von Elektron und Positron muss berücksichtigt und herausgefunden werden. Es sollte durch die Annihilation einen horizontalen Gammastrahl erzeugt werden, welcher in einen Schub umgewandelt werden muss. Dabei muss der Gammastrahl umgelenkt und gestreut werden und der Schub sollte durch den Strahlungsdruck des Gammastrahles an einem Schwarz Körper erzeugt werden. Die Kühlung des Antriebes sollte mittels Bose Einstein Kondensat erfolgen. Dadurch, dass der Gammastrahl an einem Bose Einstein Kondensat aufgeteilt werden kann in Form von exponentiellem zeitlichem Richtungswechsel an den Atomen, kann die Temperatur gesenkt werden. Weiteres kann man diese Kühlung in Serie schalten, sodass eine geregelte Kühlung vonstattengehen kann. Die Zeit des Auftreffens des Gammastrahles auf das Bose Kondensat muss berücksichtigt werden. Auch wird ein Bose Einstein Kondensat zum Umlenken des Gammastrahls benutzt.


Da bei der Annihilation die Impulserhaltung gilt, muss eine Richtung des Strahles umgelenkt werden mittels speziellen Reflektors aus Gold, einem Bose Einstein Kondensat und spezieller Beschichtung. Dadurch entsteht eine doppelte Vektorrichtung des Gammastrahles, welche als Schubleistung benutzt werden kann. Wenn man 100% umlenken könnte, wäre das am besten. Da möglichst eine grosse Fläche an einen Schwarz Körper bestrahlt werden soll, muss der Gammastrahl dazu gestreut werden. Durch den Strahlungsdruck und der Absorption der energiereichen Photonen, kann ein Schub erzeugt werden, welcher den Raumgleiter beschleunigt. Wenn der Schwarze Körper sich erhitzt während der Bestrahlung des Gammastrahles, erzeugt dieser eine weisse, heisse Oberfläche, wobei der Gammastrahl, dann automatisch nicht mehr absorbiert wird, sondern reflektiert und so einen doppelten Impuls liefert. Je nach Temperatur und Oberfläche des Schwarzen Körpers kann so die Reflektion stimuliert werden. Ob die Machbarkeit einer Geschwindigkeit von 0.99c erreicht werden kann, bezweifle ich aus technischen Gründen vorerst. Auch die spezielle Relativitätstheorie verhindert eine 100%ige Lichtgeschwindigkeit einer Masse. Jedoch denke ich, dass relativistische Geschwindigkeiten und somit auch weiter entfernte Sterne erreicht werden können. Dazu muss berücksichtigt werden, dass dieser Antrieb, Gesellschaftliche, Ethische und rechtliche Fragen aufwirft, die vorher geklärt werden sollten, meines Erachtens, um dem neuen Wettlauf im All Einhalt zu gebieten mit konformen und ethisch vertretbaren Regeln.

Der Antrieb, wie in der Skizze gezeichnet, besteht aus 6 Modulen. Modul 1 sind die Solarpanelen, welche für die Stromversorgung zuständig sind. Wenn man einen Raumgleiter dazu entwickelt, kann man die Solarpanele weglassen. Modul 2 ist der Gaslaser. Warum ein Gaslaser? Um Gewicht zu sparen. Das Licht für das optische Pumpen, um den Gaslaser zu betreiben, sollte von der Form her, wie ein MRT aufgebaut sein und in der Mitte der Gaslaser. Das wäre am effizientesten. Modul 3 sind die speziellen Resonatoren, welche spezielle Kristalle (oder später vielleicht ein Gas) enthalten, um eine Superradianz zu erzeugen. Der Gaslaser sollte für alle Resonatoren ausreichen, da nur 1 Photon benötigt wird, um den gesamten Resonator anzuregen. Der Laserstrahl wird mit einem, nach mir benannten, sogenannten Archimedischen Spiegel auf die Resonatoren aufgeteilt. Da nur 1 Photon notwendig ist, können also ungefähr je nach Leistung des Lasers plus minus 10^20 Photonen pro Sekunde oder mehr gebraucht werden. Das heisst theoretisch könnte man 10^20 Resonatoren mit Kristallen verwenden, die in Serie geschaltet sind, oder parallel, oder beides. Die Linsen, wo die Photonen gesammelt werden (immer noch Modul 3), haben eine spezielle Beschichtung und Forminhalte, sodass die Energiereicheren Photonen gebündelt werden können.

Modul 4 ist der Reaktor, wo man den Breit-Wheeler-Effekt benutzt, um Positronen und Elektronen zu erzeugen. Die Aufteilung der Elektronen und Positronen müssen in einem rundlichen Verlauf stattfinden, weshalb der Thales Kreis am geeignetsten wäre, wobei der Aufprallwinkel der beiden Teilchen noch berücksichtigt werden muss. Die Ausbeute wäre so am grössten. Man müsste jedoch ein sehr hohes Vakuum erzeugen im Reaktor, weshalb das Material des Reaktors noch gefunden werden muss (Nanotubes?). Oder aber man nutzt das Vakuum im All. Auch die Magnete im Reaktor und um den Reaktor, welche eine spezielle Geometrie aufweisen, die noch herausgefunden und berechnet werden müssen, helfen die Positronen und Elektronen voneinander zu trennen und zu sammeln, indem man ein zeitliches veränderliches Magnetfeld mit einer bestimmten Magnetfeldstärke erzeugt. Vielleicht könnte man auch die Ladung der Teilchen selbst für die Trennung benutzen. Beim Zusammentreffen, wobei der Winkel der Positronen und Elektronen berücksichtigt werden muss, entsteht ein Gammastrahl in bestimmte Richtungen. Diese sind sehr energiereich. Da es ein Strahl sein wird, welcher in mehrere entgegengesetzten Richtungen strahlt, muss die eine Hälfte des Gammastrahles umgelenkt werden beim Reaktor. Der Reflektor ist Modul 6. Dieser besteht aus Gold und hat eine spezielle Form und Befestigung. Dadurch, dass der Reflektor den Gammastrahl dazu streuen kann, wird eine möglichst grosse Oberfläche eines Schwarzen Körpers bestrahlt, welcher die Photonen absorbiert und einen Strahlungsdruck generiert bei (Modul 5) und somit einen Impuls generiert, welcher in eine Beschleunigung mündet. Die Beschleunigung kann so durch den Gammastrahl stimuliert werden. Man kann auch mehrere Schwarze Körper benutzen und in Serie „schalten“. Oder aber auch parallel, je nach Konzept. Und das Ganze vervielfachen. Dies Wäre mein Antrieb nach Eugen Sänger.

Hallo Forenuser,

Ich wünsche mir von euch Verbesserungsvorschläge und mich auf Denkfehler aufmerksam zu machen, ihr dürft mich ruhig kritisieren. Des Weiteren würde mich eure Meinung dazu interessieren...

Und nun klaut ihn :).

Grüsse Albatros
 

Herr Senf

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Machen wir es kurz: klassisches perpetuum mobile mit Fremdwörtern
"Kettereaktion" funktioniert nicht, Photonen kommen nicht aus dem Nichts, da muß Energie reingesteckt werden.
 

Albatros

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Ich wollte gerade eine Frage dazu stellen: Wenn man den Kristall thermisch anregt und auflädt, sodass dieser geladen ist, könnten dann nicht durch die Superradianz pro Atom, Photonen ausgesendet werden? Natürlich Aufladen und Thermisch anregen kosten Energie. Aber wieviel im Verhältnis zu den emittierten Photonen? Gleich viel?

Senf ich will eine sachliche Diskussion und keine Perpetuum Mobile......ich hasse diese 2 Wörter
 

ralfkannenberg

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Machen wir es kurz: klassisches perpetuum mobile mit Fremdwörtern
Hallo Herr Senf,

nicht unbedingt.

"Kettereaktion" funktioniert nicht, Photonen kommen nicht aus dem Nichts, da muß Energie reingesteckt werden.
Man könnte die Vakuumenergie anzapfen oder noch besser, irgendwie ein falsches Vakuum erzeugen und dessen Energie anzapfen. Damit kannst Du jeden Energieerhaltungssatz aushebeln.

Natürlich, das ist bis heute noch niemandem gelungen, und vermutlich wird das auch niemals jemandem gelingen, aber trotzdem: mit ein bisschen Fantasie sind genügend Energiereserven da.

Wenn man dabei nicht aufpasst, hat man zwar den spontanen Vakuumzerfall, dem auch alle Atome u.s.w. zum Opfer fallen und der sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet, aber immerhin - man hätte es wenigstens versucht.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo Albatros,

und aller guten Dinge sind drei: Deine Kristalle sind doch dreidimensionale Gebilde. Also würde ich da irgendwie eine Formel der Form m^3 erwarten, und nicht der Form m^m.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Albatros

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Also unter Superradianz verstehe ich, dass man mittels Photonen einen Lichtblitz in einem Festkörper erzeugen kann. Da dieser Lichtblitz aber aus vielen Photonen besteht, müsste doch die logische Schlussfolgerung sein, dass man damit auch einen kontinuierlichen Lichtblitz erzeugen kann, wenn man diesen speziellen Kristall mittels Photonen anregt. Natürlich gilt die Energieerhaltung usw...

Das verstehe ich darunter.

ralf, ich kann aber beliebig viele Kristalle verwenden... also gilt m^m. Ausserdem geht es um die Anzahl Atome im Kristall und nicht um die Dimension.
 

ralfkannenberg

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Also unter Superradianz verstehe ich, dass man mittels Photonen einen Lichtblitz in einem Festkörper erzeugen kann. Da dieser Lichtblitz aber aus vielen Photonen besteht, müsste doch die logische Schlussfolgerung sein, dass man damit auch einen kontinuierlichen Lichtblitz erzeugen kann, wenn man diesen speziellen Kristall mittels Photonen anregt. Natürlich gilt die Energieerhaltung usw...

Das verstehe ich darunter.
Hallo Albatros,

und was hat das mit Superradianz zu tun ? Das ist wenn schon eine ganz normale "Radianz".


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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ich kann aber beliebig viele Kristalle verwenden... also gilt m^m.
Hallo Albatros,

nein, dann gilt n*m³, mit n=Anzahl der Kristalle.

Ausserdem geht es um die Anzahl Atome im Kristall und nicht um die Dimension.
Genau, deswegen m³, da die Anzahl der Atome ~ zum Volumen geht und das Volumen eine Grösse der 3.Dimension ist (in 2 Dimensionen ist es eine "Fläche", in 1 Dimension eine "Streckenlänge").


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo Albatros,

meinst Du, dass der Lichtblitz soviele Photonen hat, wie der Kristall Atome hat ?

Und wenn ja, wieso das ? Wenn dann würde ich schon eher erwarten, dass das mit der Anzahl Protonen oder Neutronen im Kristall (oder beiden) oder aber mit der Anzahl Elektronen im Kristall irgendwie zu tun hat.

Wobei die Protonen und Neutronen aus up-quarks und down-quarks bestehen, d.h. der Zusammenhang zu den Photonen sollte wohl eher zu ihnen hergestellt werden, oder eben zu den ebenfalls elementaren Elektronen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Albatros

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Das war mein weiterer Gedanke..... du lässt mich kaum ausreden und wirfst mir wieder Dinge vor, die ich nicht beachte.

Natürlich meine ich die Elektronen.... Da es keine Zerfallsreaktionen sind, sind es somit die Elektronen. Und das heisst, es können auch mehrere Photonen pro Atom emittiert werden, nach meiner Logik. Und somit wollte ich nur den einfachsten Fall erst einmal angehen...nämlich 1 Photon pro Atom. Zum Beispiel, wenn man einen Lithiumkristall nehmen würde, da diese nur 1 Valenzelektron haben.
 

Albatros

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Ich wünsche mir von euch Verbesserungsvorschläge und mich auf Denkfehler aufmerksam zu machen, ihr dürft mich ruhig kritisieren. Des Weiteren würde mich eure Meinung dazu interessieren...
 

Herr Senf

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eben: auf das "angeregte Medium" kommt es an, dem muß vorher "überschüssige" Energie zugeführt werden

Superradianz erzeugt keine Energie einzige Energiequelle in der Zeichnung ist der Kernreaktor, wozu die Umwege ?

Superradianz ist nur eine erzwungene Bündelung der vorher zugeführten Energie, wozu die Umwege ?
 
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Albatros

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Dann schau meine Frage oben an..... und als Physiker erwarte ich schon mehr von dir, als nur ein Perpetuum Mobile Vorwurf....

Ich hoffe du verstehst nun die Kettenreaktion.
 
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ralfkannenberg

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Superradianz, intensive, ›lawinenartige‹ induzierte Emission kohärenter elektromagnetischer Strahlung durch starke Strahlungsverstärkung in einem angeregten Medium, jedoch ohne Strahlungsrückkopplung in einem Resonator

Quelle: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/superradianz/14193

Hier die Definition von Superradianz.
Hallo Albatros,

bitte kein Copy/Paste: ich will wissen, was Du konkret darunter verstehst oder meinetwegen auch: was Du konkret zur Umsetzung Deiner Ideen benötigst. Aus einem Fachartikel kopieren kann jeder, aber ich sehe offen gestanden nicht, dass Du das, was im Fachartikel steht, auch auf Deine Ideen anwendest. Und wenn das Dein Ziel ist, dann ist da noch ziemlich viel Arbeit nötig, wie Herr Senf sie bereits angedeutet hat.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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