Nathan5111
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Wir, die multiplen Singularitäten....
Erzähl noch ein wenig über Beobachter, Leute hinter diesen und Dich.
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Nathan
Wir, die multiplen Singularitäten....
mitbewegter Beobachter kannst Du in Deiner Zeichnung nur sein, wenn Du Dich mit dem Photon von seiner Quelle zu seinem Ziel mitbewegst. Ansonsten bist Du eher sowas wie ein ruhender Beobachter im untersten Würfel, der heute das Photon registriert.Ich betrachte mich zunächst als dieser "mitbewegte Beobachter" im jeweiligen Quadrat (Rahmen), hier macht er allerdings Sprünge von jeweils 1 Milliarde LJ, d.h. ich bevorzuge die zweite Beschreibung von Dir...
da bin ich mir noch nicht sicher.Ok, bis dahin sind wir uns einig, denke ich.
während wir auf sein Licht warten, entfernt sich das Objekt von uns. Auch sein Licht kann sich von uns für eine mehr oder minder lange Zeit entfernen, ja es kann uns sogar, obwohl es immer auf uns zu läuft, niemals erreichen. All diese für eine korrekte Beschreibung notwendigen Erweiterungen, brauchen wir aber zunächst mal für unser Beispiel nicht. Hier erreicht uns das Licht, während sich das Universum ausdehnt und damit auch die Strecke zwischen der Lichtquelle und uns.Bisher haben wir nur das Licht, oder eine nahezu lichtschnelle Rakete betrachtet.
Doch was passiert mit dem lichtaussendenden Objekt allein aufgrund der Raumexpansion?
Ja.Mein "dt" ist zwar mit 1 Milliarde LJ sehr groß und mein Skalenfaktor ist "über den Daumen gepeilt", aber es geht ja nur um das Prinzip.
war das jetzt eine Zeit- oder eine Entfernungsangabe?Nach 5 Milliarden Lichtjahren, wenn die Photonen mich zum ersten Mal erreichen,
Wenn, so wie Du es gezeichnet hast, fünf Quadrate zwischen dem Sender und dem Empfänger liegen, und Sender und Empfänger jeweils in der Mitte ihres Quadrates sitzen, dann hat sich die Strecke zwischen Sender und Empfänger, in der Zeit in der das Photon unterwegs war, von 4 mal der Seitenlänge des kleinen Quadrates auf eine Strecke von 4 mal der Länge des unteren Quadrates, in dem der Empfänger ‚sitzt‘, verlängert. Das ist aber nicht die Strecke, die das Photon zurückgelegt hat.Wenn ich obiges Zitat richtig interpretiere, bedeutet dies, dass sich das Objekt in meinem Bild pro Zeiteinheit um die Differenz der entsprechenden Quadratseitenlängen entfernt. Nach 5 Milliarden Lichtjahren, wenn die Photonen mich zum ersten Mal erreichen, hat sich das Objekt seither um eine Strecke entfernt, die so groß ist, wie der Seitenlängenunterschied vom kleinsten und dem untersten (Jetzt-)Quadrat.
in Deinem Bild gibt es keine Entfernungsangaben, sondern nur Zeitangaben.In meinem Bild stünde das Objekt demnach bei ca. 8 Milliarden Lichtjahren Entfernung.
doch! Zu einer Zeit T nach dem Urknall haben alle Quadrate im 2-D-'Raum' oder alle Würfel im 3-D-Raum die selbe Kantenlänge und es gibt zu keinem Zeitpunkt Zwischenräume zwischen benachbarten Quadraten respektive Würfeln.Bei der Objektbewegung darf man also die Quadrate (im 2-D Raum) nicht einfach aneinanderlegen.
im eigenen Rahmen nicht, aber bezogen auf den Rahmen der von Dir beobachteten Lichtquelle, kann es je nach Zeitpunkt und je nach Abstand sogar mehr als Lichtgeschwindigkeit sein.Sonst wäre das Objekt im eigenen Rahmen schon lichtschnell.
richtig, daran hat sich auch nichts geändert. Und wenn Du 'nun haben wir aber schon den Salat' im üblichen Sinne meinst, dann ist das deplaziert.Nun haben wir aber schon den Salat, denn wir waren uns ja auch einig darüber, dass im "Jetzt" alle Quadrate gleichgroß sind (sein müssen), damit wäre das Objekt allerdings außerhalb des Zeichenblatts.
also der eigentliche Maßstab ändert sich nicht, aber der Raum expandiert. Wenn wir das auf der Erde beobachten, kommen bei uns allerdings nur Photonen an, die schon eine mehr oder minder lange Weile unterwegs waren. Den Sender unseres Photons sehen wir also mitsamt seiner Umgebung so, wie Du ihn im kleinsten roten Würfel gezeichnet hast. Auch diesen Würfel sehen wir in den von Dir gezeichneten Ausmaßen. Und die drei Würfel, die zwischen unserem und dem kleinsten liegen, sehen wir auch so, wie Du sie gezeichnet hast, denn das Licht das aus ihnen, gleichzeitig mit dem Photon aus dem kleinsten Würfel hier ankommt, hat sich erst später auf die Reise gemacht und damit sehen wir im Licht der näheren Würfel auch ein schon älteres Universum. Das ist die einzige (allerdings schon aufbereitete) Realität die uns durch Beobachtung zugänglich ist. Ich habe das zu groß gewählte dT hier mal genau so großzügig, als irrelevant für die eigentliche Aussage bei Seite gelassen.Egal, welchen angelegten Maßstab man benützt,-den zeitlich sich verändernden über die Jahrmilliarden, oder den konstanten im Jetzt, am Ende ist selbstverständlich ein und dasselbe Objekt.
ich habe immer noch nicht verstanden, wo für Dich das Dilemma ist.Diesem Dilemma
was Du damit bezweckst und was Du hier unter ‚außerhalb der Sichtlinie‘ verstehst, verstehe ich nicht.Diesem Dilemma kann ich nur entgehen, wenn ich meinem 2-D Objekt im Ballonmodell gestatte, sich in einen Raumbereich außerhalb der Sichtlinie hineinzubewegen.
nein! Wenn Es um dasselbe Objekt geht, das über solch lange Zeit beobachtest, bewegt es sich genau so wenig wie ein Fixstern in einer Nacht. An dieser Stelle scheint der Knackpunkt zu liegen, aber ich verstehe nicht, was Du Dir dazu überlegst. Das was Du beschreibst ergibt für mich keinen Sinn.Mein Standort, und die Objekt-Standorte zu Beginn und am Ende der betrachten (Lichtlauf-)Zeiten liegen damit zwangsläufig auf Dreieckspunkten.
Nein! So lange Dein Geschoß von Deiner derzeitigen Sichtlinie nicht abweicht, wird es beim heute sichtbaren Ziel ankommen. (Für dieses Ankommen gibt es Horizonte, aber das soll hier noch nicht Thema sein)Egal, ob ich Planeten-, Sonnen-, Galaxien- oder Hasenjäger bin, mit Licht, Raketen oder mit Patronen draufschieße, ich muß immer einen bestimmten Winkel vorhalten................![]()
auch hier verstehe ich nicht, wovon Du schreibst.Sie tippen sich an den Kopf und murmeln:"Wenn mein Horizont schrumpft,dann....?!"
Mit der Raumausdehnung gehen sie auf diesem Weg, ohne es zunächst zu bemerken.
Wasserstoffatome sind erst lange nach dem hypothetischen Zustand der Singularität entstanden. Lies dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall....ja, man denke nur an all die vielen alten Wasserstoffatome in unserem Körper.Wir, die multiplen Singularitäten....
ist es so, das nicht das einzelne Lichtquant sondern die Folge von Lichtquanten beim Emittierens sich von uns fort und deshalb rotverschoben ankommen. Also die Emitterfrequenz fällt aus unsere sicht ab, weil sie durch die Bewegung weg von uns gedehnt wird und umgekehrt steigt sie an bei Bewegung auf uns zu?ja es kann uns sogar, obwohl es immer auf uns zu läuft, niemals erreichen.
MAC
Ja. Man nennt das auch beim Licht Doppler-Effekt. Aber Vorsicht! Licht und Schall sind nicht in jeder Beziehung vergleichbar.Also die Emitterfrequenz fällt aus unsere sicht ab, weil sie durch die Bewegung weg von uns gedehnt wird und umgekehrt steigt sie an bei Bewegung auf uns zu?
Das könnte man und das wäre auch so, theoretisch bis hin zum Zeitpunkt des Urknalls, wenn das Universum in der Zeit vor der Rekombinationsära http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall#Entkopplung_der_Hintergrundstrahlung (hier mit ‚Entkopplung der Hintergrundstrahlung‘ bezeichnet) durchsichtig gewesen wäre. Zeitlich würde es dann sozusagen keine Beschränkung geben, was z.B. eine der Hoffnungen bei der Gravitationswellenastronomie ist. Aber Räumlich würde unser ‚Blick‘ trotzdem begrenzt sein und wenn sich das Universum tatsächlich beschleunigt ausdehnt, auch bis in alle Ewigkeit begrenzt bleiben.Kann man da nicht annehmen dass auch die Lichtquanten aus hinter dem Horizont der Rotverschiebung bei uns ankommen aber nur nicht mehr detektiert werden können.
mfg Ollyti![]()
Hallo ollyti,
Aber Vorsicht! Licht und Schall sind nicht in jeder Beziehung vergleichbar.
MAC
Dann wär's die Hintergrundstrahlung auch.Ich glaube, dass das Universum zu der Zeit auch schon sehr inhomogen war.
Dann wär's die Hintergrundstrahlung auch.
Die Hintergrundstrahlung berichtet uns davon.Ich bezog das auf die Zeit als das Universum durchsichtig wurde
Kann man da nicht annehmen dass auch die Lichtquanten "aus hinter dem Horizont der Rotverschiebung" bei uns ankommen aber nur nicht mehr detektiert werden können.
mfg Ollyti![]()
Auch scheinst Du Laufzeit und Laufstrecke nicht sorgfältig genug voneinander zu trennen und immer noch einem ‚Ursprungsort‘ nachzuhängen.
Nimm diese Aussage, daß der Ursprung überall war ernst und versuche meine Erklärungen damit in Einklang zu bringen. Erst wenn Dir das gelingt, bist Du auf einem besseren Weg die Chose zu begreifen.
Habe mich diesbezüglich wirklich bemüht....und versuche meine Erklärungen damit in Einklang zu bringen.
Ich würde es so sagen: Alle Urknalle entfernen sich von einander.compromix schrieb:Ja, ich muß zugeben, wenn der Urknall tatsächlich überall zufinden wäre (,eben auch im emittierenden Objekt), könnte/muß man so argumetieren, da sich ja alles vom Urknall wegbewegt.
das nehme ich erfreut zur Kenntnis. Damit unterscheidest Du Dich auch sehr deutlich von einigen, die versuchen hier ihre Privatphysik an den Mensch zu bringen und alles was dazu nicht paßt, einfach ignorieren.Habe mich diesbezüglich wirklich bemüht.
dagegen ist, auch im normalen physikalischen Alltag nichts zu sagen und auf unsere Sicht des Photons bezogen, auch richtig. Aus Sicht des Photons allerdings käme man zu einer scheinbar völlig anderen Auffassung.Die Laufzeit und die Laufstrecke des Lichts unterscheide ich eigentlich nicht. Sie ist, wie sie ist, immer konstant c, bezogen auf den aktuellen Zeitpunkt.
Ja. Damit sagst Du mir auch, daß ich es verständlich, wenn auch anscheinend noch nicht überzeugend erklärt habe.Mir ist klar, dass Du mit Aussagen wie "Egal wo auch immer Du im Universum bist, überall ist der Ursprung des Urknalls." oder "Nimm diese Aussage, daß der Ursprung überall war ernst", Deine Ansicht von identischen Wegen der beobachteten und zurüchgespiegelten Photonen vertreten kannst. (In meinem Bild steht die Rakete für die zurückgespiegelten Photonen.)
So wird es beobachtet. Und diese Beobachtung führt in letzter Konsequenz zum Urknall und nicht zu einer Explosion.Ja, ich muß zugeben, wenn der Urknall tatsächlich überall zufinden wäre (,eben auch im emittierenden Objekt), könnte/muß man so argumetieren, da sich ja alles vom Urknall wegbewegt.
die falsche Fährte wäre hier der Glaube, daß wir, in unserer Galaxis, das Zentrum sind.Ich denke aber, dass man in diesem Fall von der Geometrie der Symmetrie auf die falsche Fährte gelenkt wird.
Das ist nicht komplett verkehrt. Du hast hier aber ein Mißverständnis dieses Vorganges eingebaut und kommst daher zu einer falschen Schlußfolgerung.Betrachen wir doch mal die gerade im Thread besprochene Hintergrundstrahlung, die rund 400000 Jahre nach dem Urknall entstanden ist, und nehmen wieder unser Ballonmodell zu Hilfe.
Wäre es tatsächlich so, dass der Ort des Urknalls überall zu finden sei, und aufgrund der Inflation der nachfolgende Prozess bei der Hintergrundstrahlung demnach auch überall im Raum , dann müßte die Hintergrundstrahlung ein unheimlich breites Spektrum liefern, da man die Entfernung ja direkt mit einer Rotverschiebung korrellieren kann.
Richtig, wenn Du hier Entfernung mit Laufzeit des gerade ankommenden Lichtes von dort gleichsetzt.Diese Strahlung muß also zwingend von einem Ort kommen, der mindestens so weit weg ist, wie unser sichtbares Universum.
Wie ich Dir schon geschrieben hatte, ist die extrapolierte Singularität ein Ort trefflichen Streites, auch unter Physikern, Kosmologen und was weiß ich noch alles.Und ja, ich hänge dem "Ursprungsort" noch nach. Anscheinend bin ich aber nicht der Einzige, der so denkt.
"Der Zeitpunkt, an dem sich die Hülle durch das kleine Loch zwängt, ist dieser Theorie nach der Urknall. Martin Bojowald ist sich sicher, dass der Urknall nur eine Übergangsphase und nicht der Beginn von allem war."
hier mißbrauchst Du das Ballonmodell. Jedes Objekt hat denselben Ballon, denn es liegt als Fläche auf der Oberfläche des Ballons. Wenn Du die Fläche in den Raum erweiterst, verläßt Du das Ballonmodell. Die Strafe folgt diesmal auf dem Fußed.h. jedes Objekt hat seinen eigenen Ballon
Irgendwie erscheint mir nun diese Betrachtungsweise genau wie die Umkehrung Deiner Sichtweise. Verflixte Symmetrie!
Ich habe auch erst eine Weile an der falschen Stelle nach dem Fehler gesucht, bis mir aufgefallen ist:EDIT: In diesem Zusammenhang fällt mir gerade auf, dass die Beschriftung dieser Grafik im Wikiartikel zur Hintergrundstrahlung nicht stimmen kann:
Was ist es denn?Waves/cm ist ungleich Wellenlänge.