"Klimaskeptiker"

Toni

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Hallo esperanto,

Du "Satzzeichenloser" ;) , auch von mir herzlich willkommen hier im Forum!
die wale stranden nicht wegen echos oder so sondern aufgrund von sonnenstürmen bzw dem magnetfeld unserer erde vollkommen natürlich
Hier muss ich Dir aufs heftigste widersprechen, denn ich weis, wovon ich rede, wenn ich schreibe:
Die Strandungen von ganzen Wal-Familien sollen wohl auf den vom Menschen erzeugten Unterwasserlärm zurückzuführen sein. Dadurch funktioniert ihre Echolotung nicht mehr richtig und die Wale erkennen nicht, wenn sie in zu flaches Wasser geraten.
Eine Bestätigung meiner Aussage findest Du übrigens hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wale#Umweltgefahren
Dort findest Du weiter hinten:
Vor allem das Militär und die Geologie bedienen sich starker Sonare und erzeugen zusammen mit Sprengungen und Schiffsverkehr in zunehmendem Maße Lärm in den Ozeanen. Meeressäuger, die Biosonare zur Orientierung und Kommunikation verwenden, werden dadurch nicht nur behindert, sondern regelmäßig auch zu panischem Auftauchen veranlasst. Dabei kommt es zum Ausperlen von im Blut gebundenen Gasen, woran das Tier dann verendet, da die Gefäße blockiert sind, sogenannte Dekompressions-Unfälle (beim Menschen als „schwerer Tauchunfall“ bekannt).

Nach Marineübungen mit Sonareinsatz werden regelmäßig verendete Wale angespült, die Gasblasen in den Gefäßen haben. Der Schall reicht sehr weit und entfaltet seine verhängnisvolle Wirkung noch in über hundert Kilometern Umkreis. Abhängig von den eingesetzten Frequenzen sind unterschiedliche Arten stärker oder weniger betroffen. Es wird die Forderung erhoben, dass vor entsprechenden ausgedehnten Einsätzen von Sonartechnik zunächst, gegebenenfalls ebenfalls mit Sonar, ausgeschlossen werden muss, dass sich viele Meeressäuger in der Umgebung befinden.
In Deiner nächsten Aussage, die wie all die anderen wegen der fehlenden Satzzeichen nicht einfach zulesen sind, sagst Du:
was ihr beim klimawandel beachten solltet ist evtl das die letzte eiszeit nur gute 5 grad celsius unter der heutigen durchschnittstemperatur liegt
Hier liegst Du ziemlich richtig. Siehe Wikipedia ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeiten
Das Letzte Glaziale Maximum (LGM) war vor etwa 21.000 Jahren. Die globale Durchschnittstemperatur lag etwa 5 bis 6 K niedriger als heute. Aufgrund der Gaseinschlüsse in polarem Eis weiß man, dass die atmosphärische Konzentration der Treibhausgase Kohlendioxid (CO2) nur 70 % und Methan (CH4) nur 50 % des vorindustriellen Wertes betrug (CO2 im LGM: 200 ppmv, vorindustriell: 288 ppmv, heute (2005): 381 ppmv; CH4 im LGM: 350 ppbv, vorindustriell: 750 ppbv, heute: 1750 ppbv).
Zum Thema "Letzte Eiszeit" hatten wir übrigens erst vor kurzem eine ausführliche Diskussion im Thread "Besiedelung Amerikas":
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1357
die grenze liegt bei zusätzlichen 2 grad um die erde aktiver zu machen um sich gegen die schmarotzer *menschen* zu wehren indem sie naturkatastrophen aus filmen realisiert. Bei dem heutigen ausstoss haben wir die kritische grenze in ca 45 jahren erreicht.
Diese beiden Sätze klingen in meinen Augen etwas verworren, um es vorsichtig auszudrücken. :confused: Was meinst Du hier mit der "Grenze bei zusätzlichen 2 Grad, um die Erde aktiver zu machen"??? Die Grenze zu was? Woher die Festlegung "2 Grad"? Und wie soll die Erde als solche aktiver werden??
Die Naturkatastrophen in den Filmen Marke "Hollywood" kannst Du getrost erst mal in die Tonne kloppen, denn dort wird nur auf möglichst große Action Wert gelegt und nicht auf wissenschaftliche Realität.
Was meinst Du übrigens mit dem "heutigen Ausstoß" und einer "kritischen Grenze in 45 Jahren", die wir dann erreichen würden? Woher stammt dieser meines Erachtens viel zu genaue Wert?? Können wir mittlerweile so genau die Zukunft vorhersagen?
aerosole sind kleinteile die die atmosphäre schützen (chemisch künstlich zufällig erzeugt) und diese abkühlen, allerdings rufen diese sauren regen hervor das wald und tiersterben zur folge hat
Dies ist nicht ganz richtig. Unter Wiki gibt es hierzu eine sehr ausführliche Seite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aerosole
Dort steht z.B. unter "Einfluss auf das Ozonloch" und "Saurer Regen":
http://de.wikipedia.org/wiki/Aerosole#Einfluss_auf_das_Ozonloch
Einfluss auf das Ozonloch [Bearbeiten]

Wie schon bekannt ist, wird das Ozonloch maßgeblich von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) hervorgerufen. Diese Stoffe sind in der Troposphäre sehr stabil, spalten aber in der Stratosphäre Fluor- und Chlorradikale ab, die dann die Reaktion von Ozon (O3) zu Sauerstoff (O2) katalysieren. Für diese Abspaltung von Chlor und Fluorradikalen in der Stratosphäre sind Aerosole verantwortlich, da die Reaktion nur auf der Oberfläche eines Aerosolpartikels stattfinden kann.

Saurer Regen [Bearbeiten]

Als sauren Regen bezeichnet man Regen, der aufgrund eines überhöhten Säuregehaltes (hauptsächlich Schwefelsäure (H2SO4) und Salpetersäure (HNO3)) den pH-Wert des Niederschlagswassers herabsetzt und über die hierdurch unterstützte Bodenversauerung das Edaphon beeinflusst. Ursache des hohen Säuregehalts sind bestimmte Aerosole, wie zum Beispiel Nitrate (RNO3), Sulfate (RSO4) und verschiedene Stickoxide. Sie reagieren mit anderen Aerosolen in der Luft, oder während der Tröpfchenbildung, zu Salpetersäure und Schwefelsäure. Hauptquellen für solche Aerosole sind die Abgase, die von Menschen verursacht werden. Zudem wurden auch in den 1970er Jahren, als man noch nicht so viel über die Entstehung des sauren Regens wusste, Rußfilter in die Schornsteine vieler Fabriken eingesetzt. So wurde dann zwar weniger sichtbarer Ruß freigesetzt, die unsichtbaren Stickoxide und andere säurebildende Aerosole wurden jedoch weiter ausgestoßen. Da Rußpartikel in der Atmosphäre basisch reagieren, also die Fähigkeit haben, Säuren zu neutralisieren, hat der Einsatz solcher Filter auch zur Bildung von saurem Regen beigetragen.
normalerweise würden wir uns auf der erde im moment innerhalb einer wärmeperiode befinden in der die temperatur minnimal ansteigt
Es gibt Wissenschaftler, die behaupten es genau anders herum: Wir befinden uns in einer Warmphase, die sich aber allmählich wieder auf eine allgemeine Abkühlung zubewegt. Das heißt aber noch nicht, dass uns jetzt eine neue Eiszeit bevorstehen würde und wir mit unserer künstlich erzeugten Erderwärmung dem unbedingt entgegenwirken müssten! Das heißt lediglich, dass ohne das Wirken des Menschen eine leichte Abkühlung eintreten würde.

ozon ist ein 3fach gebundenes sauerstoffmolekül das schwerer ist als fckw und das fckw sich deshalb über gewisse zeiträume löcher in die ozonschicht gräbt um über sie zu steigen
Das ist leider alles nicht ganz richtig. Vor allem das mit den "Löchern in die Ozonschicht graben" ist völlig daneben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ozon#Bildung
Diese beiden Abschnitte "Bildung" und "Vorkommen" solltest Du wirklich erst mal lesen. Das ist nicht böse gemeint, würde aber bei einer weiteren Diskussion darüber ungemein von Vorteil sein. :)

Beste Grüße von
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
Neue Sichtweisen?

Ich möchte beim Thema "Klimaskeptiker?" noch einmal etwas Kohle auf's Feuer legen. :rolleyes: Heute kam in Spiegel-TV ein Beitrag, der sich selbst so sieht:
SPIEGEL TV zeigt an diesem Sonntag um 23.15 Uhr auf RTL als erstes deutsches Politikmagazin einen Beitrag mit einer anderen Sicht auf die Klimaerwärmung.
Nachlesen kann man dies übrigens hier:

http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,479076,00.html

Da fragt sich doch Otto Normalsterblich: "Ja, an was soll ich denn nun glauben??? :confused: Haben nun die recht, oder doch eher die??"

Abwägende Grüße von
Toni
 

jonas

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Hi Toni

Wolltest Du nicht schon vorhin ins Bett gehen? :D

Ich habe die Spiegel Sendung gesehen. Und ehrlich gesagt war ich enttäuscht. Da war die Diskussion hier im Forum um Grössenordnungen ergiebiger, informativer und fundierter. Die Sendung war genauso verzerrend auf der Klimaskeptikerseite, wie es die Darstellungen sind, die auf der Klimaangstseite sind.

Ich habe mal viel vom Spiegel gehalten, aber das war seiner Tradition höchst unwürdig, wie leider so vieles, was inzwischen aus diesem Verlagshaus kommt.

Allein in den ersten 2 Minuten des Beitrags kamen nur Statements von Klimaforschern von jeweils etwa 3 Sekunden Länge, die sagten: "Klimawandel gibt es nicht ... ist Quatsch ... die Temperaturerhöhung ist nicht dramatisch ..."

Danach kam das Argument, dass CO2 ja das Pflanzenwachstum anregen würde, und dass es kein Leben auf der Erde gäbe ohne CO2. Und dann die Behauptung, dass der gegenwärtige Temperaturanstieg nicht vom Menschen verursacht sei.

Also nur Behauptungen und leeres Gewäsch ohne Inhalt. Ich wollte schon abschalten.

Aber dann kam der einzige wirklich gehaltvolle Moment: Als die Grafiken von Al Gores Film "Eine unbequeme Wahrheit" gezeigt wurden. Es wurde gezeigt, dass zwar CO2 und Temperatur sich in der Klimageschichte gleichförmig bewegt haben. Aber, dass die CO2 Erhöhung der Temperaturerhöhung folgte, CO2 somit also nicht die Ursache der Klimaänderung gewesen sei, sondern vielmehr ihre Folge.

Leider wurde zu dieser Tatsache kein weiterer Wissenschaftler mehr gezeigt, der dies erklärt. Und glaube ich auch, dass weder die UNO Expertengruppe noch die restliche wissenschaftliche Welt einen solchen kapitalen Schnitzer machen würden - Ursache und Wirkung zu vertauschen.

Deswegen ordne ich den Spiegel Beitrag dort ein, wo er hingehört: In die Rundablage meines Gedächtnisses. Ich weiss aber nicht, ob es mir gelingen wird, denn ich muss ständig dran denken: Pfui Teufel, Spiegel, wie weit bist Du gesunken. :mad:
 

JGC

Registriertes Mitglied
Hi..

Den Spiegelbericht hab ich auch gesehen..

Aber er deckt noch immer nicht die wahren Ursachen auf...

Sie haben mit ihren Argumenten z.T. schon recht, was aber auffällt, es wurde wieder nicht mit einer Silbe darauf eingegangen, das unsere eigene globale, volkswirtschaftlich entstehende überschüssige eigene Wärmeproduktion zu der momentanen Erdwerwärmung führt..

In den letzten 100 Jahren hat sich die Abwärme durch chemische, technische und elektrische Prozesse praktisch verhundertfacht!!!

Wie soll also eine von der Menge her in etwa gleichbleibende Atmosphäre dieser stark angestiegenen Wärmebelastung ohne Auswirkungen bleiben??

Da werden doch Äpfel mit Birnen verglichen...

Ein bisschen Entspannung vor dem "Nachdenken" würde allen gut tun.


JGC
 
Zuletzt bearbeitet:

Bynaus

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Jedes Mal, wenn man anführt, dass es "in der Vergangenheit ja auch grosse Klimaschwankungen" gegeben habe, und es deshalb "gar nicht schlimm" sei, dann muss man anfügen: In der Vergangenheit, als diese grossen Klimaschwankungen stattfanden, da gab es auch noch keine 6.5 Milliarden Menschen auf dem Planeten, da gab es kein unter schwerer Belastung stehendes Ökosystem, kein globales Massensterben aufgrund von Überfischung, Überjagung, Zerstörung von Lebensräumen, da war die Erde auch noch ein einziger, mehr oder weniger Zusammenhängender Wildpark. Heute ist das nicht mehr so, wie man weiss.

Die Folgen der Klimaerwärmung sind katastrophal - für den Menschen! und das unter schwerer Last stehende Ökosystem. Millionen, vielleicht Milliarden von Menschen werden flüchten oder hungern müssen, das allein sollte uns Respekt einflössen und die unsinnige Diskussion über die Anteile "natürlicher" und "menschgemachter" Klimaerwärmung beenden. Dem Bangladeshi, der sein Haus in den Fluten verliert, ist es ziemlich egal, ob dies nun auf Grund gestiegener Sonnenaktivität oder aufgrund des CO2-Ausstosses der westlichen Staaten geschieht.

Es ist Zeit, dass wir erwachen, und dass wir vom "Dämmerzustand" des "wir können nichts machen" zum aktiven Geo-Engeneering übergehen. Ich glaube nicht, dass "Verzichtsstrategien" jemals Erfolg haben werden dabei (wer diese befürwortet: Wieviel des stetig kostbareren Erdöls wird denn "am Schluss" ungenutzt im Boden verbleiben? Wovon leben die Ärmsten dieser Welt dann?), nein, wir müssen beginnen, aktiv CO2 aus der Atmosphäre zu filtern (und es dann in Pflanzen zu binden oder in alte Bergwerke zu pressen). Wir müssen beginnen, grosse Landstriche freizuräumen von menschlicher Aktivität und diese auch wieder aufzuforsten (ebenfalls eine Geo-Engeneering-Methode). Das Ziel muss sein, eine CO2-neutrale Gesamtbilanz der menschlichen Aktivitäten zu erreichen (natürlich gilt das gleiche für alle anderen Treibhausgase). Wichtig ist auch, dass man sich nicht fatalistisch einem allfällig "natürlichen" Treibhauseffekt fügt! Die Diskussion um menschgemacht/natürlich zeigt doch, dass, wenn überhaupt, liegt der natürliche Beitrag in der gleichen Grössenordnung wie der menschliche - was wiederum heisst, dass wir ihm auf globaler Ebene aktiv entgegentreten können - und müssen!
 

ispom

Registriertes Mitglied
richtig, Bynaus!
wir sollten klotzen statt kleckern.
ob nun menschengemacht oder nicht, wir sollten uns auf den Klimawandel vorbereiten.
Und aus Vorsicht und solange man es noch nicht so genau weiß, die Verbrennung der kostbaren fossilen Rohstoffe einstellen,
wo es sinnvoll ist, Sonne und wind nutzen,
aber hauptsächlich die Kernfusion vorantreiben,
bis dahin hauptsächlich auf Atomenergie (fission) setzen,
und die verfügbaren Uranvorräte durch Brütertechnologie um das 100 fache strecken.

diese Klecker-Methode, die uns rot grüne Politiker predigen
(nicht mehr in die Sauna gehen, Standby-geräte verbieten....)
ist angesichts der entwicklungen in China und Indien vergleichbar mit den Gesängen der Heilsarmee auf Sankt Pauli gegen die Unzucht....:rolleyes:

Und solange in D zur Kompensation des "Atomausstiegs" noch über 20 neue Kohlekraftwerke im Bau und in der Planung sind,
kann ich über die deutschen Klimapanikmacher nur den Kopf schütteln

kopfschüttelnde Grüße von Ispom
 

prim_ass

Registriertes Mitglied
Leute, Leute,

wir haben nachweislich eine Erwärmung der Atmosphäre auf

Mars, Jupitermonden, Saturn, Neptun und auch auf der Erde.

Soll das alles - gleichzeitig und signifikant in den letzten Jahrzehnten - von Menschen gemacht sein?

Das ist natürlich kein Freifahrtschein für Umweltverschmutzung. Doch wenn man sieht, wie man mit CO2-Emisionensraten schon Handel treibt und auch mit der Hauptursache Mensch von den eigentlichen Problemen ablenkt (und nebenbei auch noch schöne neue Umweltsteuern und Gebühren erheben kann), dann habe ich dafür kein Verständnis.

Die wahren Ursachen werden verschleiert bzw. ihnen wird aus ideologischen Gründen nicht nachgegangen.
 

Toni

Registriertes Mitglied
Ich sehe das leider auch so ...

Hi jonas,
Hi Toni

Wolltest Du nicht schon vorhin ins Bett gehen? :D
jo, das ist richtig, aber diesen TV-Beitrag wollte ich unbedingt erwähnen, sonst wär der wieder in Vergessenheit geraten. :cool: - Und der passte doch wirklich sehr gut zu diesem Thema, nicht wahr?
(...) ehrlich gesagt war ich enttäuscht. Da war die Diskussion hier im Forum um Grössenordnungen ergiebiger, informativer und fundierter. Die Sendung war genauso verzerrend auf der Klimaskeptikerseite, wie es die Darstellungen sind, die auf der Klimaangstseite sind.
Das ist leider völlig richtig. Aber da kannst Du doch mal sehen, was wir hier mittlerweile für "Experten" auf diesem Gebiet sind! Das freut mich ein bisschen. Insgeheim. ;)
Leider wurde zu dieser Tatsache kein weiterer Wissenschaftler mehr gezeigt, der dies erklärt.
Das finde ich auch sehr schade. Es war wieder mal ein in letzter Zeit typischer "Spiegel": schlecht recherchiert und genau nur die Gegenseite zeigen wollen, um Stimmungsmache in die andere Extreme zu betreiben.

Noch immer neutrale Wissenschaftler für das Weltklima suchende Grüße von
Toni
 

Toni

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Hallo Bynaus, ispom und prim_ass!

Hallo Bynaus,
Jedes Mal, wenn man anführt, dass es "in der Vergangenheit ja auch grosse Klimaschwankungen" gegeben habe, und es deshalb "gar nicht schlimm" sei, dann muss man anfügen: In der Vergangenheit, als diese grossen Klimaschwankungen stattfanden, da gab es auch noch keine 6.5 Milliarden Menschen auf dem Planeten, da gab es kein unter schwerer Belastung stehendes Ökosystem, kein globales Massensterben aufgrund von Überfischung, Überjagung, Zerstörung von Lebensräumen, da war die Erde auch noch ein einziger, mehr oder weniger Zusammenhängender Wildpark. Heute ist das nicht mehr so, wie man weiss.
dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Die Angst vor einer dramatischen Erwärmung ist ja auch in unserer heutigen Abhängigkeit von den Annehmlichkeiten der technisierten Zivilisation begründet. Der Homo Sapiens von heute ist bei weitem nicht mehr so anpassungsfähig wie noch vor 12 000 Jahren, als die letzte Eiszeit zu Ende ging und die Temperaturen um 5-6° C weltweit anstiegen und die Meere große Flachlandgebiete unter weit über 100 m Wasser begruben.

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Hi ispom,
wo es sinnvoll ist, Sonne und wind nutzen,
aber hauptsächlich die Kernfusion vorantreiben,
bis dahin hauptsächlich auf Atomenergie (fission) setzen,
und die verfügbaren Uranvorräte durch Brütertechnologie um das 100 fache strecken.
das ist richtig und auch meine Meinung. Und wenn die derzeitigen Atommächte nicht wollen, dass "Schurkenstaaten" oder andere "Nicht-Atommächte" die Uran-Anreicherung unter ihre Fittiche bekommen, um daraus Kernwaffen herstellen zu können, ja, dann müssen eben die Stromerzeugung aus dieser Brüter-Kernkraft diese 10 Atommächte übernehmen, aber auch für die Entsorgung der radioaktiven Überreste selbst sorgen und dies nicht gegen gutes Geld auf die ärmeren Länder abwälzen.

Die ganze Sache hat allerdings einen gewaltigen Haken!! Mit privaten Stromversorgern ist das nicht zu machen. Stromerzeugung, besonders die aus der Kernkraft, gehört nicht in private Hände!!! Die westlichen Staaten haben sich in den letzten Jahrzehnten, weil sie Misswirtschaft in ihren Staatshaushalten betrieben haben, allesamt aus der Verantwortung gestohlen.

Dein Link übrigens, ispom, ist sehr lesenswert und interessant! :) Dieser Prof. Lindsen scheint mir einer der wenigen neutral gebliebenen Wissenschaftler zu sein. Weist Du eigentlich, warum der "Onkel" auf dem ersten Bild so böse guckt? :( Ist dem schlecht? :D

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Hi prim_ass,
wir haben nachweislich eine Erwärmung der Atmosphäre auf Mars, Jupitermonden, Saturn, Neptun und auch auf der Erde.
das ist interessant! Liegen dazu schon genauere Daten vor?
Die wahren Ursachen werden verschleiert bzw. ihnen wird aus ideologischen Gründen nicht nachgegangen.
Das muss man bei solcher Stimmungsmache, wie im letzten Jahr über dieses Thema betrieben wurde, nicht nur annehmen, sondern es wird wohl so sein. :mad:

Beste klimatisierte Grüße an alle von
Toni
 
Zuletzt bearbeitet:

ispom

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Die ganze Sache hat allerdings einen gewaltigen Haken!! Mit privaten Stromversorgern ist das nicht zu machen. Stromerzeugung, besonders die aus der Kernkraft, gehört nicht in private Hände!!! Die westlichen Staaten haben sich in den letzten Jahrzehnten, weil sie Misswirtschaft in ihren Staatshaushalten betrieben haben, allesamt aus der Verantwortung gestohlen.
Toni

Toni, das kann man nicht generell so sagen.
In Frankreich sind alle Atomkraftwerke in Staatsbesitz,
afaik ist aber in F (obwohl zu 90 % aus Atomkraftwerken) der Strom für den Kunden deshalb nicht billiger (obwohl ab Kraftwerk 2cent /kWh) als bei uns, weil der Staat damit eine seiner Haupteinnahmequellen hat.

Wenn eine gut funktionierende Atomaufsichtsbehörde da ist, muß man auch bei privaten Betreibern keine Sorge haben, bei uns ist die Reglementierung seit rot-grün sogar so weit gediehen, daß sie sich kontraproduktiv auswirkt.

atomstromige Grüße von Ispom
 

mac

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Hallo JGC,

..., was aber auffällt, es wurde wieder nicht mit einer Silbe darauf eingegangen, das unsere eigene globale, volkswirtschaftlich entstehende überschüssige eigene Wärmeproduktion zu der momentanen Erdwerwärmung führt..
das ist zwar nicht grundsätzliche falsch, aber ohne große Bedeutung.

Wenn alle Menschen der Erde so viel Energie produzieren würden, wie es in Deutschland geschieht, dann läge die Menschheit bei 2E20 Joule pro Jahr.
Dagegen beträgt die Sonneneinstrahlung auf die Erde im Jahr: 5,5E24 Joule.

Herzliche Grüße

MAC

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch
 

Toni

Registriertes Mitglied
Wenn eine gut funktionierende Atomaufsichtsbehörde da ist, (...)
Ja, ist ja schön und gut, ispom, aber es gibt ja auch Atommächte wie Indien, China oder Pakistan, wo man dies nicht unbedingt sagen kann ...
Wenn dann aber Nicht-Atom-Staaten von solch "billiger" Stromversorgung ausgeschlossen werden oder sie teuer dafür bezahlen müssen, dann wird es noch mehr Länder wie den Iran geben - und dann hat bald jeder die Möglichkeit, Kernwaffen herzustellen. :mad:

Bedenkliche Grüße von
Toni
 

ispom

Registriertes Mitglied
Ja, ist ja schön und gut, ispom, aber es gibt ja auch Atommächte wie Indien, China oder Pakistan, wo man dies nicht unbedingt sagen kann ...
Wenn dann aber Nicht-Atom-Staaten von solch "billiger" Stromversorgung ausgeschlossen werden oder sie teuer dafür bezahlen müssen, dann wird es noch mehr Länder wie den Iran geben - und dann hat bald jeder die Möglichkeit, Kernwaffen herzustellen. :mad:

Bedenkliche Grüße von
Toni

Toni, mir ist kein Fall bekannt, wo man einem Staat verbietet KKW zu betreiben, wenn die IAEA Kontrollmöglichkeiten hat.
D ist auch keine "Atommacht" und betreibt nur die Kraftwerke
(aber die Dämels wollen ja jetzt lieber Windräder :confused: )

kernenergiepowernde Grüße von Ispom
 

Aurora

Registriertes Mitglied
D ist auch keine "Atommacht" und betreibt nur die Kraftwerke
(aber die Dämels wollen ja jetzt lieber Windräder :confused: )

Wobei die Dinger der Umwelt auch nicht gerade zuträglich sind, vom Erscheinungsbild, mal ganz abgesehen. Der Wirkungsgrad lässt auch zu wünschen übrig.
Die Sicherheit der KKW (zumindest in D) ist sicherlich gewährleistet. Ein Problem für die Biosphäre stellen die verbrauchten Brennstäbe dar. In den USA gibts ja nicht mal so was ähnliches wie Endlager. Wäre doch ein gutes Betätigungsfeld für die Forschung, sich da einen "Kopp" zu machen, was mit den Dingern weiter geschen soll, evtl. Weiterverwendung des Restmaterials.

Gruß Aurora
 

ispom

Registriertes Mitglied
. Ein Problem für die Biosphäre stellen die verbrauchten Brennstäbe dar. In den USA gibts ja nicht mal so was ähnliches wie Endlager. Wäre doch ein gutes Betätigungsfeld für die Forschung, sich da einen "Kopp" zu machen, was mit den Dingern weiter geschen soll, evtl. Weiterverwendung des Restmaterials.

Gruß Aurora

Aurora, man könnte den Müll dort wieder einbuddeln, wo man das Uran ausgebuddelt hat.
Der Müll hat zwar jetzt eine höhere Aktivität als das ausgebuddelte Uran, aber in einigen tausend Jahren ist die Radioaktivität unter dieses Niveau abgeklungen.

aber das ist imho nicht die Methode der Wahl.
Die deutsche Variante: "Entsorgung so teuer wie möglich" wohl auch nicht.

Der hochradioaktive Restmüll wird für das Endlager in wasserunlösliche Keramikkokillen eingegossen,
ich würde sie in der Tiefsee versenken, in geologisch ruhigen Gebieten.
Wenn dann gegen alle voraussicht in einigen 100.000 Jahren die ERde dort mal bebt, ist die Radioaktivität schon weit abgeklungen,
außerdem: wenn die Kokillen zerbrechen, löst sich auch nicht viel im Wasser auf, weil ja gewissermaßen der Müll eingeschottet ist.

Warum macht man das nicht?
vermutlich, weil geeignete maritime Endlager immer in internationalen Gewässern liegen,
man sollte sich also bei einem "Klimagipfel" auch solchen Lösungsmöglichkeiten zuwenden,
denn Fakt ist ja:
KKW = klimafreundlich,
derzeit gewaltiger KKW-boom weltweit
Müll muß weg...

entsorgungsfreundliche Grüße von ispom
 
Zuletzt bearbeitet:

ispom

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Hi,

sorry, hatte ganz vergessen meine Behauptung zur Klimaerwärmung auf anderen Planeten mit einer Quelle zu untermauern.

Diese fasst mehrere Punkte in einer guten Übersicht mit mehreren Links zusammen:

Global Warming on Jupiter and other planets.

danke für den Hinweis primass,
das deutet darauf hin, daß es wohl doch nicht so eindeutig am menschengemachten CO2 liegt, wenn die Temperaturen auf der Erde steigen,

was wohl Al Gore dazu sagt? vermutlich wird er es leugnen als eine Erfindung der Klimaleugner,

leugnerische Grüße von Ispom
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
das deutet darauf hin, daß es wohl doch nicht so eindeutig am menschengemachten CO2 liegt, wenn die Temperaturen auf der Erde steigen,

Kaum. Denn auch wenn die Temperaturen auf Jupiter und ein paar anderen Himmelskörpern steigen, so heisst das noch lange nicht, dass es "an der Sonne liegt". Denn,

1. Gibt es eine Menge andere Objekte im Sonnensystem, auf denen die Temperatur eben NICHT steigt: genau das müsste man jedoch beobachten, wenn es "an der Sonne" liegen würde.

2. Jupiter ist 5 mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde, das heisst, alle Effekte, die auf die Sonne zurück gehen, müssten hier 25 mal stärker zu spüren sein. Noch dramatischer ist es für Pluto, der rund 30 mal weiter entfernt ist und Zustand also 900 mal weniger stark als auf der Erde von der Sonne abhängt. Das bedeutet schliesslich, dass eine Erwärmung der Sonne, die es schafft, den Jupiter deutlich zu erwärmen, hier so krass ausgefallen wäre, dass man sicher nicht mehr über den allfälligen "menschlichen" Beitrag zur Klimaerwärmung sprechen müsste...
 
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