Kepler: Weitere Planeten in habitabler Zone entdeckt

Dgoe

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wobei man natürlich auch noch das Rauschen und die möglicherweise kurzen Beobachtungszeiten berücksichtigen muss
@Ralf:
Andererseits wäre das ja genau der Punkt, weshalb man tendenziell eher große und Stern-nahe Planeten entdeckt. Wie Bynaus schon schrieb, bei der Erde wäre es auch knapp geworden.
Irgendwie dreht sich das im Kreis ...

@STW: Danke, auch für den Link.

Gruß,
Dgoe
 
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Bynaus

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Andererseits wäre das ja genau der Punkt, weshalb man tendenziell eher große und Stern-nahe Planeten entdeckt.

Tut man auch: aber man hat mit Kepler viel mehr Planeten gefunden als man erwarten würde, wenn alle Exosysteme ähnlich wie unser Sonnensystem aufgebaut wären. Was nichts anderes heisst, als dass überraschend viele Systeme (wohl eine Mehrheit) viele Planeten im innersten Bereich (< Venusabstand) um den Stern haben - und somit eben nicht ähnlich wie unser Sonnensystem aufgebaut sind.
 

Dgoe

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@Bynaus:
Natürlich, sowieso glaube ich Dir als Profi, dass es auffällig viele Systeme gibt mit dem jeweiligen Stern sehr nahen Planeten. Ich hinterfrage so Statistiken nur des öfteren, wenn ich mich darüber wundere.

Gibt es noch andere Theorien dazu, als die erwähnte Merkur-'Mischmasch'?

Gruß,
Dgoe

Huch, das hatte sich überschnitten. Ha. :)
 

SFF-TWRiker

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@Bynaus:
Natürlich, sowieso glaube ich Dir als Profi, dass es auffällig viele Systeme gibt mit dem jeweiligen Stern sehr nahen Planeten. Ich hinterfrage so Statistiken nur des öfteren, wenn ich mich darüber wundere.

In der oben verlinkten kepler HP gibt es ja auch eine statistische Auswertung der kepler-Exos nach Größe und Halbachse.
Erinnert man sich an die ersten Entdeckungs-Jahre mit ca maximal 10 Exos pro Jahr, dann die Zeit bis vor Kepler und dann die kepler-Jahre, dann waren völlig unterschiedliche Planeten (systeme) typisch.
Die kepler Exos bedeuten eine völlig anderen Typ, weil man sich jetzt eigentlich eingestehen muß, dass es keine typisches Planetensystem gibt. Man hat bei jeder neuen Charge immer ein interessiertes Erstaunen, aber eigentlich sollte man jetzt dazu sagen: Nichts ist unmöglich.

Evtl gibt es ja bei den kepler Candidates viele Exos mit 300 bis 600 Tagen Umlaufzeit und Erdgröße und es gab erst 2 Transits. Es gibt sicher zu wenige Ressourcen um die vielen anderen Daten der ~165.000 Kepler Sterne gegen zu checken. Selbst wenn es 2 Signale gibt, muss es ja nicht bedeuten, dass diese Rauschstörungen dieselbe Ursache haben. Dann weiss man erst Bescheid, wenn man 6 periodische Signale oder kann nach 5 Signalen zwei aussortieren.
 

Dgoe

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Nichts ist unmöglich.
TOYOoTAAA!!

Tschuldigung, musste mal sein.


Ja, ist schon eine mühsehlige Angelegenheit.

Und noch:
Sind Systeme mit relativ weit entfernten (Super-) Jupitern dem Unsrigen auch in anderer Hinsicht wieder ähnlicher? Reicht der Input überhaupt, um sich ein Bild darüber machen zu können?

Gruß,
Dgoe
 
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SFF-TWRiker

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Und noch:
Sind Systeme mit relativ weit entfernten (Super-) Jupitern dem Unsrigen auch in anderer Hinsicht wieder ähnlicher? Reicht der Input überhaupt, um sich ein Bild darüber machen zu können?

Ich würde mal auf auf die nächsten Missionen und die neuen erdgebundenen Riesenteleskope warten.
2030 werden die Daten wohl einige Zehnerpotenzen höher sein und die Stellarkartografie/Planetarkartografie besser sein als in Star Trek auf Captain Archers Enterprise, der noch nicht mal wusste, wo Rigel ist. (Sic! Pilotepisode!)
 

Dgoe

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Interessant ist, dass es genau 3 Durchläufe braucht, so schön logisch, die Mindestanzahl um eine Periode zu erkennen. Wie ein Stuhl, besser Hocker, oder Dreifuß, der erst ab drei stabil steht. Zufall? Genauso entsteht eine Fläche erst ab einem Dreieck - alle guten Dinge sind 3

Gruß,
Dgoe
 

Bynaus

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radosophische Untersuchungen

Was sind "radosophische" Untersuchungen? Ich könnte natürlich googlen, aber der Begriff kommt mir sehr fremd vor, vielleicht sollte Herr Senf das gleich erklären.

Was "Titius-Bode"-Gesetze angeht, die haben immer recht viele freie Parameter - und wenn man daran herumschraubt und die Unsicherheit der Eigenschaften gewissen Planeten hinzunimmt, findet man wohl fast immer was, was passt. Aber gut ist, dass sie wenigstens versuchen, überprüfbare Vorhersagen abzuleiten. Die Frage ist, ob sie dann im Nicht-Entdeckungsfall auch wirklich über das negative Ergebnis berichten...
 

Kibo

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Radosophie ist die "Weisheit des Fahrades". Der Begriff wird ironisch verwendet wenn man meint das jemand in Zahlen Sachen herein deutet die nicht wirklich da sind. Das geht in Richtung "Magisches Denken".

mfg
 
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