Kepler: Auf der Suche nach der zweiten Erde

_Mars_

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Laßt uns mal einige Jahre oder Jahrzehnte in die Zukunft blicken;
Ab welchem Punkt könnte man denn überhaupt sicher sagen "Auf dem Mars gibt es aktuell keinerlei Leben".

Nur mal angenommen diese Frage bekäme irgendeine Relevanz (z.B. weil man auf einmal doch durch irgendwelche veränderten Bakterien meint, ein Terraforming einleiten zu können), was müßte man auf dem Mars wie intensiv untersuchen um ein relativ sicheres Ja oder Nein zu bekommen?

Wäre das wichtig?
Auch als die Europäer nach Amerika und Australien kamen, gingen sie nicht sonderlich zimperlich mit den Ureinwohnern um...


Was wir in Psychologie anhand der Schwanen-Hypothese gelernt haben, müsstest du alle Schwäne, die jemals gelebt haben und die jemals Existieren werden, zusammentreiben und untersuchen, um ausschließen zu können, dass es keine schwarzen Schwäne gibt. Findest du aber nur EINEN, dann ist die These einfach widerlegt.

Ergo: Jedes Atom der ersten 5 km auf dem Mars umdrehen und auf mögliche organische Herkunft untersuchen...
 

TomTom333

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Was hat Kepler nochmal mit dem Mars zu tun???

Eine Wortzusammenstellung was das eine mit dem anderen zu tun hat:

Universum, Sonnensystem, Planeten, Suche nach Leben, Wissenserweiterung,
Forschung, Exoplanet, ect. pp.

Reicht das ? :D

Hast aber Recht das gehört in ein neues oder altes Thema!
 

PlanetHunter

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Ja, das Bild ist wirklich faszinierend.
Allerdings hätte der Ersteller die erdähnlichen Planeten bzw. die in der habitablen Zone markieren dürfen :)
 

Franz_F

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Hm was da noch interessant ist, das dicke "Loch" beim ersten Stern ist ungefähr so gross, wie die kleinsten Sterne in der untersten Reihe.

Da werden wohl noch einige Kandidates einfach nur Rote Zwerge sein.
 

Bynaus

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Da werden wohl noch einige Kandidates einfach nur Rote Zwerge sein.

Rote Zwerge sind nicht viel grösser als Jupiter (sie sind einfach extrem viel dichter). Es ist - grundsätzlich - durchaus denkbar, dass ein sehr naher Hot Jupiter seinen Roten Zwergstern völlig abdunkelt, obwohl das bisher allerdings noch nie beobachtet wurde. Je kleiner der Stern wird, desto seltener sind nämlich Hot Jupiters.
 

TomTom333

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@Bynaus:
Ich glaube so meint Franz das nicht!

Für mich sagt er : Einige Planeten (Kandidaten) um größere Sonnen, werden keine Planeten, sondern auch Sonnen sein.

Franz, dann hätten wir ein"Ecipsing Binary" und die Kepler-Kurve sieht dann nicht wie ein "U" sondern eher wie ein "V" aus.
Wenn wir dann Umlaufzeit und Masse der einen Sonne haben lässt sich die Masse der anderen Sonne / des anderen Planeten bestimmen.
Dank Kepler und seinen Gesetzen!

Tom
 

TomTom333

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Kepler bietet mehr

Kepler bietet mehr als nur die Entdeckung von Planeten.

2 neue Studien sind erst der Anfang, welche aus den Daten vom Kepler gezogen werden können.

Hier ein Bericht von msnbc:

http://www.msnbc.msn.com/id/42479554/ns/technology_and_science-space/

......In a pair of new studies, astronomers announced discoveries gleaned from Kepler measurements of distant starlight. In one report, researchers detected minuscule brightness oscillations in 500 sunlike stars — work that could help lay the foundation for a more robust understanding of star composition and evolution, according to the research team.
In the other study, a different team characterized a strange, three-star system that undergoes two different types of eclipses. ..................


Tom
 

Bynaus

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Wie es scheint, muss zumindest bei einem der fünf potentiell "bewohnbaren" Planeten zurückgerudert werden:

http://blogs.discovermagazine.com/8...planet-gets-major-demotion—it-isnt-habitable/

KOI 326.01 hatte bei der Ankündigung der Kepler-Daten Furore gemacht, da er einen Durchmesser von gerade mal 0.8 Erddurchmessern hatte, sowie eine Oberflächentemperatur von rund 55°C. Doch wie es scheint, ist nicht ganz klar, welchen Stern der Planet wirklich umkreist - den, der für diese Berechnung herangezogen wurde, oder dessen viel hellerer Nachbar. Wie man es auch dreht und wendet, die Temperatur auf dem Planeten muss höher sein als gedacht, und sein Durchmesser grösser.
 

TomTom333

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Noch mehr Kepler-Papers:

Aus Skyweek :

...Planetenstatistik, Sternstatistik und Asteroseismologie Roter Riesen

Eine Hochrechnung der Häufigkeit erdähnlicher Planeten um sonnenähnliche Sterne aus den 1235 aufgespürten Planeten-Kandidaten kommt zu dem Schluß, dass 1.4 bis 2.7% dieser Sterne mit Erd-analogen Planeten aufwarten: Einerseits ziemlich viele, auf die gesamte Milchstraße bezogen rund 2 Mrd. prinzipiell bewohnbare Erden, andererseits so wenige, daß künftige Satelliten, die Fremderden in relativer Sonnennähe im Detail untersuchen sollen, sehr detaillierte Ziellisten benötigen werden. Kepler jedenfalls wird nach dieser Analyse auch am Ende der Mission nur 12 andere Erde gefunden haben, von denen jede dritte schon erkannt wurde; andere glauben, dass da noch mehr drin ist. Abwarten!.......

.........und ein Kepler-Stern hat sich als hierarchisches Dreifach-System mit zwei Arten gegenseitiger Verfinsterungen erwiesen, an dem noch viel erforscht werden kann............

zu finden unter : http://skyweek.wordpress.com/

Und gerade kommt noch ne Mail bei mir rein:

The First Kepler Science Conference will be held 5-9 December 2011;

hosted by the NASA Ames Research Center, Moffett Field, California. The

conference will highlight the full range of scientific results that have

emerged from more than two years of Kepler observations, as well as what

to expect from continued observations. The meeting will consist of 9-10

half-day sessions, each session dedicated to a different topic. Topics

will include:



-The Kepler Mission and Exoplanet Statistics

-Earth-analog and sub-Neptune-size Planets

-Multiple Planet Systems

-Exoplanet Theory

-Giant Planets and Planet Atmospheres

-Eclipsing and Interacting Binaries

-Stellar Activity

-Asteroseismology Across the HR Diagram

-Red Giant Oscillations
 
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TomTom333

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Neuer Daten-Download von 93 Gigabytes!
Und : back to normal" in 17 Std.

http://www.nasa.gov/mission_pages/kepler/news/keplerm-20110504.html

Mission Manager Update - Another 93 Gigabytes of Data Added to the Archive

During a regularly scheduled science data download on Tuesday, April 26, the project team reoriented the Kepler spacecraft to downlink data from its solid-state recorder (SSR). All data collected since March 20 was returned successfully. The Quarter 9, Month 1 science data collection download now is complete.
Communications with Kepler while it is in the science attitude is accomplished using a low gain antenna on the spacecraft that operates on X-band frequency. To return all the science and engineering data that has been stored on the SSR, a high-gain antenna (HGA) operating in Ka-band frequency is used. The HGA must be pointed at Earth to support the high rate downlink (4.3 Mbps). This temporarily prohibits the spacecraft from pointing at the science field-of-view....................
 

TomTom333

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Diese Meldung kam diese Nacht über mein "Facebook" rein:

Kepler Mission
Did you know that April brought the first confirmation of a Kepler planet candidate by an independent team? Swiss and French astronomers published the result in the April issue of Astronomy & Astrophysics. Come on world, we want more! All eyes on the wing of the swan!
KOI-428b - Wikipedia, the free encyclopedia
en.wikipedia.org
KOI-428b is a Hot Jupiter discovered in the orbit of the star KOI-428, which is about to become a red giant. The planet was first noted as a transit event by NASA's Kepler spacecraft. The Kepler team made data collected by its satellite, including data on KOI-428, available to the public;..........

hier geht´s weiter :
http://www.facebook.com/NASAsKeplerMission

Tom
 

TomTom333

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Kepler lässt keinen Zweifel

Kepler lässt keinen Zweifel: je kleiner ein Planet, desto mehr gibt’s davon in der Milchstraße;

Ein Diagramm, das vor einer knappen Stunde auf einer Pressekonferenz auf der 218. AAS-Tagung in Boston von Geoff Marcy präsentiert wurde, zeigt zum ersten Mal ohne Auswahleffekte, wie häufig Planeten unterschiedlicher Größe in der Umgebung der Sonne sind: Die Entdeckungen des Kepler-Satelliten wurden dazu akribisch korrigiert, um die Entdeckungswahrscheinlichkeit zu berücksichtigen. „Supererden“ mit dem doppelten Erddurchmesser (darunter wird’s dann doch etwas unscharf) sind damit 10-mal so häufig wie Neptune......

Weiter Infos unter Skyweek 2.0 hier :
http://skyweek.wordpress.com/2011/0...et-desto-mehr-gibts-davon-in-der-milchstrase/

und hier :

http://www.cfa.harvard.edu/news/2011/pr201114.html


Alle Kepler NEWS von Heute ( gleich 3 Stück) dann hier :

http://kepler.nasa.gov/news/nasakeplernews/



Tom
 
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