Wie ich bereits schon im LENR Forum geschreiben habe gibt es bereits einige Theorien die auch vom NASA Langley Research Center untersucht werden.
Unter anderem die peer reviewed Widom-Larsen Theorie
Ultra Low Momentum Neutron Catalyzed Nuclear Reactions on Metallic Hydride Surfaces.
Nach ihr werden die Elektronen des Wasserstoffs durch ein elektrisches Feld energetisch angeregt wordurch sie "anwachsen" und schwerer werden. Irgendwann erreichen sie dann eine kritische Größe und nehmen das Proton im Kern auf, bzw. das Proton das Elektron (electron-capture). Dadurch bildet sich ein neues, freies, langsames Neutron, das die Oberfläche des Metallhydrids (hier Nickel) nicht verlassen kann, sondern direkt mit einem anderen Kern (im günstigsten Fall ein Nickelkern) kollidiert und darin aufgenommen wird (deshalb auch keine messbare Strahlung außerhalb des Reaktors).
Der Nickelkern hat jetzt also ein Neutron mehr und wird instabil. Diese Instabilität wird durch Beta-Minus-Zerfall aufgelöst, wodurch wieder ein Elektron und ein Proton sowie ein Anti-Neutrino (welches vernachlässigbar ist) abgegeben werden. Der Kern hat jetzt also ein Proton mehr, wodurch das Element jetzt Kupfer ist.
Diesen Vorgang nennt man
nicht Fusion, sondern
Transmutation. In Fachkreisen auch Low Energy Nuclear
Transmutation oder Low Energy Nuclear Reaction.
Martin Fleischmann hat in einem Interview kurz vor seinem Tod selbst zugegeben dass der Größte Fehler bei der Präsentation der Experimentergebnisse die Betitelung als "kalte Fusion" war.
Es ist einfach
keine Fusion bei der Kerne mit extrem hoher kinetischer Energie aufeinander prallen; es wird keine Coloumbwall durchbrochen.
Es wird ein Neutron katalysiert und in den Kern gebracht, durch dessen anschließenden Zerfall dann Energie frei wird.
Jeder der in oberstufe in Physik gelernt hat dass Protonen positiv geladen sind, und gleiche Ladungen sich abstoßen, wird bei dem Begriff "kalte Fusion" und etwas Verständnis sofort den Kopf schütteln.
Die kostengünstige Erzeugung dieses langsamen, schweren Neutrons ist das große Rätsel. Der Schritt danach, der Beta-Minus-Zerfall, ist seit Jahrzehnten bestens bekannt.
Und dieses Rätsel scheint Rossi (nach eigenen Angaben) mit einem zusätzlichen geheimen Katalysator gelöst zu haben.
Müsste man viel Energie in die Erzeugung dieses Neutrons stecken, käme man bei der frei werdenden Energie beim Beta-Zerfall maximal wieder auf 0.
Das solltet ihr in eure Wett-Definition mit einbringen.
Gruß
barty