mac
Registriertes Mitglied
Hallo Monod,
Es ging und geht nicht, bei allen Wanderbewegungen der Tiere und Pflanzen. Und es ging auch nicht beim Landgang der Lebewesen. Alles innerhalb dieser Grenzen ist und bleibt natürlich verhandelbar. Und dann gibt es da noch immer:
Es werden auf gar keinen Fall diejenigen überleben, die hocken bleiben. Das ist nicht dieselbe Aussage wie: Es ist bequemer hocken zu bleiben. Gelingt es uns nicht, dann bleibt alles so wie wir es sehen. Sehr einsam und sehr steril. Und bleiben wir sogar auf der Erde hocken, dann ist ‚bereits‘ nach längstens 500 Millionen Jahren der Ofen aus, oder besser gesagt zu heiß. Wenigstens das zu ändern, bleibt uns möglicherweise nur die eine Chance, die wir jetzt quasi zum Greifen nahe vor uns sehen.
Deine Einschätzung zur Krise (so lange genug Energie da ist, gibt es keine Krise) teile ich nicht. Energie bekommt die Erde wesentlich mehr, als sie (für unseren Bedarf) braucht. Dennoch wird die Anzahl der Individuen aller Spezies von je her durch den Mangel beschränkt und zwar mit großem Abstand vor allen anderen Selektionsmechanismen. Anderes Wort dafür: Verhungern.
Ich halte es darüber hinaus für völlig ausgeschlossen, daß Menschen diesen Schritt erst in 5 Milliarden Jahren machen könnten. Es gibt keinen mir plausibel erscheinenden Grund dafür, daß die Spezies Mensch eine solche beispiellose zeitliche Perspektive hat. Wenn wir aber nicht von einer Art verdrängt werden, die selber technische Intelligenz vergleichbar oder besser als unsere hat, ist das Fenster für eine Ausbreitung irdischen Lebens zu.
Ich bin im Übrigen, genau wie Du, nicht der Meinung daß diese Ausbreitung über das Sonnensystem hinaus sehr wahrscheinlich ist. Andererseits ist das bestimmende Motiv für’s ‚Auswandern‘ in der Regel nicht: ‚Damit es mir mal besser geht‘, sondern eigentlich immer ‚damit es unseren Kindern mal besser geht‘
Das was uns in unserer sehr exotischen Gesellschaft nicht selten in solchen Auswander-Soaps präsentiert wird, ist in der Menschheitsgeschichte sicher nicht das Hauptmotiv für solche Massenphänomene gewesen. Mir scheint, daß wir den unbewußten Fehler machen, unsere heutige Lebenssituation für normal und selbstverständlich zu halten. Normal ist aber z.B., daß wir jedes Jahr fast verhungern und viele von uns nicht nur fast. Das ist so normal, daß all unsere Körperfunktionen auch daraufhin optimiert sind. (Deshalb ist es ja auch so schwierig mit dem (lokal begrenzt) anhaltenden Überluß zurecht zu kommen).
Herzliche Grüße
MAC
PS Ich sehe gerade, ich hinke etwas hinterher. Dieser Post geht vom Stand Post #57 aus.
das gilt immer, greift aber nicht wirklich, weil, wie Du schon ganz richtig schreibst, ‚so lange es geht‘ dabei steht und auch gilt.Bequemer und weniger riskant ist es daher, so lange es geht, im Heimatsystem zu verbleiben und mit den Ressourcen so gut zu haushalten wie es eben geht.
Es ging und geht nicht, bei allen Wanderbewegungen der Tiere und Pflanzen. Und es ging auch nicht beim Landgang der Lebewesen. Alles innerhalb dieser Grenzen ist und bleibt natürlich verhandelbar. Und dann gibt es da noch immer:
Es werden auf gar keinen Fall diejenigen überleben, die hocken bleiben. Das ist nicht dieselbe Aussage wie: Es ist bequemer hocken zu bleiben. Gelingt es uns nicht, dann bleibt alles so wie wir es sehen. Sehr einsam und sehr steril. Und bleiben wir sogar auf der Erde hocken, dann ist ‚bereits‘ nach längstens 500 Millionen Jahren der Ofen aus, oder besser gesagt zu heiß. Wenigstens das zu ändern, bleibt uns möglicherweise nur die eine Chance, die wir jetzt quasi zum Greifen nahe vor uns sehen.
Deine Einschätzung zur Krise (so lange genug Energie da ist, gibt es keine Krise) teile ich nicht. Energie bekommt die Erde wesentlich mehr, als sie (für unseren Bedarf) braucht. Dennoch wird die Anzahl der Individuen aller Spezies von je her durch den Mangel beschränkt und zwar mit großem Abstand vor allen anderen Selektionsmechanismen. Anderes Wort dafür: Verhungern.
Ich halte es darüber hinaus für völlig ausgeschlossen, daß Menschen diesen Schritt erst in 5 Milliarden Jahren machen könnten. Es gibt keinen mir plausibel erscheinenden Grund dafür, daß die Spezies Mensch eine solche beispiellose zeitliche Perspektive hat. Wenn wir aber nicht von einer Art verdrängt werden, die selber technische Intelligenz vergleichbar oder besser als unsere hat, ist das Fenster für eine Ausbreitung irdischen Lebens zu.
Ich bin im Übrigen, genau wie Du, nicht der Meinung daß diese Ausbreitung über das Sonnensystem hinaus sehr wahrscheinlich ist. Andererseits ist das bestimmende Motiv für’s ‚Auswandern‘ in der Regel nicht: ‚Damit es mir mal besser geht‘, sondern eigentlich immer ‚damit es unseren Kindern mal besser geht‘
Das was uns in unserer sehr exotischen Gesellschaft nicht selten in solchen Auswander-Soaps präsentiert wird, ist in der Menschheitsgeschichte sicher nicht das Hauptmotiv für solche Massenphänomene gewesen. Mir scheint, daß wir den unbewußten Fehler machen, unsere heutige Lebenssituation für normal und selbstverständlich zu halten. Normal ist aber z.B., daß wir jedes Jahr fast verhungern und viele von uns nicht nur fast. Das ist so normal, daß all unsere Körperfunktionen auch daraufhin optimiert sind. (Deshalb ist es ja auch so schwierig mit dem (lokal begrenzt) anhaltenden Überluß zurecht zu kommen).
Herzliche Grüße
MAC
PS Ich sehe gerade, ich hinke etwas hinterher. Dieser Post geht vom Stand Post #57 aus.
Zuletzt bearbeitet: