Entscheidend ist m.E., ob der Raum etwas rein abstraktes ist, oder 'Beobachtungseffekt', Nachwirkung oder gar Funktion von etwas Konkretem. Diese Frage hängt mit der Herkunft des Raumes ab.
Mathematisch lassen sich natürlich beliebige Räume abstrakt definieren. Hier geht es aber wohl um physikalische Räume, also solche, die von uns als Aspekt der Welt wahrgenommen werden, und die auch jedenfalls in erheblichem Umfang zur formelmäßigen Beschreibung und Betreibung von Physik geeignet sind. Das ist hauptsächlich der Orts-Raum, im Prinzip aber auch, mindestens, jede andere fühlbare Dimensionen, wie etwa die Zeit.
Meiner rein privaten Meinung nach, ist die Herkunft des Raumes mit konkreten Ereignissen verbunden.
Und zwar anscheinend mit solchen Ereignissen, die 'neu' in dem Sinne sind, daß sie nicht durch bereits Bestehendes repräsentiert werden können. Ein Beobachter würde sagen, neu in dem Sinne, daß sie noch eine zusätzliche Betrachtungsweise außer den bisher möglichen ermöglichen und sinnvoll machen; diese Anmerkung erfolgt jedoch zur Verdeutlichung, wir wollen auf die formale Beschreibbarkeit (hier: neue Dimension erforderlich zur Darstellung von Neuem was von Altem linear unabhängig ist) abstellen und nicht von der Frage eines Beobachters abhängig sein.
So wurde auser einer reinen Numerierung von Ursache und Wirkung (oder Vater-Eltern-Relation) von Ereignissen, schnell eine Zeit, danach ein Ort, sinnvoller Aspekt von Formulierung und Betrachtung. Rein formal gesehen, dann, als genügend voneinander unabhängige Fakten erlaubten, solche Räume aufzuspannen.
Wenn ein Raum durch Ereignisse verursacht oder als Betrachtungsweise sinnvoll wurde - sei es in der oben genannten, oder in anderer Weise - dann muß auch eine ggf. seit Anfang an in ihm explizit oder implizit vorhandene Expansion, ein Ausdruck solcher Ereignisse sein, und müssen sie sich in ihr wiederspiegeln.
Das bedeutet u.a., daß eine solche Expansion weder den kausalen Kontakt zwischen Ereignissen, noch die Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Informationen, überragen kann so wie sie damals vorhanden waren. Man muß immer beachten, daß Raum und seine Eigenschaften nur eine (formale sowie subjektive) Sichtweise oder Darstellungsweise einiger weniger anfänglicher Ereignisse darstellt, und insofern Raum zusammen mit seinen Observablen (hier: Ortskoordinaten) sinnvoll wird und 'entsteht'. Man weiß daß man ungestörte Zustände zu zwei Zeiten auch gleichwertig durch einen Zustand und Geschwindigkeiten oder Schwung äquivalent beschreiben kann, also statisch oder dynamisch.
Schon deshalb würde ich auch die Expansionsgeschwindigkeit des Raumes in Verbindung bringen mit der maximalen Ausbreitungsgeschwindigkeit von Informationen, und sind das alles Aspekte des Raumes selbst, eine andere Beschreibung der Verteilung der ihn aufspannenden primordialen Fakten und deren Verhältnis zu den sie generierenden Fakten.
Ganz analog, ist die Dimension der Zeit (vor der Dimension des Raumes) dadurch sinnvoll und aufgespannt worden, indem sich Veränderungen ergeben haben, und zwar derart daß zur reinen kausalen Relation Ursache - Wirkung noch eine darin nicht enthaltene weitere Eigenschaft hinzukam; als einfachstes Beispiel sei das Vermehrungsgesetz einschließlich evtl. externer Schöpfung genannt.
Insofern ist der Raum nichts rein abstraktes. Verschiedene Dimensionen werden zwar zahlreiche Affinitäten zueinander haben, und sich in einer subsummarischen oder effektiven Beschreibung (etwa durch Terme in einem Bogenelement; Feldgleichungen; globale Zustandsgleichungen) analog zueinander verhalten. Jedoch hat jede Dimension ihre Eigenheit, die sie uns auch subjektiv sehr unterschiedlich erscheinen läßt. Der Raum 'verkörpert' damit diese Eigenheit, ein primordiales Faktum oder eine Gruppe sehr ähnlicher Fakten die seine Aufspannung formal bewirkt, subjektiv sinnvoll gemacht, haben.
Generator oder Ursache einer Dimension, war damit eine 'vorangegangene' Dimension, in welcher gerade noch darstellbare Fakten etwas 'echt Neues' bewirkt haben, in dem Sinne daß es nicht mehr durch diese Dimension noch durch alle vorangehenden darstellbar war, und somit (bei geometrischer Betrachtungsweise) eine neue Dimension darstellen mußte, und dies ebenso auch sinnvoll werden ließ aufgrund ebendieses neu hinzugekommenen Aspektes.
Dieses neue Faktum, oder eine Gruppe neuer synchron entstehender oder sonstwie sinnvoll zusammenfaßbarer Fakten, was den neuen Raum aufspannt, ist dann so etwas wie der (kausal) erste und älteste Punkt des neuen Raumes. Sein Ursprung dagegen ist der ihn generierende Raum, oder eine Teilmenge oder ein Punkt desselben. Nun ist klar, daß der Ursprung (also ein Teil des generierenden Raumes) im neuen Raum nicht lokalisierbar ist, eben weil ihm die neue Dimension, also mindestens eine oder mehrere Informationen oder Koordinaten, fehlen. Das äußert sich so, daß vom neuen Raum aus gesehen, sein Ursprung nicht-lokalisierbar ist, oder von jedem Punkt des neuen Raumes aus gesehen, lichtartig ist (formal bedeutet dies nur beim Ortsraum eine Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit; allgemein bedeutet es eine Bewegung mit der Naturkonstanten der betreffenden Dimension).
Nehmen wir als ganz einfaches Beispiel an, zunächst bestünde nur die Zeit, also für jedes Objekt nur eine Koordinate t . Bewirkt werden nun 1 oder 2 neue Objekte, die einen anderen Aspekt x neben der Zeit t haben sollen, dem implizit eine neue Naturkonstante c des hinzukommenden neuen Raumes entspricht. Dann ist das gleichwertig damit, daß c so etwas wie ein 'Anfangsimpuls' des neuen Raumes ist, der über die alte Dimension der Zeit kurz wirkt und so eine erste Strecke oder Planck-Länge erzeugt, was den neuen Raum aufspannt. Im Aspekt des neuen Raumes ausgedrückt, haben dort lokalisierbare Objekte dann zwei Koordinaten, t und x . Der Ursprung des Ortsraumes, hatte nur eine Koordinate t , ist also im Ortsraum nicht lokalisierbar sondern nur in der Zeit; bewegt sich zu allem im Ortsraum scheinbar mit Lichtgeschwindigkeit, ein seit Entstehung an vorhandener Schwung oder Expansion der die Relation des neuen Raumes zu seinem Vorgänger darstellt; ist zum ersten, ältesten Punkt des Ortsraumes unendlich rotverschoben, unerreichbar, scheinbar unveränderlich immer gleich aussehend, obwohl nur eine Planck-Länge 'entfernt'. Die Ursprünge aller Dimensionen stellen eine solche Sequenz dar.
Solche sich sukzessiv erzeugenden Räume, haben viele gattungsmäßige Eigenschaften ('absolut gesehen' gleiche) oder Affinitäten ('relativ zu ihren Nachbarn' ähnliche) - die m.E. auch alle physikalischen Beziehungen wie globale Zustandsgleichungen oder Feldgleichungen zwischen ihnen vollständig definieren, und die zu ihrer Herleitung benutzt werden sollten - , jede Dimension hat aber mindestens eine oder eine Gruppe von Informationen, welche sie charakterisieren und konkretisieren (sowie für Beobachter ihren individuellen subjektiven Aspekt geben), und die implizit auch seine Naturkonstante und Einheit enthalten.
Man sieht, daß alldies die 'geometrische Konsequenz' dessen ist, daß Neues echt unabhängig von Altem, nicht durch es darstellbar, ist.
Für den Ursprung der Welt bedeutet das, daß dieser rückwärts gerichtet weder räumlich noch zeitlich noch kausal erreichbar ist. Vorwärts gerichtet sind aber alle einmal konsumierten Fakten unvernichtbar, in der Gegenwart erhalten, und scharf beobachtbar, wobei anscheinend das erste Faktum die 'Existenz inklusive sukzessiver Fortwirkung' unserer Welt, darstellt, von innen gesehen jedenfalls logisch notwendig und insofern auch der Anfang der innen gültigen Logik.
Zu Anfang der Welt in den ersten Planck-Zeiten vor Erkaltung, 'füllt sich' der Ortsraum jedenfalls im Abstand von Planck-Längen zunächst einmal mit Objekten, bzw können Fakten solche Positionen zugeordnet werden, ebenfalls finden zu jeder Planck-Zeit Veränderungen statt. Das kann man aber trotzdem als 'leeren Raum' bezeichnen, solange er eine gleiche Energie- und Materiedichte hat. Erst später erfolgt die Bildung von geschlossenen Unterräumen, und erste unregelmäßige Verteilung durch Erkalten und nicht mehr überall Besetzung aller Planck-Abstände, viel später erfolgen dann Umschichtungen, Klumpungen usw.
Gibt es beobachtungsmäsige Indizien für diese Auffassung ? Ich meine, ja. Des Umfanges halber möchte ich hier aber nur einige kurz zusammenstellen.
/ Die aller Erfahrung nach korrekte Annahme, daß neue Fakten mindestens ein zufälliges Element und echt Neues beinhalten (und damit effektiv ganz zufällig und neu sind) - hinreichendermaßen, nicht vollständig durch bereits Bekanntes vorgegeben sind - , macht es unumgänglich daß dadurch in geometrischer Sichtweise neue Dimensionen aufgespannt werden, wobei allenfalls die Einzelheiten diskutierbar sind
/ Das Auftreten der Naturkonstanten im Bogenelement, etwa c zwischen Ort und Zeit, läßt sich durch eine globale 'Relativ-Bewegung', insbesondere eine Expansion, der verschiedenen Dimensionen zueinander 'erklären'. Phänomenologisch bleiben natürlich alle Beschreibungen der RT unberührt.
/ Schon die Größenordnungen, aber auch andere Hinweise, deuten einen Zusammenhang der unüberschreitbaren Geschwindigkeit also praktisch LG mit der Expansion der Welt an
/ Lichtartigkeit, Unmöglichkeit der Aufspaltung in mehrere dann unterlichtschnelle Komponenten und auch Beschränkungen der Lorenz-Transformation auf nur eine Richtung, usw. deuten auf grundsätzlich beschränkte Darstellbarkeit in beliebigen Dimensionen durch beschränkte Informationsmengen einzelner Objekte (wie Photonen) hin
usw usf
Das ist meine rein persönliche Meinung, die nicht mit etwaiger ethablierter Kenntnis in diesem Metier übereinstimmt.