Was der Raum ist und die Zeit, dar¨uber gibt es wohl sehr viele Ansichten und vmtl. Tausende theoretischer Ausarbeitungen. Aber wir wissen es nicht. Das handicap ist, daß wir keine eindeutig darauf bezogenen Experimente haben. Solche beziehen sich meist auf Sachen (Teilchen, Vakuum ...) die nicht der Raum selbst sind.
M¨oglicherweise w¨urde einen Hinweis ergeben, wenn man Messungen in Planck-Skala durchf¨uhren kann -- etwa ob dort der Raum selbst eine Granulation besitzt, oder aber ob die Lokalisierbarkeit nicht genauer als diese m¨oglich ist, oder beides oder keins davon.
Meiner rein pers¨onlichen Meinung nach, ist der Raum etwas nur 'weitr¨aumig' strukturiertes, wobei diese Fast-Tautologie meint, daß er (von Singularit¨aten als Ausnahmen abgesehen) keine Kleinstunterteilungen weit unterhalb seiner globalen Ausdehnung hat, und identisch mit seiner eigenen Kr¨ummung oder Gravitation ist. Der Raum selbst hat nichts mit der Quantentheorie zu tun, diese indeß betrifft Messungen weniger Informationsmengen. Deshalb w¨urde ich vermuten, der Raum selbst ist nicht granuliert, jedoch die Lokalisierbarkeit; man kann sich z.Bsp. den Raum nicht in planckgroße raumartige / gravitative schwarze L¨ocher unterteilt vorstellen, jedoch die Unterscheidbarkeit von Positionen begrenzt was wir uns zumindest in gewisser Analogie dazu als eine Zusammenfassung zu nach außen nicht mehr unterscheidbaren also auch gleichermaßen wirkenden Informationen vorstellen m¨ogen (wobei solche 'wirkungsartigen' SL eine andersartige Trennfläche als 'gravitative' SL haben).
Wir d¨urfen deshalb auch nicht den Fehler machen, 'quantenmechanische' und 'gravitative' Effekte durcheinanderzubringen - etwa aus dem Meßproblem und m¨oglicherweise 'fehlenden' vorexistierenden Information zur Position des Objektes schließen, der Raum selbst existiert erst durch die Beobachtung (eine genauere Analyse des Meßproblemes ergibt auserdem, daß das Objekt in seinem Eigensystem immer lokalisiert ist, und das Meßproblem Kontakt mit und Wirkung / Information vom Beobachter aus gesehen, betrifft). Das Meßproblem gehört der QT zu, der Raum der RT.
An alldem ¨andert auch nichts und macht den Raum nicht granuliert, falls der Raum hinreichendermaßen durch eine einzige Information erzeugt wurde (zBsp seiner Expansionsgeschwindigkeit als Anfangsimpuls ueber das Weltalter hinweg fortdauernd). Deshalb mag es m¨oglich sein, daß sich etwa die Welt insgesamt durch Selbstwirkung als Kausalmenge erzeugt (wobei dann, beispielsweise, jedem Rang also Entwicklungsschritt eine neuartige Dimension zugerechnet werden kann), jedoch nicht, daß der Ortsraum selbst eine sich unmittelbar bewirkende Menge konkreter Punkte sei.
Im Allgemeinen (also außer o.g. nicht dem Raum sondern Messungen allgemein zuzurechnenden QT-Effekten) sind verschiedene Objekte unterschiedlich und prinzipiell eindeutig lokalisiert, ist die Lokalisierung nicht nur eine Einbildung sondern entspricht (ganzzahligen) Informationen die je nach Ort unterschiedlich sind und unterschiedlich wirken, ist also das Konzept von 'Raum' und 'Ort' sinnvoll und objektiv. Daran ¨andert uebrigens auch die RT nichts, die nur besagt dass und wie sich unterschiedliche Positionen und entsprechend auch unterschiedliche Wirkungen mit dem Beobachter ¨andern; Objekte bleiben trotzdem lokalisierbar (nur ändern sich die Werte der Positionen), insbesondere in einem System nicht denselben Ort einnehmende Objekte tun dies auch nicht in einem anderen System.
Aber wie eingangs gesagt, haben wir nur Meinungen und Modelle, jedoch zZt keine Beobachtungen um diese zu ¨uberpr¨ufen. Entsprechend ist Obiges auch nur meine eigene Meinung, nicht notwendigerweise mit ethablierter Meinung (sollte es solch eine zu diesen Fragen geben) übereinstimmend.