Hallo Kibo,
und für alles neue offen bin, sei es für exotische Ideen als auch für mir noch nicht bekannte konservative Abhandlungen.
das hört sich immer gut an.
Das Kernproblem bei dieser so empfundenen Offenheit: Sie lebt von der Ahnungslosigkeit. So lange man keine Ahnung hat was schon bekannt ist, ich meine hier nicht nur die Theorien, sondern besonders die Beobachtungen, hat man eine große, aber nur scheinbare Freiheit sich alles Mögliche aber meist Unmögliche auszudenken.
Erst die Messungen engen diese völlige Freiheit ein. Die Freiheit alles zu denken ist somit kein Verdienst, sondern Unwissenheit.
Wissenschaft besteht nun zu einem Teil darin Wissen durch Beobachtung und Interpretation zu schaffen, ohne dabei die beobachtbaren Tatsachen zu verletzen. Sie besteht auch darin die beobachtbaren Tatsachen immer wieder zu überprüfen, spätestens sobald bessere Prüfmittel zur Verfügung stehen, respektive ebenso durch Wissenschaft entwickelt wurden.
Eine Interpretation die vorhandenes Wissen verletzt ist im Sinne von Wissenschaft eine Falsch- oder Fehlinterpretation. Das heißt nicht, daß die/derjenige die sich an dieser Interpretation versuchte dumm ist. So lange man sich aber an solchen Interpretationen versucht, ohne jedes Hintergrundwissen, ist die Interpretation in der Regel nicht mehr als eine Art Gehirnjogging.
Scheuklappen braucht keiner.
richtig. Aber Wissen und Scheuklappen sind für den Unwissenden um so schwerer unterscheidbar, je unwissender er ist.
Herzliche Grüße
MAC