Ausdehnung und Rotverschiebung

kreativzeitnetz

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Grüßt euch,

wenn ein Gummiband gedehnt wird, laufen alle Vorgänge zur gleichen Zeit ab. Wenn hier das Band in einer Sekunde um 10 cm gedehnt wird, dehnt sich jeder Abschnitt für sich in der Sekunde um 1 cm. Bei zwei Abschnitten um 2 cm in der Sekunde usw. Der erste Abschnitt hat eine Geschwindigkeit von 1 cm/Sekunde, Zwei Anschnitte 2 cm/Sekunde usw. bei 10 Abschnitten 10 cm/Sekunde.
Es ist sinnvoll, die Ausdehnung zur gleichen Zeit zu bestimmen, da es sonst unsicher ist, ob nicht zwischendurch eine Geschwindigkeitsänderung stattgefunden hat.
Um zu bestimmen ob, bei der Gesamtdehnung eine Geschwindigkeitsänderung stattfindet, müssen mehrere Messungen gemacht werden, und dabei bedacht werden das, während der Zeit, bei jedem Messvorgang zum vorherigen schon eine nicht-gemessene Geschwindigkeitsänderung stattgefunden hat. Nicht so einfach, wenn nicht bekannt ist, wie schnell es sich wirklich ausdehnt.

Grüße Georg
 

TomS

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Hallo Georg,

das ist zunächst alles klar.

Aber beim Universum kommen drei Probleme dazu:
  1. die zu einer Zeit t vorliegende Länge des Bandes L(t) ist eine Funktion der Zeit; ohne Kenntnis dieser Funktion wissen wir schlicht nichts
  2. die Rotverschiebung hängt nicht von L(t) zu T = "jetzt" ab sondern von L(t) für alle t < T jetzt
  3. die Messung der Änderung der Ausdehnung, also dL/dt, erfolgt nicht heute, und sie erfolgt nicht direkt mittels Längenmessungen (über einen realistischen Zeitraum ist dL/dt konstant); diese Messung erfolgt indirekt anhand der Rotverschiebung und somit rückblickend auf alle t < T bis zur Aussendung des Signals
Nur, dazu sagst du nichts, die ART hingegen schon; man kann L(t) berechnen.

Deswegen kann ich die Alternative, von der du hier
… ich … suche nach alternativen, zu bestehenden Wissen. Eine davon hab ich hier vorgestellt.
sprichst, nicht erkennen. Eine Alternative würde bessere oder zumindest andere quantitative Vorhersagen liefern.

Die Veranschaulichung mittels des Gummibandes ist sekundär; primär ist doch erst mal, dass ein physikalisches Modell zutreffende Vorhersagen macht, z.B. zur Rotverschiebung.
 
Zuletzt bearbeitet:

kreativzeitnetz

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Grüßt euch,

das Band ist nur ein Beispiel, womit gezeigt wird, dass die Ausdehnung von einem Punkt auf einer sich ausdehnenden Strecke, ein anderes Ergebnis liefert, als von einem Beobachter außerhalb des Systems.

Das Universum ist weitaus komplexer. Mit der Rotverschiebung wird nur in einem begrenzten Bereich gemessen. Für größere Entfernungen werden die Standartkerzen oft verwendet.

Diese liefern allerdings auch kein präzises Ergebnis, da sie auch von der Rotverschiebung betroffen sind. Da rotes Licht eine geringere Energie hat, wird nur eine geringere Energie gemessen. Um hier eine korrekte Entfernungsmessung zu bestimmen, muss daher die Rotverschiebung berücksichtigt werden. Das ist bisher nicht berücksichtigt worden. Da bei meinem Beispiel gezeigt wird, dass es nicht so einfach ist, solltet ihr euch darum Gedanken machen.

An einer passenden Formel arbeite ich gerade.

Mit kreativen Gruß

Georg
 

mac

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Hallo Georg,

Das Universum ist weitaus komplexer. Mit der Rotverschiebung wird nur in einem begrenzten Bereich gemessen.
Nein, je weiter weg, um so mehr nimmt die Bedeutung der Rotverschiebung dabei zu.

Für größere Entfernungen werden die Standartkerzen oft verwendet.
Ja, aber nicht nur.

Diese liefern allerdings auch kein präzises Ergebnis, da sie auch von der Rotverschiebung betroffen sind. Da rotes Licht eine geringere Energie hat, wird nur eine geringere Energie gemessen. Um hier eine korrekte Entfernungsmessung zu bestimmen, muss daher die Rotverschiebung berücksichtigt werden. Das ist bisher nicht berücksichtigt worden.
wie kommst Du zu dieser Aussage?

Da bei meinem Beispiel gezeigt wird, dass es nicht so einfach ist, solltet ihr euch darum Gedanken machen.
Die Gedanken (auch unsere) dazu, gehen in der Realität wesentlich weiter, als Dir anscheinend bekannt ist?

Siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Supernova_vom_Typ_Ia

An einer passenden Formel arbeite ich gerade.
Vielleicht als Anregung: https://www.astro.ucla.edu/~wright/cosmolog.htm
und wenn Du weiter nach entsprechenden Katalogen suchst, wirst Du sicher auch noch aktuellere Aufstellungen finden.

Herzliche Grüße

MAC
 

ralfkannenberg

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Mit der Rotverschiebung wird nur in einem begrenzten Bereich gemessen. Für größere Entfernungen werden die Standartkerzen oft verwendet.
Hallo Georg,

welche Standardkerzen meinst Du, die in grösseren Entferungen als die Rotverschiebung verwendet werden ? Denn 1a-Supernovae werden typischerweise in kleineren Entfernungen verwendet, aber mit äusserst komplexen Auswertungen ist es auch gelungen, 1a-Supernovae in Entfernungen jenseits der 500 Millionen Lichtjahre-Marke auszuwerten und damit die Phänomene zu entdecken, die zur Annahme der Dunklen Energie führten.

Es sind aber auch noch andere Möglichkeiten in Erforschung, mit denen man Entferungen in kosmologischen Distanzen abschätzen kann; deswegen meine Frage, welche Standardkerzen Du konkret meinst.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

kreativzeitnetz

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Grüßt euch,

bei meinen Überlegungen gehe ich von der reinen Logik aus.

Im Universum gibt es keinen bevorzugten Punkt. Erst eine Messung, die von einem Punkt im Universum durchgeführt wird, erzeugt einen bevorzugten Punkt. Das vereinfachte Beispiel, mit dem Band, belegt das.

Bei dem Beispiel bekomme ich von Punkt 0, zu jeden anderen Punkt, eine andere Geschwindigkeit.

Wenn jetzt ein Außerirdischer, von seiner anderen Galaxis, die gleiche Messung durchführt, kommt er zu allen Galaxien, außer der des Punktes 0, ein anderes Ergebnis. Es lässt sich zwar rechnerisch belegen das jeder von seinem Standpunkt aus alles richtig berechnet, aber welscher ist der richtige Startpunkt.

Wer kann behaupten, dass er recht hat und den Ausgangspunkt der Messung als gesichert annehmen?

Von Außen betrachtet entfernen sich, jeweils zwei Punkte, gleichmäßig schnell voneinander. Das kann, in dem vereinfachten Beispiel, aus der Berechnung von zwei nebeneinander liegenden Punkten erkannt werden.

Daraus folgt, dass die Messungen von jedem Punkt zu jedem anderen richtig sind, nur die Interpretation der Messungen nicht den Tatsachen entspricht. Nicht ganz einfach zu verinnerlichen,

berechnen sie es gerne mit ihren Möglichkeiten, sie werden feststellen, dass da etwas mit der Berechnung der dunklen Energie nicht stimmen kann. Wie gesagt, keiner kann von den Messungen aus sicher sagen, wie sich das Universum wirklich ausdehnt. Dazu fehlt die Möglichkeit, die Situation von Außen zu betrachten.


Mit kreativem Gruß, Georg
 

TomS

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Im Universum gibt es keinen bevorzugten Punkt.
Ja.

Erst eine Messung, die von einem Punkt im Universum durchgeführt wird, erzeugt einen bevorzugten Punkt.
Nein.

Alle Punkte bleiben gleichberechtigt.

Bei dem Beispiel bekomme ich von Punkt 0, zu jeden anderen Punkt, eine andere Geschwindigkeit.
Bei einem eindimensionalen Band, das in beide Richtungen unendlich ausgedehnt ist, hast du natürlich zwei Punkte.

Wichtig: in der ART ist es irreführend, hier von einer "Geschwindigkeit" zu sprechen.

Wenn jetzt ein Außerirdischer, von seiner anderen Galaxis, die gleiche Messung durchführt, kommt er zu allen Galaxien, außer der des Punktes 0, ein anderes Ergebnis.
Ganz allgemein:

Für Messungen der Rotverschiebung von Sendern (Sources) Sm durch Empfänger (Receiver) Rn folgt die Rotverschiebung 1 + zmn = f(dmn,t). Diese Funktion f(d,t) hängt ausschließlich vom "Abstand" sowie einer "globalen Zeitkoordinate" t ab. D.h., alle Paare (m,n) von Sendern Sm und Empfänger Rn mit dem zum Zeitpunkt t selben Abstand stimmen bzgl. der Rotverschiebung überein.

Im einfachen Beispiel des Bandes: Ein Empfänger bei x=0 sieht für einen Sender bei x=7 dieselbe Rotverschiebung f(7) wie ein Empfänger bei x=13 für einen Sender bei x=6.

Es lässt sich zwar rechnerisch belegen das jeder von seinem Standpunkt aus alles richtig berechnet, aber welscher ist der richtige Startpunkt.

Wer kann behaupten, dass er recht hat und den Ausgangspunkt der Messung als gesichert annehmen?
Das Problem, das du hier ansprichst, hast du dir ausgedachte. Niemand tut dies, es existiert nicht in der ART, und es existiert nicht mal im einfachen Beispiel des Bandes.

Von Außen betrachtet entfernen sich, jeweils zwei Punkte, gleichmäßig schnell voneinander.
Dieses Anwachsen des Abstandes kann zeitlich variieren (s.o.)

Daraus folgt, dass die Messungen von jedem Punkt zu jedem anderen richtig sind
Ja.

... nur die Interpretation der Messungen nicht den Tatsachen entspricht.
Nein.

Wie gesagt, die fehlerhafte Interpretation ist dein Konstrukt; sie steckt weder in der ART noch im vereinfachten mathematischen Modell des Bandes.

... sie werden feststellen, dass da etwas mit der Berechnung der dunklen Energie nicht stimmen kann.
Zeige mir bitte, wo.

Wie gesagt, keiner kann von den Messungen aus sicher sagen, wie sich das Universum wirklich ausdehnt.
Das ist auch nicht die Behauptung der ART.

Die einfachsten kosmologischen Modelle besagen grob gesagt folgendes:
  1. das Universum ist homogen und isotrop (dazu gibt es Verbesserungen; anderes Thema)
  2. daraus folgt mathematisch, dass es eine Zeitkoordinate t gibt, und eine Funktion f(t), aus der die Rotverschiebungen für alle Paare von Sendern und Empfängern eindeutig folgen; die genaue Form von f(t) ist noch nicht festgelegt
  3. aus diversen Modellen für Materie und Strahlung folgt eine je Modell eindeutig festgelegte Funktion f(t)
Du behauptest, das Problems stecke bereits in (2). Das ist falsch, (2) ist eine ziemlich triviale Konsequenz von (1): Das Problem streckt in (3), und es ist deutlich komplizierter als du meinst. Jedes Modell benötigt als Input Annahmen zur Dynamik von Materie und Strahlung und jedes Model sagt neben der entfernungsabhängigen Rotverschiebung eine Vielzahl andere Beobachtungsdaten voraus. Das Problem ist, dass heute kein Modell bekannt ist, für das alle Annahmen und alle Beobachtungsdaten konsistent sind.

Es geht überhaupt nicht um Logik, die ist in Ordnung.

Dazu fehlt die Möglichkeit, die Situation von Außen zu betrachten.
Dieses "Außen" ist irrelevant; es kommt rein logisch und mathematisch nirgendwo vor.
 
Zuletzt bearbeitet:

antaris

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Das Problem ist, dass heute kein Modell bekannt ist, für das alle Annahmen und alle Beobachtungsdaten konsistent sind.

Dieses "Außen" ist irrelevant; es kommt rein logisch und mathematisch nirgendwo vor.
Wären wir Quanten, gäbe es dann für uns (aus Sicht unserer Perspektive) den Makrokosmos? Ein "Universum von außen betrachten" ist unlogisch aber, zumindest m.E., nicht der Versuch das Universum "als Ganzes" zu betrachten.
Solange keiner genau weiß was dunkle Energie und dunkle Materie eigentlich ist, kann man perse nicht alles ausschließen bzw. eventuell muss an dieser Stelle "etwas anders gedacht" werden.
Gerade für die dunkle Energie scheint es doch keine Quelle zu geben, die uns experimentell zugänglich ist. Warum sollte die Quelle und damit die der Ursprung der Mathematik um die dunkle Energie, nicht hinter dem kosmologischen Horizont liegen? Das JWST bringt ja mehr Licht ins dunkel und ich hoffe da auch sehr auf Ergebnisse von Euclid. Dennoch ist es unmöglich weiter zum Urknall zu schauen, als es der CMB zulässt. Ob dahinter Raum, Zeit und die 4 fundamentalen Wechselwirkungen wirklich zu einem Punkt zusammenlaufen, ist doch eigentlich nur eine (die einfachste?) Annahme oder liege ich falsch?
 
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kreativzeitnetz

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Grüßt euch,

Den Kommentar habe ich so erwartet,

Erst eine Messung, die von einem Punkt im Universum durchgeführt wird, erzeugt einen bevorzugten Punkt.
Nein.
Alle Punkte bleiben gleichberechtigt.

Fürs Universum ja, für den Messenden nein.

Rotverschiebung entsteht durch Bewegung oder Gravitation, Ausdehnung ist eine Art der Bewegung. Wenn sich Objekte voneinander entfernen, findet immer eine Bewegung statt, egal welsch Ursache dafür verantwortlich ist.

Statistisch gesehen haben wir ein gleichmäßiges Universum, wie es von mir als vereinfachtet Model vorgeschlagen ist. Nach den neusten Beobachtungen wird gesehen, dass die Galaxien in losen 3D Netz mit Lehrräumen dazwischen verwoben sind.

Da sie in ihrer Größe unterschiedlich sind, kann es kein gleichmäßiges Universum geben.

Sie sind durch Kräften miteinander verbunden. Um das zu berücksichtigen, fehlt das sichere Wissen zur dunklen Energie.

Alle Forschungsergebnisse sind ausgedacht worden, bevor sie bestätigt oder verworfen worden sind.




Mit kreativem Gruß, Georg
 

ralfkannenberg

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Statistisch gesehen haben wir ein gleichmäßiges Universum, wie es von mir als vereinfachtet Model vorgeschlagen ist. Nach den neusten Beobachtungen wird gesehen, dass die Galaxien in losen 3D Netz mit Lehrräumen dazwischen verwoben sind.

Da sie in ihrer Größe unterschiedlich sind, kann es kein gleichmäßiges Universum geben.
Hallo Georg,

in kleinen Skalen hast Du recht, aber das bestreitet ja auch niemand. Aber in sehr grossen, d.h. hochkosmologischen Skalen ist das Universum gleichmässig.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

TomS

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Fürs Universum ja, für den Messenden nein.
Du hast nicht verstanden, was ein bevorzugter Punkt im Rahmen der ART wäre bzw. was es bedeutet, dass es diesen nicht gibt.

  1. Die Formulierung der Naturgesetze zeichnen keinen Punkt aus
  2. Die Zeitentwicklung gemäß dieser Naturgesetze lässt es zu, dass Inhomogenitäten entstehen, und somit ausgezeichnete Punkte oder Regionen (z.B. Voids)
  3. Eine Messung zeichnet natürlich den Punkt der Messung aus

Rotverschiebung entsteht durch Bewegung oder Gravitation, Ausdehnung ist eine Art der Bewegung. Wenn sich Objekte voneinander entfernen, findet immer eine Bewegung statt, egal welsch Ursache dafür verantwortlich ist.
Ja.

Statistisch gesehen haben wir ein gleichmäßiges Universum, wie es von mir als vereinfachtet Model vorgeschlagen ist.
Du bist sicher nicht der Urheber.

Nach den neusten Beobachtungen wird gesehen, dass die Galaxien in losen 3D Netz mit Lehrräumen dazwischen verwoben sind.
Ja.

Na ja, so neu ist das nicht.

Um das zu berücksichtigen, fehlt das sichere Wissen zur dunklen Energie.
Zunächst mal haben dunkle Energie und Voids nichts miteinander zu ton. Von Voids weiß man seit über 40 Jahren; und sie sind kein Hinweis auf Dunkle Energie.

Um's mal klar zu sagen: jeder deiner Beiträge zeigt ziemlich eklatantes Nichtwissen deinerseits. Das projizierst du dann auf die Forschung. Das empfinde ich als anmaßend!

Gehe einfach davon aus, dass
  1. du fast nichts weißt
  2. es auf viele deiner Fragen eine Antwort im Rahmen der etablierten Physik gibt
  3. es zu praktisch jedem deiner Kritikpunkte Veröffentlichungen gibt, oft mit klaren Ergebnissen (z.B. zu Fragen bzgl. Voids und dem Zusammenhang mit Dunkler Energie )
  4. wir diesbezügliche Fragen sehr gerne beantworten
  5. aber zumindest ich keine Lust auf deine Äußerungen zum Nichtwissen unsererseits, also seitens der Kosmologen und Physiker, habe
Mit etwas genervtem Gruß
Thomas
 
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astrofreund

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Hallo Georg,

hast Du wenigstens annähernd eine Ahnung was mathematisch und physikalisch alles zur Kosmologie gehört? Musst ja nicht die Mathematik und Physik kennen bzw. beherrschen, aber wenigstens eine Vorstellung solltest Du haben, was heute bekannt ist. Ich habe den EIndruck, wenn Du etwas nicht weißt, dass Du dann annimmst, dass alle anderen es auch nicht wissen. Du fühlst Dich dannn bemüßigt, das Wissen aus Deiner Sicht zu erfinden oder denkst, dass Deine Vorstellungen das wirkliche Wissen sind.
Hin und wieder liegst Du richtig, aber Du solltest auch bemerken, dass es viele Punkte gibt, wo Du gar nicht die Voraussetzungen hast, die richtigen Überlegungen zu formulieren. Ich habe auch noch nie eine Berechnung zu einem der Themen von Dir gesehen. Kosmologie ist aber nichts für Mathelethasgeniker. Dass alles solltest Du beachten, wenn Du Dich hier zum großen Wissenden aufschwingst und andere, die das Fachgebiet kennen und beherrschen, für dumm erklärst. Östers mal etwas nachlesen und nachrechnen ist da recht hilfreich. Suche mal unter dem Stichwort Joseph Gassner.

Gruß, Astrofreund
 

kreativzeitnetz

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Hallo Georg,

hast Du wenigstens annähernd eine Ahnung was mathematisch und physikalisch alles zur Kosmologie gehört? Musst ja nicht die Mathematik und Physik kennen bzw. beherrschen, aber wenigstens eine Vorstellung solltest Du haben, was heute bekannt ist. Ich habe den EIndruck, wenn Du etwas nicht weißt, dass Du dann annimmst, dass alle anderen es auch nicht wissen. Du fühlst Dich dannn bemüßigt, das Wissen aus Deiner Sicht zu erfinden oder denkst, dass Deine Vorstellungen das wirkliche Wissen sind.
Hin und wieder liegst Du richtig, aber Du solltest auch bemerken, dass es viele Punkte gibt, wo Du gar nicht die Voraussetzungen hast, die richtigen Überlegungen zu formulieren. Ich habe auch noch nie eine Berechnung zu einem der Themen von Dir gesehen. Kosmologie ist aber nichts für Mathelethasgeniker. Dass alles solltest Du beachten, wenn Du Dich hier zum großen Wissenden aufschwingst und andere, die das Fachgebiet kennen und beherrschen, für dumm erklärst. Östers mal etwas nachlesen und nachrechnen ist da recht hilfreich. Suche mal unter dem Stichwort Joseph Gassner.

Gruß, Astrofreund
Den Begriff Mathelethasgeniker gibt es nicht, ich gehe davon aus, dass sie Dyskalkulie meinen. Davon bin ich weit entfernt.
Wie ich schon vorher erwähnt habe, ich halte euch nicht für dumm und unwissend, sonst würde ich euch keine Fragen stellen.
Wenn ich eine Idee habe, gehe ich davon aus, dass sie auch schon ein anderer gehabt haben kann, ich nur keinen Hinweis darauf gefunden habe.
Ich gehe nicht davon aus, dass ich recht habe, sonst würde ich nicht fragen, sondern das für die Allgemeinheit als Tatsache darstellen, wie das eine Reihe von Möchtegern Wissenschaftler tun.
 
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kreativzeitnetz

Registriertes Mitglied
Du hast nicht verstanden, was ein bevorzugter Punkt im Rahmen der ART wäre bzw. was es bedeutet, dass es diesen nicht gibt.

  1. Die Formulierung der Naturgesetze zeichnen keinen Punkt aus
  2. Die Zeitentwicklung gemäß dieser Naturgesetze lässt es zu, dass Inhomogenitäten entstehen, und somit ausgezeichnete Punkte oder Regionen (z.B. Voids)
  3. Eine Messung zeichnet natürlich den Punkt der Messung aus
Ich beziehe mich hier nicht auf die ART.
Du bist sicher nicht der Urheber.
Der Satz ist bestimmt schon öfter vorgekommen, nur die Idee des Modells ist von mir.
Zunächst mal haben dunkle Energie und Voids nichts miteinander zu ton. Von Voids weiß man seit über 40 Jahren; und sie sind kein Hinweis auf Dunkle Energie.
Das dunkle Energie nichts mit Voids zu tun haben ist klar, da haben wir uns sicher falsch verstanden.
Um's mal klar zu sagen: jeder deiner Beiträge zeigt ziemlich eklatantes Nichtwissen deinerseits. Das projizierst du dann auf die Forschung. Das empfinde ich als anmaßend!

Gehe einfach davon aus, dass
  1. du fast nichts weißt
  2. es auf viele deiner Fragen eine Antwort im Rahmen der etablierten Physik gibt
  3. es zu praktisch jedem deiner Kritikpunkte Veröffentlichungen gibt, oft mit klaren Ergebnissen (z.B. zu Fragen bzgl. Voids und dem Zusammenhang mit Dunkler Energie )
  4. wir diesbezügliche Fragen sehr gerne beantworten
  5. aber zumindest ich keine Lust auf deine Äußerungen zum Nichtwissen unsererseits, also seitens der Kosmologen und Physiker, habe
Mit etwas genervtem Gruß
Thomas
Ich habe nie behauptet ein Fachmann zu sein, nur ein neugieriger Mensch, der sich aus Freude an komplizierten Problemen damit beschäftigt.
 

ralfkannenberg

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Ich habe schon viele Publikationen gelesen, wenn die Menschen sich nie etwas ausgedacht hätten, hätten wir noch nicht mal die Fähigkeiten eines Affen.
Hallo Georg,

sehr gut. Dann nenne mir bitte eine von diesen vielen, aufgrund derer Du wie in #30 geschrieben zum Ergebnis gekommen bist, dass alle Forschungsergebnisse ausgedacht worden seien, bevor sie bestätigt oder verworfen worden sind.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

TomS

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Hallo Georg,

Ich beziehe mich hier nicht auf die ART.
Warum nicht? Auf was dann? Welcher andere mathematische Rahmen käme für die Kosmologie in Frage?

Bist du der Meinung, die Beobachtungen würden die ART falsifizieren? Oder nur diverse konkrete Modelle, die im Rahmen der ART untersucht wurden?

Ich habe nie behauptet ein Fachmann zu sein, nur ein neugieriger Mensch, der sich aus Freude an komplizierten Problemen damit beschäftigt.
Ist ja ok, gerne weiter damit.

Um es klar zu sagen: die Kosmologie ist heute tatsächlich in einer ziemlich schwierigen Situation:
  • Daten wie Rotverschiebung, CMB … auf sehr großen Skalen nur mittels DE *) erklärbar; dennoch kein konsistentes Bild bei Betrachtung unterschiedlicher Skalen, Stichwort Hubble-Tension; siehe z.B. den Abstract von https://arxiv.org/abs/2301.10572; die kosmologische Konstante als einfachstes rein geometrisches Konstrukt zur DE hat schon Einstein betrachtet; Ansätze zur Berechnung im Rahmen von Quantenfeldtheorie / SUGRA inkl. Renormierung liefern ein um viele Größenordnungen falschen Ergebnis; Alternativen zur kosmologischen Konstanten erfordern zusätzliche Felder inkl. Dynamik und werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten; der Ansatz, die beschleunigte Expansion wäre ein Scheineffekt und durch Voids erklärbar, liefert nicht das Gewünschte
  • Strukturen wie Galaxienhaufen, Galaxien, deren Rotationskurven … auf großen bis mittleren Skalen nur mittels DM **) erklärbar; die DM steht für ein Sammelsurium möglicher Materieformen; bisher sind alle Nachweise – SUSY am LHC, Axionen … – gescheitert, oder liefern zu geringe Beiträge – braune Zwerge …
  • diverse Probleme nur mittels Inflation und damit Inflaton-Feld ***) erklärbar; die im Standardmodell der Elementarteilchenphysik vorhandenen und nachgewiesenen Felder liefern nicht die notwendige Dynamik; letztlich besteht das Problem, dass die Inflation angetreten ist, um das Fine-Tuning der Anfangsbedingungen zu eliminieren, dies jedoch um den Preis des Fine-Tuning in der Modellbildung;
(*, **, ***) steht jeweils für eine Sammlung phänomenologischer Modelle, deren unabhängige Begründung bzw. deren unabhängiger Nachweis fehlt; sie wurden so konstruiert, dass es (einigermaßen) passen könnte; d.h. sie liefern weder vollständig in sich konsistente und mit den Beobachtungen übereinstimmende Vorhersagen, noch erklären sie irgendetwas; wie gesagt, sie werden eingeführt, dass es irgendwie passt; im Falle von DM und Inflaton ist es schlicht so, dass es unabhängige Nachweise geben müsste – bisher vollständige Fehlanzeige.

Letztlich mehren sich die Hinweise, dass das etablierte Standardmodell der Kosmologie nicht repariert werden kann sondern wohl ganz grundsätzlich auf den Prüfstand gehört.

Warum schreibe ich das? Um zu zeigen, dass Physiker sich buchstäblich hunderter Probleme, möglichen Lösungsansätzen und wiederum deren offenen Punkten bewusst sind und intensiv daran arbeiten.

Du kannst also davon ausgehen, dass jedes der von dir – der du nur an der Oberfläche kratzt – wahrgenommen Probleme entweder keines ist sondern deiner mangelnden Kenntnis geschuldet ist, oder ein tatsächlich relevantes Problem darstellt, das bereits identifiziert wurde. Die Chance, dass du ohne tiefere Kenntnisse ein neues Problem identifizierst, ist nahe Null.

Das bedeutet nicht, dass du dich nicht damit befassen sollst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

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Dann nenne mir bitte eine von diesen vielen, aufgrund derer Du wie in #30 geschrieben zum Ergebnis gekommen bist, dass alle Forschungsergebnisse ausgedacht worden seien, bevor sie bestätigt oder verworfen worden sind.
Hallo Ralf, so wie ich Georg verstehe, meint er einfach, dass mathematische Modelle zuerst von Wissenschaftlern erdacht und dann überprüft werden. Wir beide wissen, dass es in der Geschichte der Physik eher "Wechselspiele" zwischen Theorie und Experiment waren, dessen Ergebnisse dann veröffentlicht wurden.

Dass eine KI eventuell irgendwann mal in der Lage sein könnte oder bereits ist, wissenschaftliche Publikationen zu erstellen, kann noch diskutiert werden.
 
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