ja, das stimmt, wie man an dem derzeit dort diskutierten Beispiel sieht. Ist aber sehr, sehr selten ...
Hallo Toni,
und woran liegt das ?
Das ist richtig. Aber wenn ein Rover schon mal sooo dicht an einem "Irgendetwas" vorbeifährt, es knipst und man auf der Erde bemerkt, dass man nicht weiß, um was es sich handeln könnte, dann kann man doch wohl noch mal ein paar Stunden opfern, den Rover anhalten, eventuell das kleine Stück zurückschicken und das merkwürdige Gebilde noch mal von anderen Standpunkten aus fotografieren, um sich dann ein besseres Bild davon machen zu können?? - So etwas nenne ich wissenschaftliche Forschung! Nicht nur das sture Abfahren und Abarbeiten vom Geldgeber vorgeschriebener Strecken und Pläne, damit ja der Zeitplan nicht gefährdet werde!
Mit diesem Argument wird der Rover keine 20 Meter weit kommen, weil es überall irgendetwas gibt, in dem Leute mit BILD-Zeitungs-Wissen etwas sehen, was man noch ein "zweitesmal" anschauen sollte.
Das habe ich oben eben getan.
Sehr gut. Somit ist die Wunsch-Grenze nach oben mal formuliert - sowas ist sehr wichtig, um auch formulieren zu können, was realistisch ist. Vielleicht wäre es ja eine alternative Option, dass die Menschen, die hier Forschungsbedarf sehen, genügend Sponsoren auftreiben, dass sie auch eine Mission zum Mars schicken können, die die Objekte ihres Interesses eben entsprechend genauer untersuchen.
Aus diesen Gründen sehe ich es als geradezu frevelhaft an, solchen Merkwürdigkeiten (wenn man denn schon so nah daran vorbeifährt) nicht nachzugehen!!
Ich habe ja erläutert, warum ich dieser Option nicht zustimme, siehe dazu weiter unten.
Aber mir ist auch bewusst, dass erst Astronauten uns mit ziemlicher Endgültigkeit sagen können, ob diese oder jene Merkwürdigkeit auf dem Mars nur eine "Laune der Natur" ist, oder ob sie einen künstlichen Ursprung hat.
Nein, denn mit dieser Art "Argument" werden auch Astronauten "Entdeckungen" machen, die von gewissen Spezialisten auf der Erde angezweifelt werden und zu deren angeblicher Erklärung weitere Astronauten an diesen Ort geschickt werden müssen.
Man muss hier fundierter vorgehen und nicht auf emotionalen Verdacht hin unsinnigen Forschungsaufwand leisten, nur weil das was sein "könnte".
Die Wahrscheinlichkeit, auf seinem nach Westen eingeschlagenen Seeweg nach Indien auf einen weiteren, riesigen Kontinent zu treffen, lag in den Augen Kolumbus' sicher auch bei annähernd 0%, weshalb er ja auch bis zu seinem Tode glaubte, in Indien angekommen zu sein ...
Du merkst aber schon, dass Du hier Äpfel und Birnen vergleichst, nicht wahr ? Denn das Kolumbus aufbrach war rational begründbar und dass man bei diesen Distanzen weitere Kontinente finden könnte war auch nicht so unwahrscheinlich. Diese Wahrscheinlichkeit wurde dann dadurch erhöht, dass man damals auf unzureichende Vorstellungen über die Grösse der Erde zurückgriff, obgleich Eratostenes fast 2000 Jahre zuvor einen weit besseren Wert ermitttelt hatte.
Und sollte sich auch nur ein einziges "Irgendetwas" auf dem Mars als "künstliches Objekt" herausstellen, so wird man auch alle anderen dortigen Merkwürdigkeiten neu betrachten und bewerten müssen.
Richtig. Es gibt aber zielführendere Strategien, solche Objekte ausfindig zu machen als diejenige des beständigen denkfreien Fantasierens, womit man nur Zufallsfunde tätigen kann und - auch das sollte mal erwähnt sein -
nur solche Strukturen finden kann, die unseren menschlichen Vorstellungen, die von der Situation auf der Erde geprägt sind, ähneln.
- Daher frage ich mich immer öfters: Ist denn die irdische Wissenschaft und Forschung denn überhaupt daran interessiert, außerirdisches Leben (und ich meine damit nicht nur Bakterien oder Amöben!) zu finden??! Oder hat man in Wirklichkeit mehr Angst als Vaterlandsliebe, Relikten höheren Lebens bzw. fremder, vielleicht schon seit Äonen ausgestorbener Spezies zu begegnen?? - Diesen Eindruck jedenfalls muss man unweigerlich bekommen ...
Diesen Eindruck bekommt man nur, wenn man wissenschaftliches Denken ausblendet. Wie gesagt: wenn man nur das untersucht, was sich im Umkreis von 20 Metern der Sonde befindet, das aber nach dem Zufallsprinzip tausend mal, so wird man die Entdeckung, die 40 Meter neben der Sonde liegt und beim ersten Mal anschauen sofort auffällt, übersehen.
Das geht selbstverständlich auch. Es bringt uns aber nicht weiter, wenn das eigentliche Problem der Mensch selber ist. Wenn der einzige anerkannte Forscher (ein deutscher Geologe), der die Örtlichkeiten besucht hat, stur und steif behauptet, die Stufen, Plateaus, scharfen, schnurgeraden Kanten, Becken und Kanäle auf dem Yonaguni-Felsen wären durch Wasser-Strudel entstanden, dann wird dahinter ein "Basta!" gesetzt und das merkwürdige Ding aus der weiteren Erforschung gestrichen! - Ich finde so etwas unmöglich, gerade weil es so viele anderslautende Aussagen und Einschätzungen dazu gibt!!
Es hat den Anschein, dass die anderslautenden Aussagen und Einschätzungen zu wenig Qualität haben.
Ralf, wir reden hier nicht von zufällig in Wolken oder Schneewehen auftretenden Mustern! ^^
Doch, das tun wir: ebenso wie wir von zufällig auf Marssteinen auftretenden Mustern reden.
Was meinst Du, wieviel auf der Erde von menschlichen Bauwerken und technischen Strukturen in ... sagen wir mal ... 100 Millionen Jahren noch zu sehen sein wird??
Diejenigen, die man aus Diamant hergestellt hat, wird man dann vermutlich noch erkennen können.
Wenn dann (heute noch unbekannte) Raumfahrer kommen, das Sonnensystem und die Erde untersuchen und irgendeinen Ziegelstein oder sonstigen Überrest finden, der zwar aus natürlichen Materialien besteht, aber doch irgendwie künstlich geschaffen aussieht, werden diese Raumfahrer dann auch einfach darüber hinweg sehen oder würden die einer solchen "Merkwürdigkeit" nicht vielleicht doch näher nachgehen?
Nein, denn eine Zivilisation, die imstande ist, solche Raumflüge zu tätigen, versteht auch, nach welchen Kriterien man Forschungsobjekte sinnvoll auswählt.
Aber ich will, dass sich unsere Forscher (angesichts der sich immer stärker abzeichnenden Masse bewohnbarer Welten im All!) doch bitteschön endlich mit dem Gedanken und der totsicheren Möglichkeit vertraut machen sollten, dass wir nicht die Einzigen, nicht die Letzten und auch nicht die Ersten im Universum sind, die Raumfahrt betreiben können (konnten oder können werden)!
Das behauptet doch auch niemand !
Freundliche Grüsse, Ralf