Hallo MAC,
Zur Radioastronomie
Die Bilder sollten veranschaulichen, wie unterschiedlich Galaxien in unterschiedlichen Wellenlängen aussehen. Plötzlich sieht man Dinge, die vorher nicht zu sehen waren. Die Urknalltheorie basiert auf der Annahme, dass die Rotverschiebung auf den Doppler-Effekt zurück zuführen ist.
Bereits Edwin Hubble, der Entdecker der Rotverschiebung, hat explizit darauf hingewiesen, dass es sich nur um eine „scheinbare“ Fluchtgeschwindigkeit handelt. Das war noch bevor die Radioastronomie das Plasma in den Galaxien sichtbar gemacht hatte.
Zur Raumexpansion
Diese These ist relativ neu und ist nichts anderes, als eine andere Form eines Schummelfaktors, um die Urknalltheorie weiter aufrecht erhalten zu können.
In Wiki wird diese Art der Rotverschiebung so definiert:
„Die Expansion des Universums darf nicht so verstanden werden, dass sich Galaxien in der Raumzeit voneinander entfernen (Relativbewegung). Es ist die Raumzeit selbst, die sich ausdehnt, die Galaxien werden mitbewegt.“
Nicht die Galaxien fliegen auseinander, wie es früher noch angenommen wurde (scheinbare Fluchtgeschwindigkeiten), sondern die Raumzeit dehnt sich aus. (Das nenne ich doch mal einen Fortschritt ;-)
Jetzt könnte man zwei Fragen stellen.
1. Was soll die Raumzeit sein? Raum ist Nichts und Zeit ist eine Erfindung des Menschen. Beides zusammen kombiniert soll ein Objekt sein, welches sich ausdehnen kann. Mit physikalischen Kräften, so extrem stark, dass die Galaxien, ja, die ganze Materie auseinander gedrückt wird. Das wäre die erträumte Antigravitation! Materie besitzt Gravitation, also besitzt das Gegenteil von Materie, das Nichts, Antigravitation. Ich weiß nicht, aber wer glaubt das wirklich?
2. Warum ist man so besessen von der Urknalltheorie? Irgendwie beißt sich die Katze in den Schwanz. Man hatte die Gravitationsgleichungen anhand der Beobachtungen von unserem Sonnensystem entwickelt und dann fing man an herum zu theoretisieren. Was passiert, wenn man die Masse der Sonne von den normalen rund 1,4 Millionen Kilometern im Durchmesser, auf 6 km zusammen schrumpft? Wiki gibt den Schwarzschildradius für die Erde und die Sonne an: „Für die Masse der Sonne beträgt der Schwarzschild-Radius 2952 m und für die Erde nur noch 9 mm.“
Was ist rational, was ist irrational?
Meiner Ansicht nach ist die Logik und der gesunde Menschenverstand eher zum Rationalen zu zählen; irrational sind z.B. Zahlen ;-) - kleiner Scherz am Rande. Nein, im Ernst, mathematische Beschreibungen sind in sich natürlich logisch Aufgebaut. Davon geht eine unheimliche Macht aus. Der irrationale Faktor ist, dass scheinbar sehr oft der Umkehrschluss gezogen wird. Aus einer Beobachtung entwickelt man eine Theorie, eine mathematische Beschreibung. Der Umkehrschluss erzeugt aus rein mathematischen Gesichtspunkten plötzlich in der Realität „Dinge“ wie, Schwarze Löcher, Neutronensterne, Dunkle Materie, den Urknall, Neutrinos und ich weiß auch nicht wie viel sonst noch.
Was ist Raum?
Wenn Raum nicht Nichts ist, dann ist Raum etwas, also ein Objekt. Objekte haben physikalische Eigenschaften, wie die Ausdehnung, die Lokation, Temperatur etc..
Wiki hat zur Raumzeit auch was vorbereitet:
„…damit ist der Raum nicht mehr absolut, sondern vom Beobachter (genauer: dem Inertialsystem) abhängig. Dies äußert sich zum Beispiel in der Lorentzkontraktion, der zufolge relativ zueinander bewegte Beobachter für dasselbe Objekt eine unterschiedliche Länge messen.“
Wie man sieht, ist hier nicht die Rede von der Realität, sondern nur vom Anschein. Der Beobachter ist der entscheidende Faktor. Alleine durch die Anwesenheit des Beobachters verändern sich die Dimensionen von Objekten. Es geht um relative Verhältnisse. Es sieht so aus, als ob… Es ist nicht so, es würde nur den Anschein haben so zu sein. Ein Zug schrumpft nicht, nur weil es sich sehr schnell bewegt.
Erinnerst Du Dich noch an mein Beispiel bezüglich der Corioliskraft? Die ist auch nur scheinbar für den Beobachter im geschlossenen System vorhanden.
Für Dich ist Raum vom Nichts verschieden. Also sind wird bei einem über 100 Jahre alten Problem in der Physik angelangt. Es fehlen klare Definitionen. Was ist ein Objekt, was ist Nichts? Was existiert, was existiert nicht?
Im eBook, „Raphael Haumann - Die Physik des Nichts (Warum Urknall, Relativität und
Quantenmechanik gescheitert sind)“
wird sehr intensiv auf diese fehlenden Definitionen und die daraus resultierenden Fehler eingegangen. Ich kann das Buch nur empfehlen, da es sehr neutral und sehr gut verständlich die Geschichte der modernen Physik aufrollt.
Ich glaube ich habe mich bei der Plasma-Rotverschiebung nicht gut genug ausgedrückt.
Es geht nicht um die Lichtermüdung. Eine Streuung suggeriert natürlich einen Milchglaseffekt. So ist es offensichtlich nicht, ansonsten könnten wir keine gestochen scharfen Bilder der Sterne und Galaxien machen.
Es gibt jedoch physikalische Prozesse, welche Licht ins Rote verschieben. Diese haben mit Plasma zu tun und sind auch im Labor wiederholbar.
Unsere Sonne hat eine Oberflächentemperatur von rund 6.000 K, ihre Korona hingegen ist mehrere Millionen Grad heiß.
Siehe:
http://www.plasmaredshift.org/Plasma_Redshift_Home.html es genügt wenn wir zuerst einen groben Überblick haben. Das hier soll keine fertige "Richtigere Theorie" in 30 Tagen werden.
Siehe Seite 20-21: Die Plasma-Rotverschiebung ist kein Schmarn.
Auf Seite 42-43 wird sogar die Mikrowellen-Hintergrundstrahlung ohne Probleme mit der Plasma Rotverschiebung erklärt. Die Hintergrundstrahlung hat nämlich genau die Temperatur, welche bei der Rotverschiebung im Plasma „hängen“ bleibt.
Siehe auch kurz: J. Moret-Bailly,
http://arxiv.org/abs/astro-ph/0110525
Die Radioquelle ist dadurch zu erklären, dass der Quasar von einer riesigen und dichten Plasma-Hülle umgeben ist, das Licht wird ins Rote verschoben. Eine Expansion der "Raumzeit" ist nicht der Grund für die Rotverschiebung bei Quasaren.
Warum findet die Plasma-Rotverschiebung beim Quasar Verwendung und zwischen den Galaxien nicht? Klar ist das Plasma in der Nähe zu Sternen und in Galaxien dichter, als es im interstellaren Bereich ist. Trotzdem bleiben die physikalischen Eigenschaften des Plasmas erhalten. Weniger dichtes Plasma kompensiert die geringere Rotverschiebung des Lichts, durch die wesentlich längere Wegstrecke, die das Licht durch das Plasma zurücklegt.
Ein Schwarzes Loch würde ich nicht als real bezeichnen, es genügt ein gewöhnlicher Stern mit Plasmahülle, um die Beobachtungen von Quasaren zu erklären. Normale Physik, wie aus dem Labor.
Herzliche Grüße zurück!
McDaniel-77