Und jetzt gibt es ein drittes Endlager: Einen Parkplatz in Russland.
Könnte man noch was machen, wird man wohl aber nicht.
Und das ist mal wieder grosser Bloedsinn welchen die Zeitungen da produzieren. Was hier exportiert wurde sind die Tails der Urananreicherung, also nichts weiter als abgereichertes Uran in der Form UF6.
Ums mal so zu sagen: Wenn man Uranerz das UO2 entzieht, verbleiben etwa 80% der Radioaktivitaet in den Rueckstaenden an den Bergwerken. Jetzt schickt man das ganze zur Anreicherung und reichert an, was man auch als eine Abreicherung des 235U sehen kann. Also dieser "Atommuell" auf dem sibirischen Parkplatz ist mehr als 80% weniger aktiv als das Erz, aus dem das Uran urspruenglich gewonnen wurde! Weiterhin zaehlt er auch als Wertstoff, da es mitunter moeglich ist einen Teil des darin verbliebenen 235U zu gewinnen, was teilweise in Russland auch gemacht wurde. Dieses Material enthaelt immer noch 0.2 bis 0.3% 235U. Gelagert wird dieses Material weltweit auf diese Weise, auch in Gronau in Deutschland, weil es keinen Grund gibt es irgendwie anders zu lagern.
Martin