Gefahren durch die Experimente am CERN - LHC

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nomad

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"ja". Aber das funktioniert ja ein bisschen anders. Erkenntnisse von dort sind sicher übertragbar, was aber nicht davon abhalten sollte, die Messungen vom LHC damit abzugleichen.

Im wesentlichen funktioniert das Tevatron genauso wie der LHC: Es ist eine Quarkschleuder. Zwar werden die Quarks hier in Protonen und Antiprotonen beschleunigt, aber das ändert nichts daran, dass hier Quarks kollidieren. Und die Energie ist ein siebtel der LHC-Energie.....

Hier können Sie sich die talks der letzten ICHEP-Konferenz ansehen:

http://www.hep.upenn.edu/ichep08/talks/misc/schedule

Sie finden sehr häufig Tevatron-Messungen, die auf ihre Aussagekraft zu den LHC-Energien untersucht werden. Besonders interessant für uns hier ist vielleicht der talk 'Beyond SM Searches' von Grivaz (ziemlich weit unten). Ab Seite 18 geht es um die Suche nach Extradimensionen.....

nomad.
 

mac

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Hallo Marc,

Und dann gibts noch die früher schon nie beantwortete Frage, warum denn potentielle hypothetische stabile mBHs nur linear langsam wachsen sollten
Diese Frage wurde zwar schon mehrfach beantwortet, die Antworten waren aber vielleicht für Dich nicht als solche erkennbar? Das mag viele Gründe haben. Z.B.: Eine allgemeiner verständliche Antwort darauf macht viel Arbeit und bei der bisherigen Resonanz (nicht nur von Dir. Du reagierst zwar auf der gesellschaftlichen Ebene völlig ok, aber auf der Ebene, daß Du gewonnene Information in Deine Anschauungen einbaust, das kriege ich entweder nicht mit, oder es findet so gut wie gar nicht statt) auf solche Antworten, hat vielleicht auch kaum noch jemand Lust dazu.




Ich will Dich nicht sinnlos drangsalieren mit den mathematischen Unterschieden zwischen quadratisch, kubisch und exponentiell, die Du auch nur als Schlagworte verwendest und wohl auch nur so verstanden wissen willst.

Die Herkunft dieser Frage ordne ich einer Kritik zu, die Herr Rössler geübt hat(te?), wobei mir die Quelle, die ihn dazu geführt hat, nicht bekannt ist.

Ich will auch versuchen für Dich eine erkennbare Verbindung herzustellen zwischen der Gleichung 18 im Paper von B.Koch, M.Bleicher und H.Stöcker
http://arxiv.org/pdf/0807.3349 und das so anschaulich, wie mir möglich.



Du solltest inzwischen die Beschreibung mit den zwischen Erde und Mond verteilten Tischtennisbällen gelesen haben. (Post 1679) Wenn nicht, dann mach das bitte vorher.

Bei einem solchen Vorgang, wie ich ihn da beschrieben habe, bei dem 100.000.000.000 Tischtennisbälle mit einem Abstand von mehreren hundert km voneinander, durch eine zweite, gleichartige ‚Wolke‘ hindurchfliegen, kann man die Wahrscheinlichkeit eines ‚Treffers‘ ausrechnen.

Für den Fall ‚ein MSL ‚fliegt‘ durch diese Wolke‘, oder auch umgekehrt, hatte nomad das hier http://www.astronews.com/forum/showthread.php?p=41365#post41365
schon mal ausgerechnet. Das war natürlich nur für diejenigen anschaulich, die die verwendete Sprache verstehen.

Je kleiner die Abstände untereinander und je größer die Bälle, um so eher können sich einzelne Bälle der beiden Wolken gegenseitig treffen. Ganz trivial. Aber so kann man es natürlich noch nicht rechnen. Stell Dir also vor, man hält ein großes Blatt Papier in den Weg einer solchen Tischtennisballwolke und die Tischtennisbälle stanzen, während sie hindurch fliegen, lauter Löcher in dieses Blatt, so groß wie sie selbst sind. Am Ende bleibt ein durchsiebtes Blatt übrig und abhängig davon, wieviel Papierfläche und wieviel Lochfläche auf dem Blatt zurückbleiben, kann man die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer mit einem oder auch mit vielen entgegenkommenden Tischtennisbällen ausrechnen.

Die Wahrscheinlichkeit eines Treffers hängt von der Größe der Tischtennisbälle ab. Damit ein entgegenkommender Tischtennisball seinerseits auch sein ‚eigenes‘ Loch durch das Blatt Papier stanzen kann, (also ohne Treffer durch die Wolke durchkommt), muß er ja an den schon vorhandenen Löchern vorbei kommen. Mal Dir zwei unterschiedlich große Kreise auf ein Blatt Papier, so daß sie sich gerade berühren, aber nicht überschneiden. (Freihand, aber nicht krakeln, genügt) Du siehst, daß sie dazu (mit ihren Mittelpunkten) einen Mindestabstand voneinander halten müssen, der gerade so groß ist, wie ihre beiden Radien zusammen.

Das heißt, daß um all die schon gestanzten Löcher im Papier herum, nochmal dieser Abstand, der so groß ist wie der Radius des kleineren Kreises, tabu ist für den Mittelpunkt des entgegenkommenden Balls (kleiner Kreis), wenn er sein eigenes Loch ins Papier stanzen will (also ungeschoren durch die Wolke durchkommen soll). Das ist eigentlich schon alles, was hinter dem Begriff Trefferwahrscheinlichkeit steht.

Und ausrechnen kann man die dann, indem man die Fläche aller Löcher inclusive Taburand um jedes, durch die Gesamtfläche des Blattes dividiert. Die Gesamtfläche darf dabei natürlich nicht größer sein als nötig, damit jeder Tischtennisball, auch an den Rändern, gerade noch sein Loch stanzen kann.

Diese Methode ist gut, so lange die Tischtennisballwolke wirklich einigermaßen gleich verteilte Löcher ins Blatt stanzt. Wenn aber z.B. in der Mitte sehr viel mehr sind, als außen, dann wird die Rechnung komplizierter, aber am Prinzip ändert sich nichts.

Man kann das auch in einer etwas anderen Reihenfolge aufschreiben und ausrechnen:

Du hast die beiden Kreise die sich berühren, auf Dein Blatt Papier gezeichnet. Wenn Du den Radius des kleineren Kreise vergrößerst, vergrößerst Du damit die Tabuzone um den größeren Kreis herum.

Die Tischtennisbälle (Protonen) können nicht wachsen, wohl aber das schwarze Loch, daß als kleiner Ball durch diese Wolke, oder auch durch die Erde hindurchfliegt und dabei frißt. Bleiben wir für das Beispiel mal bei der Wolke.

Das schwarze Mikroloch (MSL) muß, damit es überhaupt entstehen kann, mindestens 1 TeV (Teraelektronenvolt) schwer sein. Das ist kein Schreibfehler. In diesen Dimensionen wird ‚Gewicht‘ oft durch Energie ausgedrückt. Seit Einstein weiß man, daß der Unterschied nur die ‚Zustandsform‘ ist. Es ist damit rund 1000 mal schwerer als ein Proton, aber nur etwa 1/1000 so groß.

Auf dem Blatt Papier läßt sich ein solcher Unterschied nicht mehr gut zeichnen (1 m Durchmesser und daneben 1 mm, ist etwas unhandlich), deshalb weichen wir ab hier auf Zahlen und (ganz einfache) Formeln aus.

Kreisfläche = Pi * radius^2

Der Radius des Tischtennisballs (2 cm) plus der Radius des MSL im Modell (2cm/1000 = 0,002 cm) als zusätzliche Tabuzone.

Das ergibt eine Fläche für das gestanzte Loch, incl.der Tabuzone von

Kreisfläche = Pi * (2 cm + 0,002 cm)^2 = 12,59 cm^2

und hier kannst Du die Verbindung zu der Formel 18 erkennen.
rp ist der Protonenradius, im Modell 2 cm
RH ist der Radius des MSL, im Modell 0,002 cm


Verdoppeln wir den Radius des Modell MSL auf 0,008 cm, dann haben wir 12,62 cm^2
Nochmal verdoppeln auf: 0,016 cm ergibt 12,67 cm^2
0,032 --> 12,77
0,064 --> 12,97

Erst wenn der MSL-Radius in den Bereich des Protonenradius kommt, übernimmt der Radius des MSL die wichtigere Rolle und erst dann kommt man in den Bereich exponentiellen Wachstums. Vorher ist es zunächst fast streng linear um dann ganz allmählich in die zweite Wachstumsphase über zu gehen.

Noch was zu dieser ersten Phase. So lange das MSL so viel kleiner ist als ein Proton, kann es auch kein Proton als Ganzes ‚schlucken‘, es stanzt ein Gluon, oder ein Quark aus dem Proton aus, daß heißt aber, daß es etliche tausend Treffer braucht um sein Startgewicht zuzulegen und weitere etliche tausend Treffer um nochmal sein Startgewicht zuzulegen und damit erst beim dreifachen Startgewicht zu sein und bis es beim 64 fachen Startgewicht ist, hat sich an dieser Fressgeschwindigkeit fast nichts verändert, gerade mal 100*12,97/12,59 = 103 also von 100 auf 103, also 3% mehr Trefferwahrscheinlichkeit nach mehreren hunderttausend erfolgreichen Treffern.

Das ist der Grund, warum in der ersten Phase nur ein lineares Wachstum möglich ist.

Ach ja, noch was:
Rumliegen und die ‚Muskeln‘ spielen lassen, von wegen ‚ich bin ein schwarzes Loch und ziehe Euch alle an‘, ist in diesem Stadium und auch weit darüber hinaus, lächerlich. Es hat gerade mal soviel Anziehungsgraft wie einige tausend Protonen, damit allein ist nichts zu reißen. Es geht nur über (zufällige, von der Trefferwahrscheinlichkeit abhängige) Treffer.

Herzliche Grüße

MAC
 
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Centurio

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tolles Argument, wie lange hast du daran gesessen? Du kommst mir wie der Garbsener vor

Nicht aufregen, der Kollege macht gerade einen Grundkurs (wer ist denn der Garbsener?).

Die Position der Community dazu liest sich vielleicht so:

Es ist einfach nicht wahr.

Das ist eine Aussage. Einfach ist daran nichts.


Eine bescheidene Herangehensweise. Aber darauf wird man sich nicht beschränken.

Naturgesetze SIND nicht universell gültig.

Eine mutige Behauptung. Insbesondere, bevor man sich geeinigt hat, was "universell" bedeutet. Ob man z.B. das Multiversum meint. Oder vielleicht die Stringlandschaft. Oder eine ganz billige klassische Schwarzschild-Singularität. Oder "nur" die Impulserhaltung. Oder Sachen wie "freie Energie", "Erdstrahlen" und "Kristallschädel".

wir HALTEN sie für universell gültig.

Nur Lieschen Müller (sorry L.M.) tut das vielleicht.

Physiker z.B. sind neugierig und mißtrauisch. Deshalb überprüfen sie die Gültigkeit der sogenannten Naturgesetze. Wo immer sie können, und so genau sie können. Erstaunlicherweise (?) ist das möglich, aber es gibt Grenzen.

Da geht das dann los, mit den kleinen schwarzen Löchern und den aufgerollten Extradimensionen. Es ist ja auch so einfach, darüber zu debattieren, sobald es eine handliche Bezeichnung dafür gibt.

Freuen wir uns darüber. Es wäre ansonsten sehr langweilig hier im Thread.
 

Marc Fasnacht

Registriertes Mitglied
Hallo Marc,
...
Ich will auch versuchen für Dich eine erkennbare Verbindung herzustellen zwischen der Gleichung 18 im Paper von B.Koch, M.Bleicher und H.Stöcker
http://arxiv.org/pdf/0807.3349 und das so anschaulich, wie mir möglich.
...
Bei einem solchen Vorgang, wie ich ihn da beschrieben habe, bei dem 100.000.000.000 Tischtennisbälle mit einem Abstand von mehreren hundert km voneinander, durch eine zweite, gleichartige ‚Wolke‘ hindurchfliegen, kann man die Wahrscheinlichkeit eines ‚Treffers‘ ausrechnen.

Für den Fall ‚ein MSL ‚fliegt‘ durch diese Wolke‘, oder auch umgekehrt, hatte nomad das hier http://www.astronews.com/forum/showthread.php?p=41365#post41365
schon mal ausgerechnet. Das war natürlich nur für diejenigen anschaulich, die die verwendete Sprache verstehen.

Je kleiner die Abstände untereinander und je größer die Bälle, um so eher können sich einzelne Bälle der beiden Wolken gegenseitig treffen. Ganz trivial. Aber so kann man es natürlich noch nicht rechnen. Stell Dir also vor, man hält ein großes Blatt Papier in den Weg einer solchen Tischtennisballwolke und die Tischtennisbälle stanzen, während sie hindurch fliegen, lauter Löcher in dieses Blatt, so groß wie sie selbst sind. Am Ende bleibt ein durchsiebtes Blatt übrig und abhängig davon, wieviel Papierfläche und wieviel Lochfläche auf dem Blatt zurückbleiben, kann man die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer mit einem oder auch mit vielen entgegenkommenden Tischtennisbällen ausrechnen.

Die Wahrscheinlichkeit eines Treffers hängt von der Größe der Tischtennisbälle ab. Damit ein entgegenkommender Tischtennisball seinerseits auch sein ‚eigenes‘ Loch durch das Blatt Papier stanzen kann, (also ohne Treffer durch die Wolke durchkommt), muß er ja an den schon vorhandenen Löchern vorbei kommen. Mal Dir zwei unterschiedlich große Kreise auf ein Blatt Papier, so daß sie sich gerade berühren, aber nicht überschneiden. (Freihand, aber nicht krakeln, genügt) Du siehst, daß sie dazu (mit ihren Mittelpunkten) einen Mindestabstand voneinander halten müssen, der gerade so groß ist, wie ihre beiden Radien zusammen.

Das heißt, daß um all die schon gestanzten Löcher im Papier herum, nochmal dieser Abstand, der so groß ist wie der Radius des kleineren Kreises, tabu ist für den Mittelpunkt des entgegenkommenden Balls (kleiner Kreis), wenn er sein eigenes Loch ins Papier stanzen will (also ungeschoren durch die Wolke durchkommen soll). Das ist eigentlich schon alles, was hinter dem Begriff Trefferwahrscheinlichkeit steht.

Und ausrechnen kann man die dann, indem man die Fläche aller Löcher inclusive Taburand um jedes, durch die Gesamtfläche des Blattes dividiert. Die Gesamtfläche darf dabei natürlich nicht größer sein als nötig, damit jeder Tischtennisball, auch an den Rändern, gerade noch sein Loch stanzen kann.

Diese Methode ist gut, so lange die Tischtennisballwolke wirklich einigermaßen gleich verteilte Löcher ins Blatt stanzt. Wenn aber z.B. in der Mitte sehr viel mehr sind, als außen, dann wird die Rechnung komplizierter, aber am Prinzip ändert sich nichts.

Man kann das auch in einer etwas anderen Reihenfolge aufschreiben und ausrechnen:

Du hast die beiden Kreise die sich berühren, auf Dein Blatt Papier gezeichnet. Wenn Du den Radius des kleineren Kreise vergrößerst, vergrößerst Du damit die Tabuzone um den größeren Kreis herum.

Die Tischtennisbälle (Protonen) können nicht wachsen, wohl aber das schwarze Loch, daß als kleiner Ball durch diese Wolke, oder auch durch die Erde hindurchfliegt und dabei frißt. Bleiben wir für das Beispiel mal bei der Wolke.

Das schwarze Mikroloch (MSL) muß, damit es überhaupt entstehen kann, mindestens 1 TeV (Teraelektronenvolt) schwer sein. Das ist kein Schreibfehler. In diesen Dimensionen wird ‚Gewicht‘ oft durch Energie ausgedrückt. Seit Einstein weiß man, daß der Unterschied nur die ‚Zustandsform‘ ist. Es ist damit rund 1000 mal schwerer als ein Proton, aber nur etwa 1/1000 so groß.

Auf dem Blatt Papier läßt sich ein solcher Unterschied nicht mehr gut zeichnen (1 m Durchmesser und daneben 1 mm, ist etwas unhandlich), deshalb weichen wir ab hier auf Zahlen und (ganz einfache) Formeln aus.

Kreisfläche = Pi * radius^2

Der Radius des Tischtennisballs (2 cm) plus der Radius des MSL im Modell (2cm/1000 = 0,002 cm) als zusätzliche Tabuzone.

Das ergibt eine Fläche für das gestanzte Loch, incl.der Tabuzone von

Kreisfläche = Pi * (2 cm + 0,002 cm)^2 = 12,59 cm^2

und hier kannst Du die Verbindung zu der Formel 18 erkennen.
rp ist der Protonenradius, im Modell 2 cm
RH ist der Radius des MSL, im Modell 0,002 cm


Verdoppeln wir den Radius des Modell MSL auf 0,008 cm, dann haben wir 12,62 cm^2
Nochmal verdoppeln auf: 0,016 cm ergibt 12,67 cm^2
0,032 --> 12,77
0,064 --> 12,97

Erst wenn der MSL-Radius in den Bereich des Protonenradius kommt, übernimmt der Radius des MSL die wichtigere Rolle und erst dann kommt man in den Bereich exponentiellen Wachstums. Vorher ist es zunächst fast streng linear um dann ganz allmählich in die zweite Wachstumsphase über zu gehen.

Noch was zu dieser ersten Phase. So lange das MSL so viel kleiner ist als ein Proton, kann es auch kein Proton als Ganzes ‚schlucken‘, es stanzt ein Gluon, oder ein Quark aus dem Proton aus, daß heißt aber, daß es etliche tausend Treffer braucht um sein Startgewicht zuzulegen und weitere etliche tausend Treffer um nochmal sein Startgewicht zuzulegen und damit erst beim dreifachen Startgewicht zu sein und bis es beim 64 fachen Startgewicht ist, hat sich an dieser Fressgeschwindigkeit fast nichts verändert, gerade mal 100*12,97/12,59 = 103 also von 100 auf 103, also 3% mehr Trefferwahrscheinlichkeit nach mehreren hunderttausend erfolgreichen Treffern.

Das ist der Grund, warum in der ersten Phase nur ein lineares Wachstum möglich ist.

Ach ja, noch was:
Rumliegen und die ‚Muskeln‘ spielen lassen, von wegen ‚ich bin ein schwarzes Loch und ziehe Euch alle an‘, ist in diesem Stadium und auch weit darüber hinaus, lächerlich. Es hat gerade mal soviel Anziehungsgraft wie einige tausend Protonen, damit allein ist nichts zu reißen. Es geht nur über (zufällige, von der Trefferwahrscheinlichkeit abhängige) Treffer.

Herzliche Grüße

MAC

Hallo MAC

wieder einmal vielen herzlichen Dank für umfassende und differenzierte Antwort.

Dass und warum ein solches MSL zu Beginn nur quasi linear wachsen kann, ab einer Minimalgrösse aber eben doch exponentiell, ist sehr einleuchtend. Ich kann also davon ausgehen, dass was Giddings und Mangano berechnet haben allenfalls beruhigend gemeint aber falsch ist - lange frisst ein solches Ding also beinahe nichts, weil es beinahe nichts erreichen kann, dann aber, nach einer langen Zwangsdiät würde es rasch zulegen - sich also doch exponentiell wachsend vergrössern.

Eigentlich gehts schon lange nicht mehr hauptsächlich um MSL's und Rösslers Theorie - doch hast Du hier verdankenswerterweise eine meiner noch offenen Fragen abschliessend beantwortet.

Ich habe heute, nebst anderem, Stunden zugebracht um Dir eine Antwort zu meinem von mir gelöschten Post zu schreiben, den Du mir ebenso verdankenswerterweise beantwortet hast, und ich denke damit nahe an der Problematik LHC-Gesellschaft und Kritiker-Befürworter hier im Forum zu sein. Ich werde den gesamten diesbezüglichen Mailverkehr hier noch einstellen wenn Du damit einverstanden bist?

Es ist NICHT so, dass mein Verständnis für Relativistisches und Astronomisches hier im Forum nicht gewachsen wäre, es ist nur so, dass da eben eine grundlegende Verständnisschwierigkeit besteht - die einen messen und meinen zu wissen, während andere meinen, dass die, die zu wissen meinen, nicht wirklich wissen können - und dies macht, mit Verlaub Herr Kannenberg, den LHC wesentlich bedrohlicher als Hochgeschwindigkeitszüge - vorallem, wenn das Bedrohliche eben längst nicht mehr von rössler'schen MSLs herkommt, sondern aus dimensionalen Wechselwirkungen wovon viele Menschen keine Ahnung, andere jedoch mehr oder zumindest gänzlich anderes 'Wissen' haben, als die meisten hier Schreibenden und am CERN Beschäftigten.

Also - expliziter Dank an MAC für einleuchtende Erklärung warum die bösen MSLs, so sie denn stabil wären, zu Beginn nur langsam quasilinear wachsend wären, und der endlich erfolgten Bestätigung, dass ab einer Mindestgrösse das quasilineare Wachstum in ein exponentielles übergehen würde und auch nochmals Dank an Nomad, der mit der Beantwortung der Fragen Nicolas auch mir einigen Erkenntnisgewinn geschaffen hat.

An Nicolas den Dank hier sinnvolle Fragen einzustellen und von andauernder GalileoSchelte Abstand genommen zu haben.
 
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Lina-Inverse

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Michael, heißt ihre Partnerin Lina? Ist der Nick ein quasi-reziproker Name?

Nein, aber ein reizvoller Gedanke sich als das Invers seiner besseren Hälfte zu definieren ;) Zum Ursprung des Namens siehe Link.

Die Hawking-Strahlung wird von einigen Kritikern als rein hypotetisch eingestuft. Es beruhigt vielleicht einige Gemüter sich einmal über den Casimir-Effekt zu informieren. Zumindest die Quantenfluktuationen sind also experimentell belegt.

An die Herren Uebbing und Fasnacht und die übrigen Advokaten einer Stufenweisen Erhöhung der Kollisionenergie bzw. Kollisionsrate möchte ich einmal die Frage richten warum Sie sich von einer solchen Vorgehensweise mehr Sicherheit versprechen.

Ich persönlich habe auch grosses Interesse, welche Art von Beweis Sie für die unbedenklichkeit der Experimente für überzeugend erachten würden, da Sie weder Argumente im Rahmen der bekannten physikalischen Theorien, noch auf empirischen Daten basierende systematische Abschätzungen (astonomische Argumente) für ausreichend erachten.

Gruss
Michael
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Dass und warum ein solches MSL zu Beginn nur quasi linear wachsen kann, ab einer Minimalgrösse aber eben doch exponentiell, ist sehr einleuchtend. Ich kann also davon ausgehen, dass was Giddings und Mangano berechnet haben allenfalls beruhigend gemeint aber falsch ist

Herr Fasnacht,

wieviel Spass macht es Ihnen eigentlich, Aussagen so zu verdrehen, dass es in Ihre Vision hineinpasst ? Haben Sie denn die Sicherheitsanalyse überhaupt gelesen ?? Haben Sie Seite 22ff "Macroscopic Accretion" überhaupt mal angeschaut, ehe Sie zu einem solchen Urteil über Giddings und Mangano kommen ?


dass da eben eine grundlegende Verständnisschwierigkeit besteht - die einen messen und meinen zu wissen, während andere meinen, dass die, die zu wissen meinen, nicht wirklich wissen können

Erläutern Sie näher, Herr Fasnacht, insbesondere wer das so macht wie Sie das gerade beschrieben haben !

- und dies macht, mit Verlaub Herr Kannenberg, den LHC wesentlich bedrohlicher als Hochgeschwindigkeitszüge - vorallem, wenn das Bedrohliche eben längst nicht mehr von rössler'schen MSLs herkommt, sondern aus dimensionalen Wechselwirkungen wovon viele Menschen keine Ahnung, andere jedoch mehr oder zumindest gänzlich anderes 'Wissen' haben, als die meisten hier Schreibenden und am CERN Beschäftigten.

Hübsche Aussage. Jetzt fehlt nur noch die Begründung ! Diese "dimensionalen Wechselwirkungen" - was auch immer das sein soll - ich hoffe mal, Sie meinen die möglicherweise stärkere Wirkung der Gravitation in einer der aufgerollten Dimensionen - wirken doch beim Hochgeschwindigkeitszug-Crash genau gleich wie beim LHC ! Sie können leider nicht begründen, worin sich hier der Hochgeschwindigkeitszug unterscheidet.

und der endlich erfolgten Bestätigung, dass ab einer Mindestgrösse das quasilineare Wachstum in ein exponentielles übergehen würde

Und bitte instrumentieren Sie diesen Sachverhalt nicht dahingehend, dass die Sicherheitsanalysen dies "vergessen" hätten, sonst muss ich Ihnen böse Absicht unterstellen !!!


Herr Fasnacht, ich bin wirklich sehr ungehalten über Sie !


Ralf Kannenberg
 
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galileo2609

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Hallo Forum,

heute wurde der 2008er 'Review of the safety of LHC collisions' im J. Phys. G: Nucl. Part. Phys. 35 publiziert. Es hat damit den Status eines 'peer reviewed'-papers und ist zum freien download angeboten.

Aus diesem Anlass gab es heute auch eine neue Pressemitteilung von CERN: 'CERN reiterates safety of LHC on eve of first beam' (05.09.2008), die langsam auch den Weg in die Medien findet.

Weiter möchte ich auf einen Artikel im britischen 'Telegraph' aufmerksam machen, der einige der in den letzten Tagen hier diskutierten Aspekte zur Verantwortung der 'LHC-Kritiker' bestätigt, und den sich ganz besonders die 'Wiener Initiative' um Markus Goritschnig zu Herzen nehmen sollte: 'Scientists get death threats over Large Hadron Collider' (05.09.2008):
Scientists working on the world's biggest machine are being besieged by phone calls and emails from people who fear the world will end next Wednesday, when the gigantic atom smasher starts up. [...]

Such is the angst that the American Nobel prize winning physicist Frank Wilczek of the Massachusetts Institute of Technology has even had death threats, said Prof Brian Cox of Manchester University, adding: "Anyone who thinks the LHC will destroy the world is a t---."

The head of public relations, James Gillies, says he gets tearful phone calls, pleading for the £4.5 billion machine to stop. "They phone me and say: "I am seriously worried. Please tell me that my children are safe," said Gillies. Emails also arrive every day that beg for reassurance that the world will not end, he explained.

Others are more aggressive. "There are a number who say: "You are evil and dangerous and you are going to destroy the world."

Ein weiteres interessantes Detail in diesem Artikel ist die Klage von Martin Rees, der sich vom 'LHC-Widerstand' missinterpretiert sieht:
Many of the emails received by Gillies cite a gloomy book - Our Final Century?: Will the Human Race Survive the Twenty-first Century? - written by Lord Rees, astronomer royal and president of the Royal Society.

"My book has been misquoted in one or two places," Lord Rees said yesterday. "I would refer you to the up-to-date safety study."

Grüsse galileo2609
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
es ist nur so, dass da eben eine grundlegende Verständnisschwierigkeit besteht - die einen messen und meinen zu wissen, während andere meinen, dass die, die zu wissen meinen, nicht wirklich wissen können
Erläutern Sie näher, Herr Fasnacht, insbesondere wer das so macht wie Sie das gerade beschrieben haben !
Hallo Ralf,

ich empfand das als sehr gelungene Beschreibung der Kluft, die zwischen manchen der hier Beteiligten besteht. Über diese Kluft kann man versuchen, eine Brücke zu bauen, einen 'schwierigen Dialog' eben.

Grüsse galileo2609
 

Sternschnuppe

Registriertes Mitglied
Achtun hier braut sich was zusammen

was mir nicht gefällt. Ich würde sagen das es nicht mehr primär um die Sache geht, sondern um Hahnenkäpfe. Ein Anwalt würde sagen, kein Wort mehr, alles kann gegen sie verwendet werden. Wird hier versucht die Kritiker in eine Ecke zu drängen? es kommt mir ganz so vor. Sollte ich mich jedoch täuschen, so möchte ich mich entschuldigen. Das bringt doch so nichts.
Braun ist gefallen, Verschwörung ist gefallem, Anschlag ist gefallen.
Galileo stecken Sie dahinter, oder täusche ich mich? Sammeln Sie Material um gegen Kritker mobil zu machen? Ich frage ja nur. Anzeichen dafür gibt es. Es gibt auch Personen die sich das Forum mitansehen und sich gar nicht mehr getrauen mitzureden, gerade desswegen. Hier sind drei die den Verlauf verfolgen, eine Person davon fachqualifiziert. Ich bin nur interessiert wass sich tut, mehr im Moment so sicher nicht. Schade um den Rest, der sich bemüht.:(
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Braun ist gefallen, Verschwörung ist gefallem, Anschlag ist gefallen.
Galileo stecken Sie dahinter, oder täusche ich mich?

Keine Sorge Sternschnuppe, ich habe bereits gestern reagiert. Es ist nicht meine Schuld, dass einige Kritiker alle Sach-Argumente ignorieren und statt dessen zu Gewalt aufrufen.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
 

Sternschnuppe

Registriertes Mitglied
Es wäre schön

wenn gewisse Aussagen abschwächen, denn die Bewegung der Kritker haben absolut nichts mit Gewalt zu schaffen. Das nervt wirklich. Ich muss mir nun überlegen ob ich überhaupt noch ein Wort einbringe.
Jedenfalls danke Ralf Kannenberg, dass auch Sie sich um STOP-Hahnenkapf bemühten. Das klingt nach Geist und Mathematik :)
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Jedenfalls danke Ralf Kannenberg, dass auch Sie sich um STOP-Hahnenkapf bemühten. Das klingt nach Geist und Mathematik :)

Hallo Sternschnuppe,

ich glaube, Sie haben mich da missverstanden. Wegschauen ist nicht mein Ding. - Endlos herumdiskutieren übrigens auch nicht !

Haben Sie denn mal gelesen, was manche Kritiker schreiben ? Oder was Galileo heute vom Daily Telegraph zitiert hat ?


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
 
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