Wie groß ist die Kraft der Dunklen Energie?

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fspapst

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Hallo Orbit,
Ein absolut flaches Potential wäre Null.
Auch ein Potential kann relativ sein lieber Orbit!
Deine Antwort stimmt also insoweit, wie Null auch relative ist. :p
Ein r-unabhängiges Gravitationspotential gibt es nicht.
wie kommst du nun auf Gravitation?
Für einen aussenstehenden Beobachter wäre das Gravitationspotential am SR in der Tat - c^2, doch den kann es nach ART nicht geben.
Meinst du den außenstehenden Beobachter oder die - c^2?
Wäre bei Dir nun nicht angezeigt, ewas mehr Zeit ins Selbststudium zu investieren als ins Posten von Unsinn?
wuff wuff :p
1) Selbststudium oder meinst du das 2) Studium der Kosmologie/Physik?
Erstes mache ich seit vielen Jahren sehr intensive.
Zweites mache ich noch länger, aber nur Hobbymäßig.
 

Aragorn

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Dazu habe ich einmal eine Frage!

Ist die Vakuumdichte nicht eine Art relatives Potential, das zum Raum gehört?
Ein solches Potential wäre flach, unabhängig von der Höhe und hätte somit keinen Einfluss auf nix.
Wäre das Potential sehr hoch, wäre unser Universum ein schwarzes Loch, und trotzdem bliebe alles gleich.
Wäre das Potential sehr niedrig, wäre unser Universum "nach außen":confused: offen.
In beiden Fällen bliebe alles im Universum gleich.


In wie weit macht dann eine Vakuumdichte irgendeinen Sinn?

In wie weit ist meine Vorstellung falsch?
Ja, deine Vorstellungen sind falsch.

Wenn das Gravitationspotential "r-unabhängig" wäre: Sagen wir mal das Potential sei überall -1000 Nm/kg.
Welche Beschleunigung erfährt dann ein Testkörper in diesem Potential (in Newtons Gravtheorie)?

a) gar keine -> a=0
b) a=1000 m/s^2
c) a=unendlich

Gruß Helmut
 
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fspapst

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Welche Beschleunigung erfährt dann ein Testkörper in diesem Potential (in Newtons Gravtheorie)?
a) gar keine -> a=0
b) a=1000 m/s^2
c) a=unendlich

wieviel Energie steckt im leeren Raum (Quantenfluktuationen)?
Egal wie viel Energie da ist, weil die überall gleich hoch/viel/stark sein sollte, gibt es auch keine Gravitationsauswirkung auf einen Testkörper.
In wie weit auf die kosmische Expansion ist eine andere Frage.

Zum Vergelich: Wenn man das Analogon der Gummihaut mit den rollenden Metallkugeln zur Gravitation betrachtet, ist es egal, ob man die Gummihaut 1m oder 500m über dem Erdboden hält.
(Nur Höllenhunden können auch bei 1m nicht obenauf gucken ohne männchen zu machen)
Das ist die Relativität des leeren Raumes, unabhängig wie groß die Energiedichte darin ist, solange diese gleichmäßig (flach) verteilt ist.

Also Antwort a)
 

Aragorn

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...
Also Antwort a)
Ok, das ist richtig. Nur komisch das du zuvor anderes behauptet hast:

[quote="fspapst!]Ein solches Potential wäre flach, unabhängig von der Höhe und hätte somit keinen Einfluss auf nix.
Wäre das Potential sehr hoch, wäre unser Universum ein schwarzes Loch, und trotzdem bliebe alles gleich[/quote]
Da ist nur der erste Satz richtig.

Gruß Helmut
 

Aragorn

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Was wäre anders, wenn unser Universum ein Schwarzes Loch währe?
Das wäre eher eine Frage für Theoretische Physiker. Ich nehme mal an das du damit annehmen willst der Raum würde sich nicht ausdehnen und die Rotverschiebung würde auschließlich durch die durchlaufene Potentialdifferenz vorgegeben werden. Wenn die Singularität punktförmig wäre, würde ich meinen das es dann eine Vorzugsrichtung geben müßte in die sich alles bewegt. Und diese Richtung müßte sich infolge der dann richtungsabhängen Rot-Blauverschiebung bemerkbar machen. Gemessen wird aber ein isotrope Rotverschiebung.

Gruß Helmut
 
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fspapst

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Ich nehme mal an das du damit annehmen willst der Raum würde sich nicht ausdehnen und die Rotverschiebung würde auschließlich durch die durchlaufene Potentialdifferenz vorgegeben werden.
Nein, denn die Ausdehnung würde innerhalb des SSR (also innerhalb des Universums) nach ART & SRT stattfinden und wir würden nicht bemerken, ob wir in einem leichten Universum leben oder innerhalb eines SL-Universums.

Zugegeben, das ist spekulativ und vermutlich falsch; aber es zeigt, dass die Größe der Quantenfluktuationen (Energiedichte) des leeren Raumes keine Auswirkung haben auf die Erschweinungsform des Universums. (Nach ART und SRT soweit ich die verstanden habe) :eek:
 
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Aragorn

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SL werden durch statische Metriken (konstanter Skalenfaktor -> die Koordinaten r, rs etc. sind zeitinvariant) beschrieben. Außerdem müssen die außerhalb der Singularität vorhandenen Energiedichtegradienten so klein sein, das sie einen vernachlässigbaren Einfluß auf das Potential haben.
Was du beschreibst ist imho kein "Universum als SL" sondern eine von dir noch nicht genauer spezifizierte Kombination.

Gruß Helmut
 
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fspapst

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SL werden durch statische Metriken (konstanter Skalenfaktor -> die Koordinaten r, rs etc. sind zeitinvariant) beschrieben. Außerdem müssen die außerhalb der Singularität vorhandenen Energiedichtegradienten so klein sein, das sie einen vernachlässigbaren Einfluß auf das Potential haben.
Das ist richtig für alle SL innerhalb des Universums.

Was du beschreibst ist imho kein "Universum als SL" sondern eine von dir noch nicht genauer spezifizierte Kombination.
Das Universum als SL ist in dem Sinne unsinnig. ;)

Die Spezifikation ergibt sich aus der Überlegung, dass wenn die Quantenfluktuationen des leeren Raumes innerhalb des Universums so hoch sind, das dass Universum als ganzes die Energiedichte für ein (universumgroßes) SL haben würde, dann würde das keinen Unterschied in der Betrachtung des Universums von innerhalb des Universums machen, da innerhalb des Universums die Energieverteilung gleichmäßig wäre und somit innerhalb des Universums keine Auswirkungen zu erkennen sind. In wie weit diese Energiedichte eine Änderung des Universums von außen betrachtet darstellen würde, erübrigt sich glaube ich.:rolleyes:
 

Aragorn

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Das Universum als SL ist in dem Sinne unsinnig. ;)

Die Spezifikation ergibt sich aus der Überlegung, dass wenn die Quantenfluktuationen des leeren Raumes innerhalb des Universums so hoch sind, das dass Universum als ganzes die Energiedichte für ein (universumgroßes) SL haben würde, dann würde das keinen Unterschied in der Betrachtung des Universums von innerhalb des Universums machen, da innerhalb des Universums die Energieverteilung gleichmäßig wäre und somit innerhalb des Universums keine Auswirkungen zu erkennen sind.
Du hast jetzt zwar wieder ununterbrochen den Begriff "Universum als SL" gebraucht, doch was das nun sein soll weiß ich immer noch nicht. :confused:
Mir scheint du verwechselst das mit einem "geschlossenen Universum" (Krümmungstyp k=1). Ist dieses Modell mit der beschleunigten Expansion nicht passe?

In wie weit diese Energiedichte eine Änderung des Universums von außen betrachtet darstellen würde, erübrigt sich glaube ich.:rolleyes:
Aus der Verteilung der Anteile zur kosmologischen Dichte Omega (Omega=Omega_Strahlung, Materie und Vakuumenergiedichte) ergibt sich der Krümmungstyp k. Mit Omega_Vakuum=0,7 ergibt sich eine negative Krümmung k=-1.

Gruß Helmut
 
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fspapst

Gast
Hallo Aragorn, ich werde mich morgen dazu (eventuell) genauer äußern, weil ich jetzt weg will.
Du hast jetzt zwar wieder ununterbrochen den Begriff "Universum als SL" gebraucht, doch was das nun sein soll weiß ich immer noch nicht.
Quantenfluktuationen des leeren Raumes können megamäßige Energie/Masse beinhalten, ohne das Universum zu beeinflussen, weil die Masse exakt gleichförmig verteilt ist. Nicht mehr will und habe ich beispielhaft gesagt. Das dabei das Universum so viel Masse besitzt, das dieses eigendlich ein SL ist, ist irrelevant weil nur "von außen, außerhalb des Universums" einen Unterschied machen würde. Auch die Expansion würde nicht im geringsten daruch verändert.
Beispielhaft habe ich das gesagt, um deutlich zu machen, dass die Masse der Quantenfluktuationen relative zu sehen ist und sich dabei (gegnseitig) aufhebt.

Mir scheint du verwechselst das mit einem "geschlossenen Universum" (Krümmungstyp k=1). Ist dieses Modell mit der beschleunigten Expansion nicht passe?
NEIN. Damit ist das nicht gemeint. Egal wie groß die Energiedichte ist, egal ob jede Quantenoszillation in jeder Sekunde 10E99999 Msol an Masse erzeugt und wieder verschwinden lässt. Das Unsiversum wird sich dadurch in keiner weise anders verhalten.
Mit offen oder geschlossen hat das nichts zu tun. Das ist nur der anfängliche Impuls - Gravitationspotential + DE.

Bis morgen
 

Aragorn

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Quantenfluktuationen des leeren Raumes können megamäßige Energie/Masse beinhalten, ohne das Universum zu beeinflussen, weil die Masse exakt gleichförmig verteilt ist. Nicht mehr will und habe ich beispielhaft gesagt.
Wieso müssen Quantenfluktationen denn überhaupt berücksichtigt werden, wenn du der Ansicht bist diese haben keinen Einfluß auf das Universum?

Das dabei das Universum so viel Masse besitzt, das dieses eigendlich ein SL ist, ist irrelevant weil nur "von außen, außerhalb des Universums" einen Unterschied machen würde. Auch die Expansion würde nicht im geringsten daruch verändert.
Die unsichtbaren Einhörner, ähm Masse ist also irrelevant und hat keinen Einfluß auf das Universum?
Ein "Universum als SL" hat also keine anderen Eigenschaften als ein "Universum ohne SL"?
Wozu benötigt man denn dann deine neue Wortschöpfung "Universum als SL"? :confused:

Beispielhaft habe ich das gesagt, um deutlich zu machen, dass die Masse der Quantenfluktuationen relative zu sehen ist und sich dabei (gegnseitig) aufhebt.
Masse kann sich gegenseitig aufheben? Verschwindet das Universum dann plötzlich? :confused:

NEIN. Damit ist das nicht gemeint. Egal wie groß die Energiedichte ist, egal ob jede Quantenoszillation in jeder Sekunde 10E99999 Msol an Masse erzeugt und wieder verschwinden lässt. Das Unsiversum wird sich dadurch in keiner weise anders verhalten.
Warum müssen wir über unsichtbare Einhörner reden?

Gruß Helmut
 
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fspapst

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Wieso müssen Quantenfluktationen denn überhaupt berücksichtigt werden, wenn du der Ansicht bist diese haben keinen Einfluß auf das Universum?
Müssen Sie (Quantenfluktationen) ja eben nicht. Darum poste ich das ja. :p
Masse kann sich gegenseitig aufheben? Verschwindet das Universum dann plötzlich? :confused:
Die Wirkung der Masse.:eek: Mein deutsch ist nix zu helfen.
Warum müssen wir über unsichtbare Einhörner reden?
Damit jeder erkennt: Einhörner sind unsichtbar, habe ein Gewicht aber produzieren weder Ritterrüstungen noch Lanzen.
 

frosch411

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Gibt es denn einen Hinnweis darauf, das Bigfoot die Expansion des Universums beschleunigt? ;)

Ja, die Galaxien entfernen sich wegen dem schlechten Atem :D

Aber im Ernst, was ich damit ausdrücken wollte ist, dass unsichtbare Dinge oft Spuren hinterlassen, anhand denen man ihre Existenz beweisen kann.

Genauso wie die Astronomen durch die Tatsache, dass die sichtbare Materie im Weltall von der Masse her nicht ausreichen, um bestimmte Phänomene zu erklären, davon ausgehen, dass es zusätzliche unsichtbare, "dunkle" Materie gibt, könnte ein Förster, dessen Futterstellen täglich leergefressen werden und der viel Verbiss an den Bäumen feststellt, obwohl er ziemlich genau weiss, wieviel Rotwild sich im Wald befindet und diese niemals soviel Hunger haben, so könnte dieser Förster annehmen, dass es in seinem Wald zusätzliche unsichtbare Einhörner gibt :eek:

o_o
 
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fspapst

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Aber Masse kann im Gegensatz zu dem, was fspapst weiter oben angedacht hat, nie unsichtbar werden.
... es sei denn, die Masse ist im Raum 100% gleichmäßig verteilt und unsichtbar (Quantenfluktuations-WIMPs?)
Wie könnten diese Einhörner dedektiert werden, wenn die keinen schlechten Atem haben?
 

Orbit

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... es sei denn, die Masse ist im Raum 100% gleichmäßig verteilt
Ist sie aber im Universum, in dem wir leben, defintiv nicht. Sonst wäre Dein Gummituch aus einem früheren Post absolut flach und hätte keine Potenzialtöpfe. Die verschwinden zwar auf grossen Skalen, wenn man also das Universum aus grosser Distanz betrachtet; aber das heisst nicht, dass sie dann nicht mehr existieren.

Deine Vorstellung, dass das Gummituch in beliebiger Höhe hängen könnte, ohne dass wir das merkten, ist übrigens auch falsch. Diese Höhe ist gegeben durch die Vakuumdichte. Je grösser die ist, desto tiefer ist das Tuch gespannt; aber - und das ist das Entscheidende - im tiefer liegenden Tuch hinterlassen die Sterne weniger tiefe Potenzial-Dellen. Wäre die Vakuumdichte gleich gross, wie die Dichte der Sterne, dann bliebe das Tuch an ihrer Stelle flach, und es gäbe nur noch Dellen von weissen Zwergen, Neutronensternen und schwarzen Löchern.

Füllst Du aber das Vakuum gar mit diesen ominösen 10^96 kg/m^3, dann liegt das Tuch auf dem Planck-Boden. Abweichungen von dieser Maximaldichte wären nur noch nach unten möglich. Das Potenzialtuch hätte definitv keine Dellen mehr. Gäbe es irgendwo noch eine Abweichung von der Ebene, wär's ein Potenzialberg. Was sag ich? Überall, wo ein Stern wäre, würde eine filigrane Potenzialnadel aus dem Tuch ragen.

Doch diesen Igel kannste gleich wieder vergessen; denn ein solches Vakuum wäre so dicht, dass jedes Planck-Volumen ein schwarzes Loch wäre. Da wäre nie was raus gekrochen. Es gäbe weder Sterne noch Atome und somit auch keine Wesen, welche diese Bescherung betrachten könnten. :)
Orbit
 
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