dafür gibt's bestimmt einen 'Hof'Astrologen.Und diejenigen, die sich mit dem International Monetary Fund (IMF) beschäftigen, gucken auch nicht allzuoft in den Himmel
Beim Drehimpuls ist das aber anscheinend nicht so einfach. Nur 0,5% des Gesamtdrehimpulses unseres Sonnensystems stecken in 99,9% der Masse. Wie ist das möglich? Vor allem vor der Tatsache, dass es Hauptreihensterne gibt, die erheblich schneller rotieren?
man müsste dann doch eigentlich eine zur galaktischen Rotation passende Vorzugsebene bei den Exoplanetenbahnen finden
und ihrer UrsacheSterne verlieren ihren Drehimpuls nach gängigen astrophysikalischen Modellen während ihrer Bildung auch über Jets.
(Zitat aus: http://www.wer-weiss-was.de/theme53/article370455.html#370749 ) noch eine weitere Schlussfolgerung für mich.Da sich die Ladungsträger auf Spiralbahnen durch diese bipolaren Jets entfernen, führen sie einen erheblichen Drehimpuls mit sich, welcher dem Stern verlorengeht.
das erwarte ich auch nicht in Reinkultur. Es gibt ganz gewiss eine Vielzahl chaotischer großräumiger Vorgänge, die Unordnung ins System bringen. Es ist wahrscheinlich bei dem Ausmaß des Chaos noch viel zu früh, mit einigen 200 Planetensystemen eine Vorzugsrichtung zu erkennen, zumal die differentielle Rotation in unserem Abstand zum galaktischen Zentrum nicht gerade ausgeprägt ist.Bynaus schrieb:Warum? Die Sternbildung ist ein höchst chaotischer Prozess, dessen Dimension zudem sehr viel kleiner ist als nur z.B. die Dicke der Milchstrassenscheibe (max 100 LJ gegenüber einige 1000 LJ): da kannst du nicht erwarten, dass sich alles schön brav senkrecht zur Milchstrassenscheibe dreht...
Ist Dir übrigens aufgefallen Bynaus, dass in dem Astronews Artikel zu 2MASS1207-3932 ‚Deine’ 1/10 Verteilung Scheibe/Stern sehr deutlich überschritten wird?
leuchtet mir ein. Die Entfernung hatte ich gar nicht wahrgenommen.Der 5 Mjup Planet ist ja wahrscheinlich auch nicht in der Akkretionsscheibe entstanden, sondern wie ein Stern aus einem kleinen Fragment kollabiert - es wäre äusserst erstaunlich, wenn sich so weit vom Zentralobjekt entfernt (55 AU) ein Planet gebildet hätte.
Und hier mein Problem mit dieser Erklärung: Wo auch immer die Keimzelle eines Planeten entsteht, sie dreht sich mit der protoplanetaren Scheibe mit, aus der sie ja entsteht. In der Phase des runaway Wachstums sollte also bestenfalls die Hillspähre der Planetenkeimzelle freigeräumt werden, aber nicht ein Torus um die gesamte Sonnenumlaufbahn. Und wenn wirklich ein Torus freigeräumt wird, dann braucht es eine Erklärung warum die Keimzelle ihren Drehimpuls gegenüber der restlichen Staubscheibe verändert.Es gibt verschiedene Akkretionsregimes: sind die Planetesimale sehr klein (wenige km), wachsen sie durch das sogenannte "Runaway-Wachstum", das heisst, je massiver, desto schneller sammeln sie weiteres Material. Diese Phase hält so lange an, bis sie einen Grossteil des (schweren) Materials in ihrem "Torus", den sie auf ihrer Bahn um die Sonne überstreifen, eingesammelt haben.
Auch hier im Prinzip die selbe Frage. Auf der gleichen Umlaufbahn haben die Körper die selbe Geschwindigkeit, können sich also nicht gegenseitig überholen. Ist ein Körper aus irgendeinem Grund schneller, so sollte seine Bahn weiter nach aussen getrieben werden. Kollisionen müssten demnach verhältnismässig selten sein und ein schnelles Planetenwachstum verhindern.Danach beginnt eine neue Phase: die des "Oligarchischen Wachstums": die Planetesimale wachsen nur noch durch heftige Kollisionen untereinander.
Später soll Deiner Meinung nach via Akkretionsscheibe so etwas wie eine Schubumkehr stattfinden. Diese Physik verstehe ich nicht.So war es aber höchstens bei der Entstehung der ‚Keimlinge’, deren Eigengravitation noch gar keine Rolle spielte.
Könnte es nicht sein, dass die am Ende des Enstehungsprozesses resultierende ccw-Rotation durch einen weiteren Mechanismus verursacht wird, von dem meines Wissens bisher nicht die Rede war: eine Driftbewegung von innen nach aussen entlang von Magnetfeldlinien, die vom Zentralkörper ausgehen?
Meiner lesart nach ist das nichts anderes als die Corioliskraft, nur eben sauber aus echten Kräften hergeleitet.Mit etwas anderen Ursachen der gleiche Effekt wie bei der Corioliskraft.
Du hast da wahrscheinlich Recht. Ich kenne den Begriff Corioliskraft nur in Bezug auf die Atmosphäre und war mir nicht ganz sicher, ob man das bei einer Akkretionsscheibe auch als Begriff verwendet.Meiner lesart nach ist das nichts anderes als die Corioliskraft, nur eben sauber aus echten Kräften hergeleitet.