Verteidigung eines unendlich großen und alten Universums

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mac

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Hallo Pippen,

Im Prinzip ja, allerdings habe ich da Gegenargumente.
bisher nicht.



Nochmal: Das, was heute in der Astronomie als unser Universum gilt (U) soll nichts weiter sein als eine besonders große Galaxie inmitten des eigentlichen Universums (U+). Da ist kein Widerspruch, weil wir nur über U etwas wissen, U+ ist reine Spekulation...und um genau eine solche gehts mir auch.
Du übernimmst Dich damit. Du kennst einige wenige Schlagworte, die Du aber nicht verstehst und Dir daraus ein Universum ableitest, das mit dem tatsächlich beobachteten Universum fast nichts zu tun hat. Und diese nicht verstandenen Erklärungen meinst Du nun verbessern/erweitern zu können.



Nein, das ist leider ein schwerer Denkfehler von Astronomen und Physikern. Es ergibt sich schlicht ein Widerspruch, der beliebiges impliziert. Und genau da setze ich an und sage: Ihr Astronomen könnt aus diesem Widerspruch nicht einfach das folgern, was euch am besten passt.
Nein, das was Du hier geschrieben hast ist bisher nur leeres Stroh. Die Astronomen und Astrophysiker folgern nicht ‚beliebiges‘ sondern mit den Messungen/Beobachtungen konformes.

Du hingegen läßt alles offen und behauptest nur bessere Erklärungen zu haben.

Bitte formuliere die Struktur und Materiedichte Deines U+ so, daß sie überprüfbar wird und nicht so, daß Du Dich jedesmal, wenn es konkret wird, glaubst hinter Deinen nichts sagenden Formulierungen verstecken zu können.


Wenn die Entfernungen zwischen verschiedenen U's unendlich sind, das Licht aber auch unendlich viel Zeit hat, dann kann man keinesfalls zwingend schließen, dass das Licht wegen der unendlich vielen Zeit schon da sein müßte.
Hier unterliegst du einem Denkfehler, denn Du sagst: unendlich viel Zeit. Dann gilt, wenn V>0, immer

V * unendlich viel Zeit = Unendlich lange Strecke

Und c, die Lichtgeschwindigkeit ist >0

Genauso gut könnte man sich auf den Standpunkt stellen und sagen: "In unendlichen Abständen kann Licht nie irgendwo ankommen, egal wieviel Zeit dafür da ist, eben weil die Abstände nie enden."
die Defintion ‚egal wieviel Zeit‘ entspricht nicht der Definition ‚unendlich viel Zeit‘. Also was genau willst Du uns damit sagen? Daß Du die von Dir benutzten Begriffe nicht so meinst wie Du sie aufschreibst?



Was ist mit Schwarzen Löchern? Die heizen sich offensichtlich auch nicht auf, verschlucken oder brechen Licht und leuchten nicht. Sowas schwebt mir da vor. Das Argument mit dem Aufheizen kenne ich, halte es auch für plausibel, frage mich allerdings, ob aufheizen auch immer gleich leuchten bedeutet, vgl. black holes.
In unserem Universum (U in Deiner Nomenklatur) gibt es schwarze Löcher und dennoch erreicht uns das Licht der Sterne. Also formuliere bitte nachprüfbare Bedingungen, die dazu führen daß man es nicht mehr sieht. Mittlere Dichte der leuchtenden Materie versus mittlere Dicht der schwarzen Löcher. Bezogen auf Dein ‚unendlich‘ großes U+


Das ist so falsch. Ich vertrete das Standardmodell und SPEKULIERE dann, wie dieses Modell in noch größeren Maßstäben aussehen könnte. Mich stört, dass Leute wie Lesch so tun, als ob ihr Standardmodell das endgültige Modell ist.
Zeige bitte, wo Lesch das tut.

Du Vertrittst hier nicht das Standardmodell und Du spekulierst ohne jede Grundlage. Du wirfst nur Begriffe ins Forum. Da Du aber auch dabei wohl definierte Begriffe offensichtlich anders verwendest, als sie definiert sind, wissen wir nicht was Du genau meinst und können eigentlich sofort daraus schließen, daß Du hier offensichtlich nicht das Standardmodell erweitern, sondern nur, aufbauend auf Deinen eigenen Mißverständnissen, Deiner Vorstellung vom Universum eine verbesserte Vorstellung entgegen stellen möchtest.

Jonas und Michael waren so nett darauf einzugehen. Du solltest nun auch so nett sein und Dich fest legen. Mit überprüfbaren quantitativen Aussagen.

Herzliche Grüße

MAC
 
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mac

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Hallo TKC,

Rein spekulativ, aber wäre Materie in weit größerem Abstand nicht theoretisch gesehen eine mögliche Erklärung für die Hintergrundstrahlung? Letztlich ist diese Strahlung ja ganz einfach nicht mehr bestimmten Quellen zuzuordnen, entsprechend könnte diese Strahlung ebenso von diesen weit entfernten "Supergalaxien" kommen. Die leicht unterschiedliche Temperatur lässt dabei wiederum auf unterschiedlich stark verdichtete Ansammlungen bzw auf eine eventuelle Entfernung schließen. Letztlich sagt dies hier also aus, dass wir limitiert durch momentane Technik unser Universum immer selbst "begrenzen".

Wie gesagt, rein spekulativ, wie man der Formulierung wohl auch entnehmen kann ;) .
rein spekulativ also.

TKC, solche Spekulationen lassen Dir immer dann so viel Freiheit wie möglich, wenn Du über das Objekt Deiner Spekulation so wenig wie möglich weißt. Das ist auch in der Physik nicht anders und auch da genau so unbefriedigend. Aus diesem Grunde hat man schon vor längerer Zeit den Entschluß gefaßt die Natur zu befragen, mit Messungen und Versuchen und was das Wichtige daran ist: Die Antworten der Natur auch tatsächlich ernst zu nehmen.

Im richtigen Leben hast Du diese Freiheit daher nicht, denn man weiß einiges über das Objekt Deiner Spekulation.

Bitte, erkläre doch mal, ganz ohne weitere Zusatzannahmen, wieso die hoch präzise Vermessung der Hintergrundstrahlung einer Temperaturstrahlung eines knapp 3 K schwarzen Strahlers entspricht, wenn sie sich mit Deiner Spekulation dazu erklären lassen soll.

Herzliche Grüße

MAC
 

TKC

Registriertes Mitglied
Bitte, erkläre doch mal, ganz ohne weitere Zusatzannahmen, wieso die hoch präzise Vermessung der Hintergrundstrahlung einer Temperaturstrahlung eines knapp 3 K schwarzen Strahlers entspricht, wenn sie sich mit Deiner Spekulation dazu erklären lassen soll.

Herzliche Grüße

MAC

Wenn wir von gleichmäßig verteilter Materie im Universum ausgehen, welche sich im Laufe der Zeit in gleichmäßig verteilten "Klumpen" reorganisiert hat, dennoch aber der Raumzeitausdehnung unterliegt, welche wiederrum zu einer Rotverschiebung führt, dann kann man doch auch davon ausgehen, dass diese Materie auch annähernd einen gleichmäßigen Hintergrund ergeben. Aber letztlich dürfte die Gesamtstrahlungsmenge ja Aufschluss auf die Gesamtmaterie geben,.... womit wir wieder beim Urknall wären, ok, habe mich soeben selbst wiederlegt. Leben wir also weiter als eine der vielen vielen Glasmurmeln im göttlichen Universenlederbeutel *G*
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo TKC,
ok, habe mich soeben selbst wiederlegt.
einmal davon abgesehen, ob das so in sich stimmig ist, suchst du immerhin den Fehler erstmal bei dir. Das ist anständig. In der Regel läuft es nämlich so ab:
Nein, das ist leider ein schwerer Denkfehler von Astronomen und Physikern. Es ergibt sich schlicht ein Widerspruch, der beliebiges impliziert. Und genau da setze ich an und sage: Ihr Astronomen könnt aus diesem Widerspruch nicht einfach das folgern, was euch am besten passt.
Die eigenen Unzulänglichkeiten werden nach dem Prinzip der kognitiven Dissonanz auf andere übertragen. Das dabei nichts Konstruktives entstehen kann, ist evident.

Grüsse galileo2609
 

Nathan5111

Registriertes Mitglied
... tut mir leid, wenn man dich gleich so angefurzt hat, nur weil du dir deine eigenen Gedanken über das Universum machst und nicht einfach das nachplapperst und abschreibst, was in einschlägigen Büchern steht.

Da wird die Tante JoLo aber stolz auf Dich sein, hast Du doch endlich, endlich ihr Niveau erreicht!

Glückwunsch!
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
Hmm, mir erscheinen manche Argumente von Pippen gar nicht so unplausibel.

Annahme: Das Weltall ist unendlich alt.

Lichtweg ist t*c = unendlich s * 300000 km/s = unendlich km
Weg den eine Schnecke zurücklegt = unendlich s * 0,0000001 km/s = unendlich km

Die langsame Schnecke legt in der gleichen Zeit (t=unendlich) die gleiche Strecke zurück wie das Licht?
Oder gibt es hier verschieden große Unendlichkeiten (so wie bei den überabzählbaren Mengen)?
Schon irgendwie komisch :confused:

Gruß Helmut
 

pauli

Registriertes Mitglied
... nur weil du dir deine eigenen Gedanken über das Universum machst und nicht einfach das nachplapperst und abschreibst, was in einschlägigen Büchern steht.
also das ist in dieser Form in der Tat wie Nathan sagt typischer crank-Bockmist. Über eines muss man sich doch im Klaren sein: das Objekt der eigenen Kritik muss man erstmal vollständig verstanden haben, und davon sind die meisten cranks doch meilenweit entfernt :eek:
 

Pippen

Gesperrt
@mac:

1. Wir definieren zwei U's -> U1 und U2. Beide sind sich sehr ähnlich; U1 soll unser Universum sein, so wie wir es derzeit kennen.

2. Wir legen weiter fest, dass die Entfernung zwischen beiden U's unendlich ist.

3. Wir legen weiter fest, dass eines des U's (U2) schon ewig existiert.

Unter der Annahme, dass Licht nie ermüdet, gilt nach 2., dass ein Lichtteilchen von U1 nie bei U2 ankommen KANN. Nach Prämisse 3 kommt Licht immer irgendwo an, weil es dafür unendlich viel Zeit hatte. Beide Prämissen zusammen führen in einen Widerspruch; es stehen sich zwei Unendlichkeiten gegenüber - die des Raumes und die der Zeit - und niemand weiß, wie dieses Aufeinandertreffen aufzulösen ist. Das übersteigt unsere Logik und damit auch Mathematik. Irgendwelche Formeln bringen daher nichts. Es kann daher sein, dass in einem unendlichen und ewigem Universum das Licht nicht überall hinkommt. (Es kann natürlich auch anders sein, der Punkt ist, es ist offen).

Darüberhinaus lautet meine These: Nehmen wir mal an, unsere U ist nicht unendlich weit vom nächsten U entfernt, aber 1000x1000 Trilliarden LJ. Wer sagt uns, dass bei solchen Entfernungen das Licht nicht "ermüdet" und irgendwann die Photonen irgendwo "stehenbleiben"? Physik ist keine Mathematik....

p.s. Und ich bitte immer zu beachten: Ich spekuliere hier auf den Niveau eines Laien. Das sind ZWEI Gründe, warum ich keine plausiblen Daten u.ä. vorlegen kann. Ich bestreite daher keinesfalls, dass meine Überlegungen lächerlich sein könnten; ich will eben nur mal hören, was andere so darüber denken. Wer wie galileo Lust hat, seiner Arroganz zu frönen, kann das natürlich auch gern tun. Manche brauchen das :).
 

Lina-Inverse

Registriertes Mitglied
Was ist mit Schwarzen Löchern? Die heizen sich offensichtlich auch nicht auf, verschlucken oder brechen Licht und leuchten nicht.
Mit schwarzen Löchern rettest du dich auch nicht vor dem Energieerhaltungssatz. Zwar leuchtet ein Schwarzes Loch nur sehr schwach... aber das verschlucken von Licht bleibt nicht ohne Folge: Es gewinnt an Masse. Da in deinem U unendlich viel Zeit zur Verfügung steht akkretieren sie folglich durch das verschlucken von Licht unendlich viel Masse! Also verschwindet dein ganzes U in deinen schwarzen Löchern. Das entspricht aber nicht dem Universum das ich kenne.
Selbst wenn wir mal annehmen, dass es in unserem U keine Lichtermüdung gibt...wenn wir uns die noch größeren Zwischenräume zwischen zwei U's vorstellen, dann wirds schon plausibel, dass das Licht da schwächer wird. Irgendwo steigt mit der Entfernung auch die Wahrscheinlichkeit des Informationsverlustes bzw. der "Ermüdung"/Reibungsverlust...
Also es gibt keine Lichtermüdung aber das Licht ermüdet trotzdem? Find ich ein tolles Argument, in etwa so nützlich wie eine Tautologie. Entweder du bekennst dich zur Lichtermüdung und setzt dich damit auseinander das deren Nichtnachweisbarkeit im Widerspruch zum beobachteten Universum steht oder du distanzierst dich von ihr und damit ist sie vom Tisch. Das was du hier als "plausibles Argument" bringst ist einfach nur albern.
2. Wir legen weiter fest, dass die Entfernung zwischen beiden U's unendlich ist.
...
Unter der Annahme, dass Licht nie ermüdet, gilt nach 2., dass ein Lichtteilchen von U1 nie bei U2 ankommen KANN.
Das übersteigt unsere Logik und damit auch Mathematik. Irgendwelche Formeln bringen daher nichts.
...
Es kann daher sein, dass in einem unendlichen und ewigem Universum das Licht nicht überall hinkommt. (Es kann natürlich auch anders sein, der Punkt ist, es ist offen).
Tja, das sehen die Mathematiker anders, man kann mit Unendlichkeiten sehr wohl rechnen. Dein Fehler ist das du in der Vorstellung gefangen bist Unendlichkeit A muss grösser oder kleiner sein als Unendlichkeit B. Der Punkt ist nicht offen, du bist nur nicht willens dich damit zu befassen. Und wenn du schon so gerne an deiner Vorstellung von "kann nie ankommen" festhalten möchtest dann mach dir mal Gedanken über die Implikation deiner eignen Sichtweise:
Wenn der Abstand zwischen zwei Punkten unendlich ist, kann man dann überhaupt noch von der Existenz des anderen Punktes ausgehen?
Ja wenn A mit B nie wechselwirken kann, dann kann A mit Fug und Recht sagen: B existiert gar nicht. Also ist deine Spekulation nach deiner eignen Vorstellung nur Geschwafel.

Mac hat dir Fragen gestellt, denen du mit
Und ich bitte immer zu beachten: Ich spekuliere hier auf den Niveau eines Laien.
einfach ausweichst. Dabei sollte es dir doch sehr wohl möglich sein die Fragen nach deinen Argumenten gegen die SS-Theorie (du hast ja jetzt mehrfach behauptet welche zu haben) oder meine Frage nach dem Erkenntnis(mehr)wert deiner Vorstellung zu beantworten.

Also hier eine Liste von Fragen die auch du als Laie beantworten können solltest:
- Was sind deine Argumente gegen die SS-Theorie?
- Worin besteht der Erkenntniswert deiner Idee?
- Wo hat Herr Lesch behauptet das Standardmodell sei das "Endgültige Modell"?
- Diese ist ein bisschen schwieriger: Erläutere und doch mal warum du meinst deine Idee unterliege nicht Ockhams Razor

Daraus kann ich nur schliessen das du gar kein Interesse an einer Diskussion hast und lieber nur unwidersprochen vor dich hinspinnen möchtest. Kein Problem, dann lässt sich das auch ganz prägnant kommentieren:
ich will eben nur mal hören, was andere so darüber denken.
Totaler Bockmist. Nicht diskussionswürdig.

Gruss
Michael
 

ispom

Registriertes Mitglied
Da wird die Tante JoLo aber stolz auf Dich sein, hast Du doch endlich, endlich ihr Niveau erreicht!

Glückwunsch!

du meinst es sicher gut mit mir, wenn du mich auf dein und Joquelines Niveau heben willst... aber ihr wird es gar nicht recht sein... zu sehr habe ich mich mit ihr entzweit (weniger hier als mehr in anderen Foren), weil ich mit ihr zwar einig darüber gewesen bin, daß man nicht alles nachplappern darf, aber sie wollte die Einschränkung nicht gelten lassen :
wenn man mangels spezieller mathematischer Kenntnisse zwar eine physikalische theorie nicht in ihrer Herleitung voll verstehen kann, aber experimentelle Beweise und/oder der Mangel einer besseren Theorie es als die bessere Alternative erscheinen lassen.
 

ispom

Registriertes Mitglied
also das ist in dieser Form in der Tat wie Nathan sagt typischer crank-Bockmist. Über eines muss man sich doch im Klaren sein: das Objekt der eigenen Kritik muss man erstmal vollständig verstanden haben, und davon sind die meisten cranks doch meilenweit entfernt :eek:

:D:D
pauli, bist du dir im Klaren darüber, daß wir beide eins gemeinsam haben:
wir sind beide Nachplapperer

oder hast du etwa das Objekt deiner Kritik (die Stringtheorie) vollständig verstanden?

ich sehe dich nicht als crank... aber als jemanden, der den "String-kritikern" nachplappert, und ich plappere den "Stringbefürwortern" nach...

und trotzdem könnten wir uns doch hier freundlich begegnen ;)
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
Lina Inverse schrieb:
Mit schwarzen Löchern rettest du dich auch nicht vor dem Energieerhaltungssatz. Zwar leuchtet ein Schwarzes Loch nur sehr schwach... aber das verschlucken von Licht bleibt nicht ohne Folge: Es gewinnt an Masse. Da in deinem U unendlich viel Zeit zur Verfügung steht akkretieren sie folglich durch das verschlucken von Licht unendlich viel Masse! Also verschwindet dein ganzes U in deinen schwarzen Löchern. Das entspricht aber nicht dem Universum das ich kenne.
In deinem Link http://de.wikipedia.org/wiki/Unendlichkeit#Unendlichkeit_in_der_Mathematik steht der Ausdruck unendlich minus unendlich im Abschnitt "Undefinierte Operationen". Ich hätte daraus gefolgert, das dein Argument keines ist. Weil es undefiniert ist was an Masse im Universum übrigbleibt, wenn ein schwarzes Loch unendlich viel Masse eines unendlich massereichen Universums verschluckt hat?

Lina Inverse schrieb:
Also es gibt keine Lichtermüdung aber das Licht ermüdet trotzdem?
Diese Aussage von Pippen war natürlich Bullshit. Zuvor hatte er mal geschrieben:

Pippen schrieb:
Die Ermüdungstheorie mag experimentell widerlegt sein, aber eben nur für die Dimensionen des uns bekannten Weltraumes. Damit könnte man ein unendlich großes und altes Universum "retten", dass die o.g. Probleme des jetziges Weltbildes umgehen würde und auf Spitzfindigkeiten von Unendlichkeitsbegriffen verzichtet.
Damit könnte man das Olbersche Paradoxon umgehen. Ein unendlich altes Universum würde aber voraussetzen, daß es keinen Urknall gab. Und wenn es den gab, dann ist die Lichtermüdungs-Hypothese überflüssig.
Absurd ist allerdings Pippens-Aussage: Für die Beschreibung eines unendlich alten und unendlich großen Universums könne man auf den Unendlichkeitsbegriff verzichten?

Pippen schrieb:
Ja, meine Spekulation ist widersprüchlich, das gilt aber genauso, wenn man das astrophysikalische Bild des Universums nimmt und zu den Problemen kommt: Was war chronologisch vor dem Urknall? In was breitet sich der Raum des Universums aus? Meine spekulative Theorie kann das erklären.
Annahme: Es gibt zwei Universen mit zwei Beobachtern. Dem Beobachter im Universum A fällt die Kaffeetasse um 9:00 zu Boden und zerschellt. Der Beobachter im Universum B schaltet um 09:00 das Licht ein. Ist es zulässig zu behaupten, daß dies gleichzeitig passierte, wenn

* die Uhrensynchronisation nicht möglich (bsw. weil die Räume topologisch nicht zusammenhängen), oder
* die Uhrensynchronisation zwar möglich, aber für jeden Beobachter unendlich lange dauern würde?

Ich finde die Aussage: "Der Urknall war der Beginn der Zeit" nicht widersprüchlich. Sie bedeutet doch nur: Es kann kein Koordinatensystem konstruiert werden, daß Ereignisse vor dem Urknall beschreibt, wenn dieser eine Singularität der Zeit war.

Vielleicht kann man sich dies ähnlich wie hinter dem Ereignishorizont eines Schwarzen Loches (SL) vorstellen? Die Zeit, die für einen äußeren Beobachter vergeht, wenn er seine Uhr mit der Uhr, eines am Schwarzschildradius verweilenden Beobachters synchronisieren will, ist unendlich -> keine Uhrensynchronisation möglich? Allerdings ist die Situation am SL nicht symmetrisch für beide Beobachter.

Pippen schrieb:
Wenn die Entfernungen zwischen verschiedenen U's unendlich sind, das Licht aber auch unendlich viel Zeit hat, dann kann man keinesfalls zwingend schließen, dass das Licht wegen der unendlich vielen Zeit schon da sein müßte. Genauso gut könnte man sich auf den Standpunkt stellen und sagen: "In unendlichen Abständen kann Licht nie irgendwo ankommen, egal wieviel Zeit dafür da ist, eben weil die Abstände nie enden."
Damit gehe ich konform, da Ausdrücke wie unendlich / unendlich undefiniert sind.

Gruß Helmut
 

mac

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Hallo Helmut,

In deinem Link http://de.wikipedia.org/wiki/Unendlichkeit#Unendlichkeit_in_der_Mathematik steht der Ausdruck unendlich minus unendlich im Abschnitt "Undefinierte Operationen". Ich hätte daraus gefolgert, das dein Argument keines ist. Weil es undefiniert ist was an Masse im Universum übrigbleibt, wenn ein schwarzes Loch unendlich viel Masse eines unendlich massereichen Universums verschluckt hat?
Das ist genau das Problem das ich versucht habe einzugrenzen. So lange Pippen sich hinter undefinierten Aussagen versteckt, ist eine Diskussion seiner Ideen ziemlich sinnlos.



Damit gehe ich konform, da Ausdrücke wie unendlich / unendlich undefiniert sind.
auch hier begegnet Pippen einer Frage nach einer nachprüfbaren Festlegung mit einer nicht definierten Aussage. Wenn Pippen zumindest so weit mit den Begriffen vertraut ist, dann kann man ihm unterstellen, daß er bewußt ausweicht.

Wenn er diese Begriffe nicht kennt, dann kann man die Frage stellen, wozu er unseren Universumsbegriff erweitert, ohne daß sich diese Erweiterung in den Beobachtungen wiederfinden läßt und ohne daß sie zu einer auch nur genau so einfachen Erklärung der Beobachtungen führt.

Außer seinem persönlichen Unbehagen, daß er mit der Vorstellung von einem Beginn hat und dem Auslagern der Probleme - die er mit nicht anschaulichen Geometrien hat - in einen eigens geschaffenen ‚Außenraum‘, löst er kein Problem, sondern produziert nur überflüssige, neue.

Ockham läßt grüßen.

Herzliche Grüße

MAC
 

Lina-Inverse

Registriertes Mitglied
In deinem Link http://de.wikipedia.org/wiki/Unendlichkeit#Unendlichkeit_in_der_Mathematik steht der Ausdruck unendlich minus unendlich im Abschnitt "Undefinierte Operationen". Ich hätte daraus gefolgert, das dein Argument keines ist. Weil es undefiniert ist was an Masse im Universum übrigbleibt, wenn ein schwarzes Loch unendlich viel Masse eines unendlich massereichen Universums verschluckt hat?
Das würde, erst mal unabhängig von der Mathematik für ein Steady-State Universum gelten können. Pippen besteht aber auf seiner Idee der "Supergalaxien" die durch (unendliche?) Leerräume voneinander getrennt sind. Daraus leite ich ab das seine Supergalaxien endlich sein müssen. Es stellt aber unendlich Zeit zur Verfügung um jede der (unendlich vielen?) "Supergalaxien" verschlucken zu lassen :) (Siehe seinen 1. Post).
Damit gehe ich konform, da Ausdrücke wie unendlich / unendlich undefiniert sind.
Das möchtest du vielleicht nochmal überdenken, nachgerechnet:

Weg = Zeit (t) * Geschwindigkeit (v)

Setzen wir ein:
Weg = (t = Unendlich) * (v = 1)

Multiplikation für Unendlich ist definiert, folgt:
Weg = Unendlich

Gerade weil die Division und Subtraktion für Unendlich nicht definiert ist kann der unendliche Weg auch in unendlicher Zeit zurückgelegt werden (sofern V != 0 ist). Du ordnest intuitiv der einen Unendlichkeit einen "grösseren" Wert zu als der anderen, aus den Rechenregeln folgt aber das diese Annahme nicht gilt.

Gruss
Michael
 

Pippen

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Also es gibt keine Lichtermüdung aber das Licht ermüdet trotzdem? Find ich ein tolles Argument, in etwa so nützlich wie eine Tautologie. Entweder du bekennst dich zur Lichtermüdung und setzt dich damit auseinander das deren Nichtnachweisbarkeit im Widerspruch zum beobachteten Universum steht oder du distanzierst dich von ihr und damit ist sie vom Tisch. Das was du hier als "plausibles Argument" bringst ist einfach nur albern.

Drücke ich mich so undeutlich aus oder hast du Probleme beim Lesen? Lichtermüdung gibt es in unserem Universum nicht. Soweit gehe ich mit. Wenn man aber davon ausgeht, dass es in einem Gesamtuniversum viele unserer Universen gibt und wenn man weiter davon ausgeht, dass viele davon deutlich weiter auseinanderliegen als der Durchmesser unseres U. ist, dann kann es anders aussehen. Wir haben darüber keine Daten. Ich kann sie dir auch nicht herzaubern. Mir ist auch nicht bekannt, dass nachgeweisen wurde, dass Licht von ganz entfernten Sternen bei uns 1:1 wie bei Ausgang vom Ursprungsstern ankommt. Es ist durchaus möglich, wir merken von gewissen "Verlusten" nichts, so wie man bei einem jpg nichts von den eigentlichen Kompressionsverlusten merkt...in größeren Dimensionen kann sich das dann entspr. auswirken.

Tja, das sehen die Mathematiker anders, man kann mit Unendlichkeiten sehr wohl rechnen.

Bist du echt so naiv...ok du bist es. Die Mathematiker verwenden spezielle Unendlichkeitsbegriffe/symbole, die sie als rechenbar festlegen. Der eigentliche Unendlichkeitsbegriff ist nicht operabel, so wie zB auch "Nichts". Damit "rechnen" deine Mathematiker auch, aber diese Konstrukte sind irrelevant für die Wirklichkeit. Man kann übrigens auch Schweinshaxen und Haie dividieren, wenn man will....

Und wenn du schon so gerne an deiner Vorstellung von "kann nie ankommen" festhalten möchtest dann mach dir mal Gedanken über die Implikation deiner eignen Sichtweise:Ja wenn A mit B nie wechselwirken kann, dann kann A mit Fug und Recht sagen: B existiert gar nicht.

Halten wir also fest: Womit wir nie wechselwirken können, dass existiert nicht. Lächerlich....
 

mac

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Hallo Pippen,

Halten wir also fest: Womit wir nie wechselwirken können, dass existiert nicht. Lächerlich....
Wenn A nicht mit B wechselwirken kann, also wenn A von B keinerlei Beeinflussung erfährt, dann gibt es keinen Unterschied zwischen B existiert und B existiert nicht. Diese Aussage mag Dir lächerlich erscheinen, aber da sehe ich die Probleme eindeutig auf Deiner Seite.

Herzliche Grüße

MAC
 

jonas

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pippen schrieb:
Häh?

unendlich = kein Ende, keine Begrenzung habend

Besser definiert geht ja wohl kaum.
Pippen, noch bin ich zwar nicht so weit meine neutrale Einstellung Dir gegenüber zu revidieren, jedoch kurz davor. Du hast Astronomen und Physikern unterstellt, daß sie schwere Denkfehler begehen, und jetzt, daß die Mathematiker irgendwie sich den Unendlichkeitsbegriff so hindrehen, daß er eben für sie passt, aber für die Realität nichts bringt.

Zunächst einmal: Deine obige Definition ist unscharf. Etwas kann kein Ende haben, keine Grenze, und trotzdem begrenzt: Ein Kreis hat keinen Anfang und kein Ende, eine Kugeloberfläche hat keine Begrenzung, ist aber endlich.

Und "unendlich" geteilt durch "unendlich" kann einen sehr endlichen Wert haben z.B.: lim 2*x /x für x gegen unendlich = 2. Man sollte seine Schulmathematik nicht ganz über Bord werfen, auch wenn sie im Lauf der Zeit etwas verblasst.

Und das hier:
pippen schrieb:
Und wenn du schon so gerne an deiner Vorstellung von "kann nie ankommen" festhalten möchtest dann mach dir mal Gedanken über die Implikation deiner eignen Sichtweise: Ja wenn A mit B nie wechselwirken kann, dann kann A mit Fug und Recht sagen: B existiert gar nicht.
Halten wir also fest: Womit wir nie wechselwirken können, dass existiert nicht. Lächerlich....
Der Ausdruck "existiert nicht" ist insoweit auch etwas unscharf, besser wäre in diesem Fall zu sagen: "hat keine physikalische Relevanz".

Wenn Du Deine Emotionen in den postings in den Griff bekommen kannst, dann könnte sich durchaus noch eine fruchtbare Diskussion ergeben. Du musst aber weiterhin bei Deinem Modell mit scharfem Gegenwind rechnen. Wenn Du damit nicht umgehen kannst, dann wirst Du hier keine Freude haben.
 

Pippen

Gesperrt
Hallo Pippen,

Wenn A nicht mit B wechselwirken kann, also wenn A von B keinerlei Beeinflussung erfährt, dann gibt es keinen Unterschied zwischen B existiert und B existiert nicht. Diese Aussage mag Dir lächerlich erscheinen, aber da sehe ich die Probleme eindeutig auf Deiner Seite.

Herzliche Grüße

MAC

Oder du schaust mal nach dem Begriff "performativer Widerspruch"...genau einen solchen begehst du nämlich und das macht die Aussage unsinnig, es sei denn du führst mehrere Existenzbegriffe ein. Nur weil wir etwas nicht wahrnehmen oder uns vorstellen können, muss es nicht nicht existeren.
 
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