Wie bereits gesagt, die Grundaussage bleibt: Ein zentrales SL stört die Sternentstehung im Nahbereich und fördert sie nicht.
Hallo,
wohl noch mit dem Bau beschäftigt?
Ich finde deine Aussage ist insofern richtig, als dass sich diese tatsächlich auf den absoluten "Nahbereich" eines SL oder AGN bezieht. In dem Kontext was ich hier zu diskutieren versuche, diese aber imho keine Rolle spielen sollte.
Es geht mir um verschiedene Thesen der Sternentstehung durch SL, die zudem in mehreren Typen, zwischen 10^12Kg (Primordial) und ca, 10^10 SO (AGN) zu unterscheiden sind.
Hier nochmal mein Ansatz.
Wie von ZBox simuliert, können SL nicht nur aus Supernovae oder vorhergehenden „Stern-Konglomeraten „ resultieren, sondern sich wahrscheinlich direkt aus den „Ur-Wolken“ der Protogalaxien gebildet haben. Diese These ist zudem nicht neu und wurde schon länger in Betracht gezogen. Da frühe AGN bzw. SMSL beobachtet wurden die sich in kürzester Zeit nach dem UK gebildet hatten, fällt es schwer, dieses „Milliarde“ Sonnenmassen schweren Gebilde anhand vorhergehender Sternenpopulationen zu erklären. In dem Sinne könnte die notwendige Population von Sternen, in den beobachteten Protogalaxien, zu dieser Zeit noch nicht in diesen Massen vorgelegen haben, bzw. selbst wenn, stellt sich die Frage, wie diese sich dann in kurzer Zeit noch zu einem AGN/SMSL hätten verdichten sollen? Es ist deshalb naheliegend, Simulationen wie ZBox anzustreben, um die Theorie um Stern- und Galaxie- Entstehung zu erweitern. Beobachtungen aus kürzerer Zeit lassen schliessen, dass ein enger Zusammenhang zwischen galaktischen Kernen und ihrer Galaxie besteht und alg. kommt die Frage auf „was war zuerst da Loch oder Galaxie?“.
Es gibt imho ausreichend alte und neue Ansätze sich diesen Fragen zu stellen, ob nun primordiale Löcher wie von Hawking theorisiert oder SMSL wie von Zbox simuliert. Das Schwierige, auch für mich als Laie, dabei ist, die Theorien und physikalisch mathematischen Ansätze zu verschiedenen SL Typen und derer Auswirkung auf nähere und weitere Umgebung, nicht falsch anzuwenden.
AGN/SMSL Fernwirkung.. So ist es imho ua. folgerichtig anzunehmen, dass von Jets verursachte Turbulenzen eines akkretierenden SMSL, die zur Sternbildung notwendige Abkühlung akkretierter Gase im Nahbereich verhindern. Andererseits wäre aber falsch daraus zu schliessen, das Jets von AGN ganz alg. die Sternentstehung behinderten. Wie Jahnke und Elbaz anhand des 2009 beobachteten AGN HE0450-2958 theoretisieren, ist bei grösseren Distanzen zum AGN eher das Gegenteil der Fall. Hier wird davon ausgegangen, dass der Jet, über die enorme Distanz von 22 T Lichtjahren, die Sternpoulation der Nachbargalaxie anregt. Diese produziert ca. 350 Sterne jährlich, im Vergleich zu unserer ruhigen Galaxie / ca. 300fache.
Des weiteren sagt Jahnke vom MPIA siehe Link.:
und deutet allgemeiner auf ein Szenario hin, in dem sich Galaxien aus Gaswolken bilden, die von den hochenergetischen Jets von Quasaren getroffen worden sind.
Imho passt dies zu einem Entstehungszenario während der Protogalaxiephase. Frühe AGN mit ihren „höchsten“ Energiepotentialen hätten über zehntausende (wenn nicht gar 100 Tde) Lichjahre hinweg, kontinuierlich, Gase von entfernten Protogalaxien zur Sternentstehung anregen können.
Folgernd, es gäbe dort ähnlich frühe SL „Mechanismen“, die, ein beständiges Gravitationspotential darstellen, nötige Dichte von Gasen zur Bildung massenreicher „Protosterne“ im Zentrum der Galaxie anregen, frühe Fussion bei hohen Akkretionsraten ermöglichen. Abb. “Gravitationswellen” Wiki.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b8/Wavy.gif/300px-Wavy.gif
Hierarchie oder nicht? Wie von ZBox errechnet, sollen sich aus der frühen Kollision von Protogalaxien, entgegen bisherigen Annahmen, vornehmlich nicht hierarchisch wachsende Strukturen ergeben. Insofern wäre zu schliessen, dass sich die grössten Strukturen wie SMSL (bis 10^10 SO Wiki) oder MSL (bis 10^6 SO, A. Müller), noch vor Über-, Hyper-Riesen oder anderen kleineren Sonnenklassen formten. Ich tendiere zur Zbox These „nicht hierarchisch“, da jüngere Beobachtungen frühester Phasen, ein schnelles Wachstum von SMSL/Galaxien aufzeigen und dies imho mit dem alten hierarchie Modell nicht ausreichend zu erklären ist!? ZB. hierarchie Modell, Wachstum eines SMSL aus stetiger Akkretion, dort beschränkt imho die „Edington-Grenze“, nötige Wachtumsgeschwindigkeit.
Es wurde schon in den 60ern von Hoyle spekuliert, dass es in sehr früher Phase nach dem Uk „Riesensterne“ mit vergleichbarer Masse eines MSL gegeben haben könnte und folgend Sterne wie „Dark Stars“ ca. 80 Mio. Jahre nach dem UK von Paolo Gondolo theoretisiert....
http://www.astronews.com/news/artikel/2007/12/0712-002.shtml
... aber dies ist entweder garnicht (da längst vergangen) oder schwierig (schwer unterscheidbare Emission) nachzuprüfen. Neuste Annahmen wie „SMDS“ mit bis zu 10^7 SO, hier der Arxiv Artikel
http://arxiv.org/abs/1002.2233 gehen ähnlich Gondolos Thesen auch vom „Wechselspiel“ Dunkler Materie aus, jedoch diesmal von hoher Leuchtkraft des Objektes begleitet. Wie auch immer, die Tendenz neuster Forschung und die Vorstellungen alter Hasen wie Hoyle geht imho in Richtung eines nicht hierarchischen Wachstums, am "Anfang" zumindest.
Bis bald.
Gruss
z. ..