...man darf sich das gerne als rein rechnerisches Kuriosum vorstellen.
Ja, danke, das, und die ganze Ausführung erklärt es einleuchtend, wobei ich den Umstand schon verstanden hatte, dass, sobald man sich dorthin begibt, keinen "Stau" vorfinden würde. Es ging sich mir im Verlauf auch eher nur noch um die Optik für einen entfernten Beobachter.
Also, die Zeitdilatation (Einfrieren vor dem Loch) findet zwar (rechnerisch) statt, aber was man beobachten kann, verschwindet schon vorher, wegen der Rotverschiebung - und lässt sich höchstens anhand der erhitzten Strahlenmenge, die vorher entweicht, noch rekonstruieren. Meine Posteingangsfrage ist damit beantwortet, denke ich.
Wie ich auch durch Toms Hinweise verstanden hatte, bezieht sich dieses Kuriosum auch nur auf den unmittelbaren Bereich vor dem EH, aber eben dennoch. Unklar war mir im Verlauf nur, ab genau wann man nichts mehr sieht; sieht man beispielsweise noch einen Teil der mathematisch vorhergesagten Abbremsung, unter günstigen Umständen (freie Sicht)?
Ohne jetzt Erbsen zählen zu wollen, würde mich aus Neugier genau dies doch noch interessieren, ab wann ein Plasmastrom aus der Scheibe, der ins Loch stürzt, unsichtbar wird. Denn wenn - vielleicht habe ich es doch noch nicht begriffen - die Rotverschiebung mit sinkendem Abstand algorithmisch wächst, gibt es genau einen Punkt, ab dem man mit bestem Gerät nichts mehr messen kann. Wo der sich befindet, mag ja für sich unerheblich und variabel sein, aber es gibt in Relation dazu noch zusätzlich eine andere Kurve. Denn genau dann beginnt (genau dann (hab ich schon gesagt)) auch die Zeitdilatation zu wirken, ebenso mit sinkendem Abstand, was wiederum bedeutet, dass sich die Beschleunigung verlangsamt und über einen Wendepunkt der gleich bleibenden Geschwindigkeit hinweg weiter kontinuierlich/progressiv oder algorithmisch verlangsamt.
Diese zweite Kurve hat mindestens genau den Punkt, ab dem die Beschleunigung wieder entschleunigt, und fällt das genau zusammen mit dem Punkt "Unsichtbarkeit" ODER nicht? Ganz unbedeutend ist das nicht, denn eventuell eine Voraussage, oder eine Beobachtung die falsifizieren kann, ist denkbar.
Und allgemein gilt doch, ein physikalisch mathematisches Kuriosum läuft grundsätzlich Gefahr als Widerspruch entlarvt zu werden, vor allem durch Beobachtung. Das muss ja nicht immer gleich das Ganze betreffen. Schön, wenn es sich sogar allgemein verständlich bestätigen lässt. Nur offene Fragen, bleiben offene Fragen.