ralfkannenberg
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Hallo Dgoe,Ich möchte mich korrigieren: Mit "Gewicht" meinte ich "Masse". Von Gewicht darf man nicht sprechen, nicht wahr?
selbstverständlich darf man davon sprechen, ja es ist auch nicht verboten, die Masse in die Gewichtskraft vor Ort umzurechnen
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: "unendlich" gibt es nicht, d.h. das ist ein singulärer Zustand. Unendlich rotverschobene Photonen gibt es also auch nicht; die würde es erst geben, wenn man unendlich lange zuwarten würde. Da aber erst knapp 15 Milliarden Jahre vergangen sind, hatten die Photonen noch keine Zeit, sich ins unendlich rotzuverschieben.Außerdem drängen sich mir weitere Fragen auf. Können unendlich rotverschobene Photonen überhaupt existieren, oder ist das nur ein Form, diese als nicht existent zu deklarieren? Und bis zu welchem endlichen Bereich kann eine Rotverschiebung reichen, welche noch ein reales Photon ist?
Und: da jeder Zeitpunkt in der Zukunft ebenfalls endlich sein wird, werden die Photonen auch niemals Zeit haben, sich unendlich ins Rote zu verschieben.
Was Du aber machen kannst: Du kannst eine sehr hohe, also eine beliebig hohe (aber endliche !) Verschiebung vorgeben und dann ausrechnen, wie lange es dauert, bis diese erreicht ist. Aber beides, d.h. die Verschiebung und die Zeit, die das dauern wird, sind endlich. Man kann sie aber nicht nach oben beschränken, d.h. es gibt keine maximal mögliche Verschiebung und es gibt - rein mathematisch gesprochen, d.h. physikalische Randbedingungen mal aussen vorgelassen - auch keine maximal mögliche Zeitdauer.
Am Ereignishorizont wird das ganze dann noch ein bisschen komplizierter, wie Ich ausgeführt hat, weil eine allfällige Überprüfung der Situation eben auch von aussen betrachtet "unendlich" lange dauern würde. Und da es "unendlich" nicht gibt, bedeutet das, dass der aussenstehende Beobachter eben in endlicher Zeit nicht sehen kann, wie der überprüfende Beobachter seine Überprüfung vornimmt.
Freundliche Grüsse, Ralf
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