Spirit´s Beweis: Oberflächen-Wasser auf Mars nur wenige 10.000 Jahre alt

Alex74

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2. So oft probieren bis es klappt, dabei Daten sammeln zur Fehlersuche
Geht nicht, denn dann beißt sich die Katze in den Schwanz:
Man würde diese Sonden ja bauen weil denen die Flugzeit weniger ausmacht als Menschen, weil sie keine Gruppe Lebewesen die wirtschaftlich autark leben können muß transportieren müssen und weil sie unabhängig von einer Bodenstation operieren können. Wie ich schon ansprach: wie lange wird eine Zivilisation die Dinger verfolgen können? So lange wie es stabile politische/wirtschaftliche Verhältnisse gibt. Zigtausend Jahre? Wohl kaum...
3. Wenn es im kleinen Maßstab klappt(in unserem Fall Alpha Centauri) weitere Verbesserungen vornehmen und die Sache verfolgen.
...was sich hier fortsetzt. Man kann einen Flug nicht testen weil eine Zivilisation wahrscheinlich nicht so lange existiert oder zumindest nicht so lange Zeit ein und das selbe Projekt verfolgen kann. Alpha Centauri als "kleinen Maßstab" zu bezeichnen halte ich auch für...hmm...für einen schlechten Witz.
Bitte mach Dir klar was die ungeheure Distanz von 4 Lichtjahren bedeutet (ich kann das übrigens nicht!), welch ungeheure Energie nötig ist so einen Trumm von Sonde auf 30.000 km/s zu beschleunigen, daß das Ding mit 10% Lichtgeschwindigkeit immernoch rund 40.000 Jahre braucht und was 40.000 Jahre für eine ungeheure Zeitspanne ist; es gibt keine Elektronik und kein größeres komplexes Molekül (wie die DNS), was solch eine Dauer auch nur halbwegs unbeschadet übersteht (und zwar nur aufgrund von internen Reaktionen!).

Sinn einer VN-Sonde wäre ja (unter der Annahme der prinzipiellen Möglichkeit) etwas zu bauen, was dann zeitunabhängig vom Lebewesen der Zivilisation operieren kann da letzteren enge Grenzen gesteckt sind. Nun zu argumentieren "dann muß man erstmal die erste Generation voll austesten", also zigtausende Jahre an dem Projekt dranzubleiben, führt das ganze Gedankenexperiment ad absurdum.

Übrigens weiß man, ob die erste Generation Sonden wirklich funktioniert erst, wenn diese erste Generation erfolgreich eine zweite gebaut hat und diese wiederum ihre Fähigkeit, sich voll funktionsfähig zu vermehren belegt hat und damit auch die Fähgikeit der ersten Generation, vollwertige Kopien ihrer selbst zu bauen bestätigt ist. Wir reden hier also nicht über einen Flug von 40.000 Jahren sondern genaugenommen von zweien mit sagen wir 80.000 Jahren. Was nun auch nicht mehr wirklich etwas an der Größe der Probleme ändert...

Gruß Alex
 
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mac

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Hallo Alex,

vorweg schon mal:
Bitte mach Dir klar was die ungeheure Distanz von 4 Lichtjahren bedeutet (ich kann das übrigens nicht!), welch ungeheure Energie nötig ist so einen Trumm von Sonde auf 30.000 km/s zu beschleunigen, daß das Ding mit 10% Lichtgeschwindigkeit immernoch rund 40.000 Jahre braucht und was 40.000 Jahre für eine ungeheure Zeitspanne ist; es gibt keine Elektronik und kein größeres komplexes Molekül (wie die DNS), was solch eine Dauer auch nur halbwegs unbeschadet übersteht (und zwar nur aufgrund von internen Reaktionen!).
Vier Lichtjahre Distanz mit 10% c zurückgelegt dauern nicht 40 tausend sondern ‚nur‘ 40 Jahre.

Herzliche Grüße

MAC
 

Alex74

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Mist, klingt logisch :D

Hm, wo war mein Rechenfehler?

Ah, ich seh's: ich bin mit dem Komma bei Voyager 1 verrutscht; deren Geschwindigkeit ist 17.000 m/s, nicht km/s.
Folglich hat sie nicht 5,6 %, sondern 0,0056 % von c.

Von Voyager aus hab ich dann von 5% auf 10% hochgerechnet (und das offensichtliche übersehen), was dann natürlich unsinnig ist.

So gesehen bleibt meine Rechnung an sich absolut realistisch: mit einer realistischen Geschwindigkeit von 0,01% von c dauert der Flug tatsächlich 40.000 Jahre.

Für sagenhafte 30.000 km/s müßte halt erstmal erklärt werden, wo die Energie dafür herkommen soll. Wenn es tatsächlich eine Möglichkeit gäbe, ein Raumfahrzeug auf diese Geschwindigkeit und damit kurze Flugzeit zu bringen, hätte sich der Sinn von VN-Sonden ebenfalls erledigt, da man das dann auch selbst machen könnte.

Gruß Alex
 

mac

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Teil 1 von 2

Hallo Alex,

Der erste Schritt, die erste Generation ist in meiner skeptischen Argumentation ausschlaggebend. Diese Generation kann nicht von erfolgreicher Sonden-Evolution leben sondern ist auf eine in ihren Funktionen fehlerlose Konstruktion abhängig.
Diese Frage kann man letztlich erst beantworten, wenn man weiß wie man eine selbstreplizierende VN-Sonde herstellt.

Abgesehen davon sehe ich in Deiner Argumentation einen grundlegenden Widerspruch. Es macht wenig Sinn Leben als weit verbreitet anzusehen, aber Evolution und ihr Potential für VN-Sonden auszuschließen. Entweder es ist ein gut funktionierendes universelles Prinzip, oder wir sind extrem einsam.


Die ersten Generationen der hypothetischen VN-Sonden werden ganz bestimmt nicht unser Sonnensystem verlassen. Wozu auch? Es wird aber, (immer vorausgesetzt daß sich das prinzipielle Problem der Selbstreplikation von uns lösen läßt) ein extrem hoher wirtschaftlicher Anreiz bestehen, diese Sonden z.B. zur Rohstoffbeschaffung einzusetzen.

Während dieser Einsätze wird man sehr viele Erfahrungen damit sammeln, welche grundlegenden Eigenschaften solche Sonden haben müssen. Es wird auch ein großer wirtschaftlicher Anreiz bestehen, diese Sonden so billig wie möglich und auch so ausdauernd wie möglich herzustellen.

Spätestens hier, wahrscheinlich aber schon viel eher, wird man um eine grundlegende Entscheidung nicht mehr herum kommen. Wollen wir ‚sowas‘ von der Leine lassen, oder besser nicht. Aus den Erfahrungen unserer Vergangenheit vermute ich allerdings, daß wir den noch rechtzeitigen Zeitpunkt für diese Entscheidung verpennen.

Es gibt in meinen Augen nur drei vernünftige Gründe warum solche VN’s unsere Kleinkörper im Sonnensystem noch nicht verfrühstückt haben.

1. Wir sind sehr einsam
2. Wir sind weit und breit die Ersten die es schaffen könnten
3. Wie wir bei uns zu Hause gerade wieder deutlich demonstriert bekommen, ist das Zeitfenster für eine solche Entwicklung verdammt eng. Vielleicht sogar so eng, daß es aus ähnlichen Gründen wie wir, weit und breit noch keiner geschafft hat.



Die Sonde fliegt los. Meinetwegen die vielen Sonden fliegen los.
Die ersten "Aufwachphasen" und Kurskorrekturen werden die zurückgebliebenen Techniker noch mit verfolgen können.
Gehen wir von einem 4 LJ entferten Ziel aus;
Wird auch mehrere zehntausend, vielleicht hunderttausend Jahre später bei Ankunft noch jemand auf dem Mutterplaneten zuhören?
Wie schon geschrieben, bei 1% c dauert es gut 400 Jahre.

Alex, Deine ganze Argumentation ist darauf ausgerichtet diesen Vorgang zu verhindern. Geh die Sache doch mal anders herum an: Welche ausreichend sichere Hürde könnte uns vor einer solchen Entwicklung bewahren? Wir haben tatsächlich nur das eine brauchbare, aber auf sehr dünnem Eise stehende Argument dagegen: Unser Sonnensystem scheint unversehrt.



Jeder folgende Schritt den ich als Fehlerquelle erklärte (siehe weiter oben) kann nicht weiter vorab kontrolliert werden.
Das ist eine völlig unbegründete Behauptung. Jeder Schritt, bis hin zur perfekten Replikation kann kontrolliert werden. Was diese Biester, läßt man sie frei, anschließend machen, kann allerdings nicht mehr wirklich kontrolliert werden, ebenso wenig, wie man das Leben auf der Erde kontrollieren kann.

Welche Fähigkeiten müssen sie denn haben? Replikation. Das beinhaltet Materie und Energie sammeln. Das wiederum beinhaltet: Dieses Futter finden und aufsuchen können. Wenn sie das können, wie willst Du verhindern, daß sie das perfektionieren, zumal sie es ja im Sinne ihrer Erbauer sogar perfektionieren sollen. Vom Kuipergürtel zur Erdbahn sind es 30 bis 50 AE. Die hier operierenden VN-Sonden müssen also rund 7000 mal diese Strecke zurücklegen können um zu wissen ob sie für die Distanz bis Alpha-Centauri geeignet sind. Sie müssen vielleicht 400 Jahre von ihren ‚Fettreserven‘ zehren können, wenn sie sich mit 1% c bewegen können. (Siehe dazu z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_Daedalus )



Bereits das korrekte Anzielen eines Sterns kann nie vorher getestet werden
muß man das, wenn man von der Erde aus Pluto trifft und das sogar schon einige hundert Jahre vorher? Glaubst Du daß es da grundlegende Astrogatorische (um mal bei der Sprachwahl von Raumschiff Orion zu bleiben :D) Unterschiede gibt? Den Vergleich zwischen Soll und Ist beherrscht man heute auch schon und ganz und gar automatisch.



und jede vorher getestete Funktion kann nicht daraufhin garanterit werden, auch nach (für die Sonde immer noch) hunderten bis tausend Jahren in fremder Umgebung zu arbeiten.
bei VN-Sonden muß sie nicht garantiert werden. Es genügt ein ausreichend hoher Prozentsatz und den kann man ebenso gut im Sonnensystem, meinetwegen bis weit in die Oort’sche Wolke hinein immer und immer wieder testen. Das kostet einen beliebig winzigen Bruchteil Einnahmeverlust, was den Sonden selbst allerdings egal sein könnte.



Bei der Komplexität eines solchen Geräts ist die Wahrscheinlichkeit, daß nur eine Funktion gestört ist und die gesamte Fortpflanzungskette damit beendet genau bei Generation 1 so hoch, daß ich nicht glaube, daß vernunftbegabte Wesen so ein Ding bauen werden.
Das hängt vom Anreiz ab. Der ist bereits heute, auf der Erde, extrem hoch. Hoch genug um die biologische Variante dieses Verfahrens bei vielen Produktionsprozessen sehr erfolgreich einzusetzen.

Du solltest Dein hier zitiertes Argument auch mal vor dem Hintergrund prüfen, daß uns das Funktionieren, auch extrem komplexerer Prozesse, von der Natur bereits demonstriert wird. Wir sind noch lange nicht so weit, aber ganz offensichtlich gibt es kein prinzipielles Hindernis.



Noch ein Beispiel:
Ein chinesischer Rollerproduzent will Evolution in seine Fertigung einführen. ...
Was willst Du denn mit solch einem Beispiel demonstrieren? Das wir uns genügend dilettantisch verhalten können, um zu scheitern?

Warum teilt der Erste der losgefahren ist, dem Zweiten und der Fabrik nicht mit, woran er gescheitert ist

Der Sage nach ist Henry Ford höchst persönlich über die Schrottplätze gegangen und hat geprüft welche Bauteile seiner Autos noch brauchbar waren, weil sie dann nämlich zu gut, also zu teuer waren.

Jedes Flugzeug das abstürzt, wird mit extremer Sorgfalt darauf hin geprüft, was zu dem Absturz geführt hat. Aber VN-Konstrukteure sind dazu zu doof?



Du hast das Beispiel nicht verstanden, genausowenig wie Mac das Beispiel mit den Algen die sich in einem kochenden Topf Wasser evolutiv anpassen sollen.
Der hat das Beispiel ganz genau verstanden. Genau diese Möglichkeit ist ja ein nicht unwichtiger Grund die Grenzen dieses ‚Topfes‘ so bald wie möglich zu erweitern um dem Kochen eben nicht komplett zum Opfer zu fallen.

Viel wichtiger wäre aber in dieser Diskussion, daß Du verstehst was sich bei der und warum sich die Sache mit dem Penicillin so und nicht anders verhält.

Du versuchst Dich mit Deiner Argumentation, genauso wie bei dem Kochtopfbeispiel, hinter einer von Dir für Absolut undurchlässig gehaltenen Barriere zu verschanzen, zeigst aber tatsächlich keine einzige reale absolut undurchdringliche Grenze auf.

Du argumentierst mit völlig überzogenen Zeitangaben, trennst nicht sauber zwischen Test und Lernphase im Sonnensystem und Reise zu Nachbarsternen. Versuchst Schwierigkeiten die erst bei einer Fernreise auftreten als KO für die Entwicklungsphase einer zunächst auf das Sonnensystem beschränkten Entwicklung zu verwenden. Das ist nur noch vergleichbar mit dem Argument, daß niemals ein Motor getriebenes Flugzeug konstruiert werden wird, weil es keine 380 Passagiere geben wird, die sich da gleichzeitig rein setzen werden. Und tatsächlich, dazwischen lagen gut 60 Jahre.



Nochmal (!) anders formuliert: gibt es nur einen einzigen Fehler der prinzipiell die Fortpflanzungskette der dafür nötigen Funktionen hin zu anderen Sternen unterbricht, dann sagt die Natur dieses Fehlers bereits aus daß er beim Start unentdeckt war (sprich: die Chinesen wissen nix von der Maximalhaltbarkeit der Lager...) und somit auch in allen Sonden baugleich ist.
Nochmal. Wenn man aus den Fehlern die man macht nix lernt, dann dauert es so lange wie es bisher in der Natur gedauert hat. Die Fähigkeit aus Fehlern zu lernen hat aber die Geschwindigkeit der Entwicklung so konkurrenzlos erhöht, daß die Natur darauf nur noch mit billionen mal billionen Individuen antworten kann. Das geht auch, dauert aber natürlich viel länger.



Eni solcher Fehler kann die Unterschätzung der Auswirkungen der langen Reisezeit sein. "Naja, wir schicken mal eine Millionen Sonden los, ein gewisser Anteil wird ja ankommen" ist dann genauso falsch wie "Ein gewisser Anteil der Roller wird ankommen".
Du würdest eine Million baugleiche Sonden losschicken? Du hättest im Sonnensystem nicht geprüft, ob die Sonden die Reisezeit überstehen?
 

mac

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Teil 2 von 2

Und nochmal: Du kannst die Sonden sich hier millionen Jahre lang vermehren lassen, das alles garantiert immernoch nicht, daß sie für den Flug zu anderen Sternen hinreichend fehlerlos sind.
Wenn Du Dich allein auf das ‚sich vermehren lassen‘ beschränkst, wirst Du auch entsprechend wenig dabei lernen.



der sich in seiner Argumentation nicht wirklich verstanden fühlt
das liegt, so empfinde ich es jedenfalls, an Deinen Argumenten.



Wie schon so oft gesagt kannst Du die Sonden aber nicht vor ihrem ersten Flug evolutiv an den ersten Flug anpassen!
Das ist nur teilweise richtig. Ich verstehe hier den Ausdruck ‚erster Flug‘ als Reise in ein anderes Sonnensystem.

Alle elementaren Funktionen wie Nahrung finden und Vermehren können in unserem Sonnensystem geprüft und verbessert werden. Auch bei den Reisen gibt es kein ganz oder garnicht. Der Aktionsradius kann allmählich vergrößert werden, um Erfahrungen für die größeren Entfernungen zu sammeln. Diese Erfahrungen müssen noch nicht mal ‚persönlich‘ überbracht werden, so wie es unsere heutigen Raumsonden auch weitgehend nicht ‚persönlich‘ tun. Du solltest bei Deiner Argumentation auch nicht aus den Augen verlieren, daß wir gar nicht ganz unwichtige Teile eines solchen Projektes bereits seit langen Jahren beherrschen. Mir persönlich kommt der Schwierigkeitsgrad dabei wesentlich kleiner vor, als es in unserer Entwicklungsgeschichte der Schritt vom Wasser auf’s Land war.

Mir kommt Deine Argumentationsführung auch ein wenig so vor, als wolltest Du darauf hinaus daß Du selbst es nicht mehr erleben wirst. Das mag sein. Aber es ging hier eigentlich um die Frage warum ist noch niemand hier? Und da sind Zeiträume von einigen Milliarden Jahren relevant und nicht Deine, meine oder die Lebenszeit der Menschheit. Wir müßten nur bis zu der Stelle kommen, wo diese Dinger auch unter Weltraumbedingungen in der Lage sind sich selbst zu replizieren. Danach geht’s auch ganz ohne uns mit den gleichen Chancen wie wir und unsere Vorfahren sie hatten. Die mögen miserabel gewesen sein und wir mögen kolossale Glückspilze gewesen sein. Dann gilt wohl Möglichkeit 1 als Erklärung.



Wieder hast Du das Beispiel nicht verstanden. Es geht darum, daß wenn es einen limitierenden Faktor gibt, nach endlicher Zeit nicht ein Bruchteil der Ausgangsbasis übrig ist, sondern keiner und damit die Vorraussetzung zum errichten einer Filialpopulation nicht gegeben ist.
Das Beispiel wurde sehr wohl verstanden. Nur Du hast nicht verstanden, daß man sowas vorher testen und ausreichend verbessern kann. Solche VN-Sonden müssen nicht so doof wie Bakterien sein. Und Dein Kostenargument zählt, wenn auch nur rudimentär, nur so lange, wie wir von ihnen profitieren. Wenn sie ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen, werden die dominieren, die sich schnell vermehren, wie Du ganz richtig geschrieben hattest. Damit werden sie einen ebensolchen ‚Bevölkerungsdruck‘ haben wie die Lebewesen auf der Erde und damit dann jede erreichbare Nische und Futterquelle (sprich Sonne) aufsuchen. Entweder so zufällig, wie die überlebenden bei den schwarzen Rauchern oder hoch koordiniert und zielbewußt. Diese Ziele müssen sich nicht zwangsläufig mit unseren Zielen vertragen.



Ich rede nicht vom Potential. Denn das kann beim Abflug nur geschätzt werden.
Beispiel: die Spanier. Die fuhren im 16.Jahrhundert mit Schiffen in die Neue Welt, die ihrer Ansicht nach das Potential dafür hatten. Ätsch, hatten sie nicht: die Spanier verloren einen Großteil der Schiffe durch die dort heimischen Holzbohrwürmer.
Die Spanier konnten zu dieser Zeit keine Nachricht senden. Aber selbst im Extremfall hätte es keine 400 Jahre länger gedauert. Was willst Du also mit diesem Beispiel sagen? Das es unmöglich sein kann? 400 Jahre später ist nichts bei einem Potential von Milliarden Jahren. Und schon gar nicht unmöglich.



Noch ein besseres Beispiel: Nordwestpassage. Die fuhren auch mit Schiffen die "das Potential dafür" hatten. Geschafft hatte es keiner weil sie verschiedene Faktoren nicht erkannten, z.B. daß es die meiste Zeit keine solche Passage gibt, daß ihre Nahrung durch die frühen Konservendosen bleivergiftet war, etc.
ein besseres Beispiel? Wofür? Das es gute Wege und schlechte Wege zum Ziel gibt? Wieviel Zeit lag zwischen diesem Versuch und der Nautilus? http://de.wikipedia.org/wiki/USS_Nautilus_(SSN-571)#Die_Nordpol-Unterquerung



Genau davon rede ich :)
Aufgrund der Hindernisse und Unwägbarkeiten wird keine Zivilisation so etwas in die Wege leiten, zumal niemand etwas davon hat.
Ich bin einigermaßen sicher, daß sowas viele Zivilisationen nicht in die Wege leiten, weil sie garnicht so lange existieren, um in das dafür offene Zeitfenster zu kommen. Mit den Zeiträumen Erdentstehung, Erstes Leben, Mehrzeller, Landgang, Menschen - als einzige Grundlage, wird es vielleicht etliche Planeten mit Leben geben. Es wird aber nur sehr wenige mit Leben geben, daß dieses Zeitfenster überhaupt erreichen kann. Und von denjenigen die es erreichen können, werden es wohl genau wie wir auf dem besten Wege dahin sind, ziemlich viele direkt vor dem Ziel vermasseln. Die wenigen die es trotzdem schaffen, werden vielleicht so klug sein, keine VN-Sonden zu bauen. Das ist aber nur ein schwacher Hoffnungsfunken, denn ob ihre VN-Sonden oder sie selbst kommen, ist für uns ziemlich egal. Viele von denen werden wohl rechtzeitig als Spezies aussterben, wenn es sowas wie eine Lebenszeiteinschränkung auch auf der Speziesebene gibt.

Wenn sie kommen, werden sie alle das gleiche Problem haben wie wir: Schneller wachsen, als sie Futter finden können. Das ist schlecht für uns. Wenn sie dieses Problem nicht haben, werden sie mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht kommen, sondern wahrscheinlich aussterben oder überwuchert werden.

Darum hoffe ich, sie sind zu weit weg um uns noch erreichen zu können und wir sind schnell genug um weit und breit die Ersten zu sein. Alles Andere wär nämlich ziemlich schlecht.



Geht nicht, denn dann beißt sich die Katze in den Schwanz:
Man würde diese Sonden ja bauen weil denen die Flugzeit weniger ausmacht als Menschen, weil sie keine Gruppe Lebewesen die wirtschaftlich autark leben können muß transportieren müssen und weil sie unabhängig von einer Bodenstation operieren können. Wie ich schon ansprach: wie lange wird eine Zivilisation die Dinger verfolgen können? So lange wie es stabile politische/wirtschaftliche Verhältnisse gibt. Zigtausend Jahre? Wohl kaum...
Das mit der Flugzeit hatten wir schon relativiert. Ja ich habe Deine letzte Äußerung dazu gelesen. Die werde ich nicht ignorieren. :D Zumal Du Deine ganze Argumentation in dem vorhergehenden Post daran gehängt hast.

Und wie gesagt, ab der Replikationsfähigkeit gepaart mit der ausreichenden Überlebensfähigkeit im All brauchen die uns nicht mehr wirklich.

Mist, klingt logisch :D
warum ist das für Dich ‚Mist‘?


So gesehen bleibt meine Rechnung an sich absolut realistisch: mit einer realistischen Geschwindigkeit von 0,01% von c dauert der Flug tatsächlich 40.000 Jahre.
hat Dich Dein Rechenfehler so mitgenommen daß Du jetzt nach dem Strohalm Voyager als Grundlage für Deine Zeitberechnungen greifen mußt?

Vielleicht ist Dir mal in älteren SciFi-Romanen aufgefallen, daß die Autoren immer einen ganz bestimmten technischen Aspekt ganz weit in die Zukunft projeziert haben, ungeheuer futuristisch, aber den ganzen Rest ihrer Lebenswirklichkeit auf dem Stand lassen, in dem sie gerade selber leben. Für den unbedarften Zeitgenossen oft erst jahrzehnte später erkennbar, wie lächerlich das war.

Sowas machst Du hier auch. Schlimmer noch, Du verwendest es als (Schein) Argument um Dein Zeitbedarfsargument noch zu retten. Wie kommst Du darauf, daß in einer Zeit, in der wir Menschen VN-Sonden bauen können, unsere Raumschiffe im All mit einer Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff angetrieben werden? Das können wir ja sogar heute schon wesentlich effektiver.


Für sagenhafte 30.000 km/s müßte halt erstmal erklärt werden, wo die Energie dafür herkommen soll. Wenn es tatsächlich eine Möglichkeit gäbe, ein Raumfahrzeug auf diese Geschwindigkeit und damit kurze Flugzeit zu bringen, hätte sich der Sinn von VN-Sonden ebenfalls erledigt, da man das dann auch selbst machen könnte.
Für sagenhafte 30000 km/s hatte ich Dir weiter oben bereits ein Beispiel verlinkt, mich aber auf 1/10 dieser Geschwindigkeit, also weniger als 1/50 des Treibstoffbedarfs beschieden (Ich schreibe nicht die rechnerischen 1/100, weil, ich will ja auch wieder abbremsen).

Bei solchen Flügen (wenn sie längst Routine geworden sind) wäre es durchaus denkbar, daß sich eine oder mehrere VN-Sonden von einem, von vielen Sonden extra dafür gebautem Trägerschiff transportieren lassen. Anolog zu den Samenkapseln von Pusteblumen z.B.


Herzliche Grüße

MAC
 

Sissy

Registriertes Mitglied
Hi Leute,

hier mein Senf dazu:

ich hoffe, daß nie eine solche Sonde bei uns im Sonnensystem ankommt. Die frist sich fett und produziert andere. Dann sind bald all die Rohstoffe weg, die wir gerne selber hätten!

Unsere Erde ist in ein paar Generationen ausgebeutet, was Rohstoffe betrifft. Dann müssen wir selber nach Erzen im Asteroidengürtel schürfen. Und gegen sich selber replizierende Sonden haben wir schlechte Karten. Die sind lernfähig und betrachten uns schnell als Konkurenz, egal was ihre Entwickler ihnen ursprünglich einprogrammiert haben...

Sissy
 

ZA RA

Gesperrt
Hi Sissy,

das klingt ja wie Zensur!!

Also wir könnten doch an der, vermeintlich weit fortgeschrittenen, Technologie der Sonde partizipieren? Was sicher extreme Vorteile brächte. Und es ist ja auch nicht gesagt das die Sonde sich bei Erfolg, wenn Sie eine Lebensform antrifft, weiter unkontrolliert repliziert.

Warum hat der Mensch eigentlich so eine grosse Angst bzw. solch grosse Bedenken wenn es um eigenständige Apparate geht?

Weil er Angst vor seiner eigenen Unfähigkeit hat?

Nur mit einer ``solchen`` lässt sich eine VN eben imho nicht bauen.


Grüsse
z
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo ZA RA

Also wir könnten doch an der, vermeintlich weit fortgeschrittenen, Technologie der Sonde partizipieren?
Hm. Was hätte Sir Isaac Newton mit einem 8086-Prozessor-Chip anfangen können? Und dazwischen liegen gerade mal 250 Jahre.





Und es ist ja auch nicht gesagt das die Sonde sich bei Erfolg, wenn Sie eine Lebensform antrifft, weiter unkontrolliert repliziert.
Es ist vieles bei solchen Begegnungen nicht gesagt. Auf was also sollte man sich dann beschränken um nicht in haltlose Spekulationen abzudriften?


Warum hat der Mensch eigentlich so eine grosse Angst bzw. solch grosse Bedenken wenn es um eigenständige Apparate geht?
Ich halte das nicht für Angst vor eigenständigen Apparaten, sondern vor Respekt vor den Fähigkeiten von Leben. Die Trennung in natürlich (Lebewesen) und künstlich (Apparate) ist immer ein Tribut an die aktuellen Mode. Bei größerem zeitlichen Abstand von dieser Sache ist es nicht mehr unterscheidbar, was hier Biologie und was Technik ist.


Weil er Angst vor seiner eigenen Unfähigkeit hat?
Nicht so sehr Angst vor der eigenen Unfähigkeit sondern eher Angst vor der Pest.

Herzliche Grüße

MAC
 

mineralkerbe

Registriertes Mitglied
Ich halte das nicht für Angst vor eigenständigen Apparaten, sondern vor Respekt vor den Fähigkeiten von Leben. Die Trennung in natürlich (Lebewesen) und künstlich (Apparate) ist immer ein Tribut an die aktuellen Mode. Bei größerem zeitlichen Abstand von dieser Sache ist es nicht mehr unterscheidbar, was hier Biologie und was Technik ist.
Unterm Strich dürfte es wohl die Angst davor sein, zum ersten Mal seit Millionen von Jahren auf eine Spezies zu treffen,
die uns Konkurrenz machen kann und eventuell sogar weiter entwickelt ist als wir. Ich finde diese Vorstellung auch beängstigend,
schließlich kann kein Mensch voraussagen wie diese Sonden ursprünglich programmiert wurden, wie eigenständig
sie denken, wie intelligent sie sind, wie sie zu uns als andere Lebensform oder gar Konkurrenz stehen... :eek:
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo mineralkerbe,

Unterm Strich dürfte es wohl die Angst davor sein, zum ersten Mal seit Millionen von Jahren auf eine Spezies zu treffen,
die uns Konkurrenz machen kann und eventuell sogar weiter entwickelt ist als wir.
Sie muß nicht weiter entwickelt sein, es genügt wenn sie lebensfähiger ist. Und sowas kann uns auch hier zu Hause, ganz ohne ET passieren. Und wir wären hier zu Hause nicht die Ersten denen das passiert.

Herzliche Grüße

MAC
 

TomTom333

Registriertes Mitglied
@mac

Lob für deine beiden Post von dieser Nacht. Um diese Uhrzeit...... habe einige neue Gedankenansätze erhalten!

Warum möchtest du nicht auf eine VN-Sonde von einer anderen Zivilisation treffen.Was wäre so schlimm, wenn Mann(frau, ET,Avatars ) uns finden?

@All:

Würdet ihr in eine VN-Sonde eine Enzäklopedia Britanica mitliefern......Universaltranslator vorausgesetzt!?!?!?!?!??!?

TOM
 

ZA RA

Gesperrt
Hallo ZA RA

Hm. Was hätte Sir Isaac Newton mit einem 8086-Prozessor-Chip anfangen können? Und dazwischen liegen gerade mal 250 Jahre.

Hallo MAC,
eine gute Frage.
Vor 250 Jahren sah die Welt, allerdings noch anders aus, die Entwicklung war zu Zeiten rasant. Somit relativiert sich die Frage nach dem Verständnis um zukünftige Technologien. Imho, schwierig vorher zu bestimmen welche (Bio)-Technologie man antreffen sollte.

Es ist vieles bei solchen Begegnungen nicht gesagt. Auf was also sollte man sich dann beschränken um nicht in haltlose Spekulationen abzudriften?

Richtig. Ich sehe ein erstes Hinderniss für haltbare Interpretationen, s. letz. Link MPI `Bewusstsein`, bereits im Verständnis für `Evolutinsprozesse`.

Bzgl. Entwicklung von sich selbst replizierenden Lebensformen, gilt für mich die Theorie selbstorgarnisierender Systeme, soweit ich diese nachvollziehn kann. Imho ist ein VN, eine mögliche theoretisierbare Folge, eines empirisch in der Natur beobachtbaren Prozesses, der zum Bau einer sich selbst replizierenden VN führt(en) kann.

Theoretisch , sind die heutigen Aussichten auf Entwicklung von Bio- und Nano- Technologien, Ökonomie, sicher Grundlagen sich an so eine ..weit entfernte.. These heranzutasten. Trotzdem sind, durch nicht lineare Sprünge während des Prozesses, gedanklich kaum überwindbare Grenzen gesetzt.
Ein allg. beobachtbarer Überhang, eines darauf hin und davon weg Arbeiten ergibt sich Systembedingt.

Ein absolutes Ja oder Nein lässt sich nicht feststellen.

Ich halte das nicht für Angst vor eigenständigen Apparaten, sondern vor Respekt vor den Fähigkeiten von Leben. Die Trennung in natürlich (Lebewesen) und künstlich (Apparate) ist immer ein Tribut an die aktuellen Mode. Bei größerem zeitlichen Abstand von dieser Sache ist es nicht mehr unterscheidbar, was hier Biologie und was Technik ist.

Genau das habe ich auf meine Art ja schon sagen `wollen`.
Die `Angst` steht imho für meinen Versuch einer, als klassisch zu bezeichnenden, Interpretation, der genanten Systembedingung.

Respekt wäre in dem Falle eine Folge. Folge des Lernens aus angelegten ``Instinkten`` heraus.

Nicht so sehr Angst vor der eigenen Unfähigkeit sondern eher Angst vor der Pest.


Bei dieser Interpretation wäre sehr wahrscheinlich festzustellen, dass die Auswirkung der Pest bereits Historisch überliefert ist, das Wissen um die eigene Unfähigkeit aber nicht unbedingt vorliegt.

Denke, die Intension der Empfindung bleibt nach wie vor dem Prozess überlassen, der mir imho bis heute Erstrebenswert scheint.



Herzliche Grüße
z
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Tom,

Lob für deine beiden Post von dieser Nacht. Um diese Uhrzeit...... habe einige neue Gedankenansätze erhalten!
Danke!



Warum möchtest du nicht auf eine VN-Sonde von einer anderen Zivilisation treffen.Was wäre so schlimm, wenn Mann(frau, ET,Avatars ) uns finden?
darüber habe ich in den vergangenen Jahrzehnten immer mal wieder nachgedacht. In jüngeren Jahren ließ ich mich dabei leicht von eigenen oder von außen herangetragenen Wunschvorstellungen (SciFi) lenken und verleiten. Mit zunehmendem Wissen wurde ich immer unsicherer was man überhaupt voraussetzen kann von all den schönen Hochglanzbildchen und Moralromantikern.

Für die Auffassungen der Moralromantiker spricht, daß wir bei uns selbst sehen können wie schwierig es ist ohne Zusammenarbeit Fortschritte zu erzielen. Wir können, denke ich, auch davon ausgehen, daß der Schritt ins All für gesellig organisierte Lebewesen einfacher zu bewältigen ist. Das erhöht die Chancen auf weniger fremdartige Vorstellungen zu treffen. Aber wie robust ist eine solche Annahme? Ich weiß es nicht.

Der darauf folgende Gedanke, den ich vorhin schon mal formuliert hatte: Das was vor langer Zeit mal losgeschickt wurde, bleibt wahrscheinlich nicht so, wie es losgeschickt wurde. Was wird daraus?

Spätestens hier werde ich auf unser einziges Fundament zurückgeworfen. Es gehorcht also wahrscheinlich den selben Gesetzmäßigkeiten wie das Leben auf der Erde und das hat mit Sozialromantik nicht viel zu tun. Diejenigen die sich ihrer vorgefundenen Umwelt am besten anpassen und am erfolgreichsten vermehren, dominieren und überleben. Das ist nur so lange ohne unmittelbare Konkurrenz möglich, wie nicht dieselben Ressourcen beansprucht werden. In einer menschlichen Gesellschaft ist das schnell die faschistische Schiene, die wir, wenn wir Menschen sein wollen, innerhalb unserer menschlichen Gesellschaft überwinden können und müssen, wenn wir nicht die Hölle auf Erden haben wollen. Einem multiresistenten TBC-Bazillus oder einem HIV-Erreger sind solche Überlegungen aber nicht zugänglich, die folgen Ihrer natürlichen Bestimmung: So erfolgreich wie möglich überleben.

Und genau dieser Gedankengang nötigt mir großen Respekt vor einer solchen, hypothetischen Begegnung ab.

Man kann dem entgegnen: Ja, warum sollen denn nicht die in unserem Sinne ‚Guten‘ hier ankommen? Ich halte das nicht für unmöglich, aber für sehr unwahrscheinlich. Denn die in unserem Sinne ‚Guten‘ werden sich nicht explosionsartig über das Sternenmeer ausbreiten, sondern den sanften Weg wählen und damit über kurz oder lang von denen, in unserem Sinne sich aggressiv ausbreitenden, überwuchert. Damit sind die Chancen, wer hier zuerst ankommt, sehr einseitig verteilt und damit werden die, die hier ankommen, eher großen Hunger, als großes Mitteilungsbedürfnis haben.

Zu diesem Gedankengang ist weder mir, noch irgend jemandem sonst hier, bisher ein für mich plausibler Ausweg eingefallen (Siehe z.B. den Thread http://www.astronews.com/forum/showthread.php?p=33008#post33008 )

Herzliche Grüße

MAC
 
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mac

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Hallo ZA RA,

Somit relativiert sich die Frage nach dem Verständnis um zukünftige Technologien.
Ja, aber nicht notwendiger weise in die zum besseren Verständnis solcher VN-Sonden richtigen Richtung. Wenn die Entwicklungsgeschwindigkeit bei den Absendern genau so explodiert wie bei uns, dann bleibt der zeitliche Vorsprung unverändert.


Imho, schwierig vorher zu bestimmen welche (Bio)-Technologie man antreffen sollte.
Eben. Darum bleibt mir zunächst auch kaum ein anderer denkbarer Weg übrig, als zumindest eine mehr oder minder lange Entwicklungszeit unserer eigenen Technologien als Vorleistung abwarten zu müssen, bis man überhaupt etwas damit anfangen kann, oder es vielleicht auch nur als Artefakt zu erkennen.


Der ganze Rest Deines Post und auch des nachfolgenden Posts war mir zu kryptisch, als daß ich sicher sein könnte was Du da eigentlich schreibst und damit kann ich darauf auch keine Antwort geben.

Herzliche Grüße

MAC
 

mineralkerbe

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Zu diesem Gedankengang ist weder mir, noch irgend jemandem sonst hier, bisher ein für mich plausibler Ausweg eingefallen
Der Gedankengang ist auch erschreckend logisch und nachvollziehbar. Da ist mir die Welt von Star Trek deutlich
symphatischer... die setzt aber eine höchst rücksichtsvolle Einstellung beim Löwenanteil aller Zivilisationen voraus,
ebenso genügend nutzbare Ressourcen und Lebensräume so dass sich auf diesen Bereichen erst dann Konflikte ergeben,
wenn man sich kennt und kommunizieren/verhandeln kann... eher unwahrscheinlich.

Naja, solange wir nichts WISSEN können wir nur spekulieren und extrapolieren... theoretisch könnten da draussen
Klingonen und Romulaner herumfliegen, genausogut könnten wir 12 Jahre davon entfernt sein von ausserirdischen
VN-Sonden überrannt zu werden... oder haben nur noch 200 Jahre, bis uns die eigenen VN-Sonden die Lebensgrundlagen
"wegfressen"... Spekulation, nicht mehr.

Dennoch lese ich diesen Thread mit großem Interesse. Bin gespannt wer oder was uns zuerst über den Weg läuft.
Die Frage nach dem OB stelle ich mir gar nicht... ;)
 

Orbit

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Bin gespannt wer oder was uns zuerst über den Weg läuft.
Es wird fliegen und mit einer silberhellen Stimme frohlocken. Und das übernächste mit seinen beiden langen Ohren wird herbei hoppeln und bunte Eier in Dein Nestchen legen.
Orbit
 

ZA RA

Gesperrt
@ von mir auch, allen ein Frohes Fest!!

Hallo ZA RA,

Ja, aber nicht notwendiger weise in die zum besseren Verständnis solcher VN-Sonden richtigen Richtung. Wenn die Entwicklungsgeschwindigkeit bei den Absendern genau so explodiert wie bei uns, dann bleibt der zeitliche Vorsprung unverändert.

Der Begriff Zeit ist relativ, wie gesagt es gibt wahrlich genug Spielraum für Interpretationen.

Der Punkt ist, das es aus meiner Sicht systembedingt sehr warscheinlich ist das VN gebaut werden oder bereits in Generation vorliegen.

Es gibt aber aus wissenschaftlicher Sicht kein klares Ja oder Nein das sie je existier(t)en.

Eben. Darum bleibt mir zunächst auch kaum ein anderer denkbarer Weg übrig, als zumindest eine mehr oder minder lange Entwicklungszeit unserer eigenen Technologien als Vorleistung abwarten zu müssen, bis man überhaupt etwas damit anfangen kann, oder es vielleicht auch nur als Artefakt zu erkennen.

Ich sprach von nicht direkt beeinflusbaren Systemeigenschaften, die zudem qualitativ sehr unterschiedliche Entwicklungsphasen haben können.
Wir wissen das wir einen neuen Einstein gut gebrauchen könnten, wir wissen aber nicht wann es soweit ist.

Vergehende Zeit ist eigentlich positive Prozesseigenschaft. Warten, warum nicht! Entwickeln, müssen wir uns sozusagen um empirisch belegbare
`widere` Systemzustände in Zukunft überhaupt zu `bewältigen`.

Entwicklung ist aber kein linearer Prozess und somit wenig beeinflussbar, auch wenn es pesimistisch klingt, MPI sagt nichts anderes.

Der ganze Rest Deines Post und auch des nachfolgenden Posts war mir zu kryptisch, als daß ich sicher sein könnte was Du da eigentlich schreibst und damit kann ich darauf auch keine Antwort geben.

Schade.

Herzliche Grüße
z
 
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