Das wichtigste Argument, dass ich aus deinem Post lese, ist die Frage nach der Ersetzung des mit Fissionsenergie erzeugten Stroms...
... Es ist aber kein leichtes Thema, dass man mal eben mit ideologisch angereichertem Plausch lösen kann.
Grüsse galileo2609
Hallo galileo,
ich frage mich mittlerweile, ob die Diskussion überhaupt Sinn macht. Die eigentliche Kernfrage (... wie passend in diesem Zusammenhang
), nämlich die nach der Sicherheit von Atomkraftwerken, wird ohnehin nicht (mehr) diskutiert. Wenn man die Sicherheit von Atomkraftwerken tatsächlich hier behandeln wollen würde, so ist der derzeit verfolgte Ansatz m.E. vollkommen falsch. Die Emission von Treibhausgasen, bzw. auch die letztendliche Wirtschaftlichkeit von Kernkraftwerken hat nämlich zuerst einmal rein garnichts mit der Frage nach der Sicherheit zu tun.
Es sei denn, man würde zuerst diese Fragen klären wollen, um anschließend das Ergebnis in Relation zu den potentiellen Risiken zu setzen. Kaum möglich, oder?
Ich glaube, galileo, dass du diesen Ansatz verfolgst und dies war eigentlich auch meine Grundidee. Nachdem ich jedoch das von mir verlinkte Arbeitspapier und anschließend marus Beitrag gelesen habe, glaube ich nicht mehr, dass dieser Ansatz zielführend ist. Selbst wenn man eine Treibhausgasemission von 0 Gramm CO2 und Kosten von 0 Euro in Relation zu einem Unfall ähnlich des Tschernobyl-GAUs setzen würde, zu welchem Ergebnis würde man kommen (können)?
Im Moment wird hier ausschließlich die generelle Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Atomkraftwerken behandelt.
Jedem dürfte klar sein, dass die Risiken die die Atomkraft (hierbei rede ich selbstverständlich immer von den aktuellen Fissionskraftwerken und nicht von Fusionskraftwerken, die es mittelfristig nicht geben wird) mit sich bringt nicht unerheblich sind. Setze ich dieses potentielle Risiko in Relation zu anderen Arten der Energiegewinnung, so hat die Atomkraft definitiv "verloren", selbst wenn das Risiko eines entspr. Unfalles nur im Promillebereich liegen würde. Hier dürfte mir auch ispom als "Verfechter" der Energiegewinnung durch Atomkraft Recht geben. An diesem Punkt wären wir dann wieder bei der Frage nach den Alternativen angelangt.
Rundum ein so derart komplexes Thema, dass es in meinen Augen wirklich fast eine "Glaubensfrage" ist. Vertraue ich der Technik und den Sicherheitsmaßnahmen, oder eben nicht. Diese Diskussion ohne "ideologisch angereicherten Plausch" zu führen ist m.E. schlicht unmöglich.
@ ispom: Da die Diskussion für dich anscheinend auf eine zu sachliche Ebene abgeglitten ist, hier mal was zum schmunzeln für dich:
Maus und Atomkraftwerk
... und auch in der Schweiz scheint es eine Lobby von Atomkraftgegnern zu geben:
http://youtube.com/watch?v=d5PrCHqR5xk
Mich deiner Art der Verabschiedung anschließenden, nicht ganz ernstgemeinten, augenzwinkernden Grüßen
Matthias
EDIT: Die Grüße sind selbstverständlich nicht nicht ernstgemeint, die beiden Links sehr wohl...