ins#1
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Ein Ereignis kann nur zu einer Zeit an einem Ort stattfinden, sonst wäre es kein Ereignis. Es liegt nicht zwangsweise in der Vergangenheit, es kann ebenso in der Zukunft liegen, abhängig davon aus welchem IS es betrachtet wird. Die Gegenwart gibt es genau genommen überhaupt nicht.Informationsausbreitung ist aber nicht das Ereignis – es ist die Information über dessen, das etwas in der Vergangenheit passiert ist.
Gleichzeitig passiert das was man sehen würde wenn es eine unendlich schnelle /Instantane Informationsausbreitung gäbe. Das ist jetzt nicht physikalisch ernst gemeint (Vmax=c), soll nur mein Verständnis der Gleichzeitigkeit symbolisieren.
Vergiss' das lieber, sowas ist in unserem Universum nicht möglich . Dein Verständnis der Gleichzeitigkeit ist falsch (leider immer noch). Du kannst dir, in deinem Bezugssystem, die Gleichzeitigkeit gerne als das definieren, was deine Sinne hergeben, aber in der Physik hat sie nichts verloren. Wenn du für dich akzeptieren kannst, dass du einen Blitz in der ferne eher siehst als den Donner dazu zu hören obwohl beides zeitgleich stattfindet kannst du im Prinzip das gleiche auch auf's Licht anwenden. In unserer Realität, welche einen Weltradius von bestenfalls einigen Kilometern hat, sind solche Aussagen allemal ausreichend genau und die Lichtgeschwindigkeit quasi unendlich schnell. Aber aufs ganze Universum kannst du das nicht anwenden (ohne dir Probleme einzuhandeln).
[...] dass wir nicht wissen was tatsächlich Gleichzeitig passiert ist. [...] Ich finde zu jedem Ereignis irgendein Ereignis auch in 100 LJ Entfernung die Gleichzeitig waren.
Zu diesem Zweck hat Einstein eine Zeitspanne eingeführt, die im englischen "elsewhere" genannt wird (finde leider keine Referenz dazu), und die zwischen Zukunft und Vergangenheit liegt. Diese Zeitspanne umfasst die Lichtlaufzeit und legt einen Zeitraum fest, der für einen Beobachter A in der Zukunft und zugleich für Beobachter B in der Vergangenheit liegt. Sie verhält sich quasi wie das Schicksal, ist zwar vorbestimmt, aber aus Sicht des jeweils anderen nicht real, bis sie verstrichen ist. Die zweifache Lichtlaufzeit ist dann die Zeitspanne, die zwei Ereignisse benötigen um kausal zusammenzuhängen.
Gruß
ins#1